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Die betriebliche oder arbeitsplatzorientierte Grundbildung (AoG)"e; ist ein noch junges Forschungsgebiet der wissenschaftlichen Erwachsenenbildung. Neuerdings wenden sich auch betriebliche Kursangebote an die Bildungsverlierer"e; unseres Schulsystems, die mit z.T. massiven Problemen die Haupt- oder Sonderschule verlassen. Diese qualitative Studie ist dem Bereich der subjektwissenschaftlichen Lernforschung zuzuordnen. Sie rekonstruiert die subjektiven Lernbegrundungen der formal gering literalisierten Beschaftigten, wenn sie an Grundbildungskursen am Arbeitsplatz teilnehmen. Die Studie zeigt auf, dass erhebliche lernbiografisch begrundete Widerstande uberwunden werden mussen, um - eingebettet in Anerkennungsverhaltnisse im Kurs - zu personlich bedeutsamem produktivem Lernen vorzudringen. Zunachst sind Freiwilligkeit und Teilnehmendenorientierung in Kursen haufig in Frage gestellt. Mehr oder weniger reflektierte Lernwiderstande mit defensiven Lerngrunden werden insofern vom Autor als subjektiv sinnvolle Handlungsstrategien verstanden. Als lebenslang tatiger Praktiker erlautert der Autor, wie die Resultate der Studie fur eine gute Praxis betrieblicher Grundbildung genutzt werden konnen.
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