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Friedrich Vollhardt befasst sich in seiner Untersuchung Selbstliebe und Geselligkeit"e; und vielen weiteren Arbeiten intensiv mit dem Verhaltnis der Literatur zu Wissensbestanden, die sich der praktischen Vernunft zuordnen lassen. Dazu zahlen neben Rechts- und Morallehren auch Theorien der Politik und der Religion. Daher lasst sich sagen, dass sich Vollhardts Forschungen im Sinne des (ihm besonders nahen) 17. und 18. Jahrhunderts auf die Bedeutung einer philosophia practica universalis fur die Literatur konzentrieren. Diesem Themenkomplex ist auch die Festschrift zu Vollhardts 60. Geburtstag gewidmet: Lehrer und Kollegen, Schuler und Freunde des Geehrten setzen sich aus philologischen, philosophischen, theologischen und historischen Perspektiven mit dem Verhaltnis von Literatur und praktischer Vernunft auseinander. Sie spannen dabei einen Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Die Publikation der »Xenien« (1796) Goethes und Schillers löste nicht nur einen der größten Skandale der deutschen Literaturgeschichte aus: Mit dem Xenion etablierte sich auch eine neue, gezielt gegen ästhetische und kommunikative Normen verstoßende Form literarischen Streitens mit spezifischer Poetik und Tradition. Die hier erstmals untersuchte Geschichte dieser »verdammten Gattung« reicht bis in die Gegenwart; Xenien schrieben u.a. Hölderlin, Kleist, Heine, Platen, Feuerbach, Herwegh, Glassbrenner, Bobrowski und Hacks. Wie ihre Vorgänger setzten diese Autoren das Xenion in Streitigkeiten und darüber hinaus in ihrer Auseinandersetzung mit der Weimarer Klassik und deren Rezeption ein. Die »Xenien« werden zum Paradigma einer »bosmütigen«, unklassischen Klassik und zur Waffe im Kampf gegen eine einseitige, heroisierende oder harmonisierende Rezeption bzw. gegen die Instrumentalisierung Schillers und Goethes durch die Nachwelt, etwa in den Goethe-Jahren 1849 und 1999, im Biedermeier und in der DDR.
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