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This is a reproduction of a book published before 1923. This book may have occasional imperfections such as missing or blurred pages, poor pictures, errant marks, etc. that were either part of the original artifact, or were introduced by the scanning process. We believe this work is culturally important, and despite the imperfections, have elected to bring it back into print as part of our continuing commitment to the preservation of printed works worldwide. We appreciate your understanding of the imperfections in the preservation process, and hope you enjoy this valuable book. ++++ The below data was compiled from various identification fields in the bibliographic record of this title. This data is provided as an additional tool in helping to ensure edition identification: ++++ Sämmtliche Werke, Volumes 11-12; Sämmtliche Werke; Friedrich Hebbel Friedrich Hebbel
This is a reproduction of a book published before 1923. This book may have occasional imperfections such as missing or blurred pages, poor pictures, errant marks, etc. that were either part of the original artifact, or were introduced by the scanning process. We believe this work is culturally important, and despite the imperfections, have elected to bring it back into print as part of our continuing commitment to the preservation of printed works worldwide. We appreciate your understanding of the imperfections in the preservation process, and hope you enjoy this valuable book. ++++ The below data was compiled from various identification fields in the bibliographic record of this title. This data is provided as an additional tool in helping to ensure edition identification: ++++ Sammtliche Werke, Volumes 1-2; Sammtliche Werke; Friedrich Hebbel Friedrich Hebbel
Großdruck Ich saß zu Neapel im Herbst des Jahres 1845 eines Abends in dem Café di Europa. Dieses Café, am Toledo gelegen und die Aussicht auf die Piazza reale darbietend, bildet den Sammelplatz der feinen Welt und namentlich der ab- und zuströmenden Fremden. Schon darum hat es aber auch eine magische Anziehungskraft für das Proletariat; zu Dutzenden lugen die Lazzaroni mit ihren gierigen, hungerbleichen Gesichtern durch die blinkenden Fensterscheiben hinein, um zu sehen, wie der Glückliche drinnen genießt, und sicher haben sie dort einen guten Teil des unversöhnlichen Hasses eingesogen, den sie brauchten, um später so ingrimmig-kaltblütig morden und würgen zu können. Nirgends tritt die Kluft, die zwischen den besitzenden und den nichtbesitzenden Klassen der Gesellschaft besteht, so schneidend scharf hervor, wie an diesem Ort, selbst in Paris nicht; denn ins Palais royal wagt das Elend sich erst hinein, nachdem es sich mit Flittern behängt hat, und dann täuscht es sich über sich selbst und fängt zu lächeln an; hier aber steht es in nackter Blöße da. Ich brachte nie im Cafe di Europa eine Stunde zu, ohne mir die Zukunft, die sich aus einer so zerklüfteten Gegenwart früher oder später mit Notwendigkeit entwickeln mußte, auszumalen; auch mogten wenige imstande sein, die ungeheuern, wenn auch unbestimmten Bilder, die sich der Phantasie dort gewaltsam aufdrängten, so leicht, wie lästige Fliegen, zu verscheuchen. An dem Abend, von dem ich rede, setzte sich ein sizilianischer Kaufmann zu mir, der eben aus Palermo zurückgekommen und von einem entsetzlichen Vorfall, der sich dort kürzlich ereignet hatte, noch ganz voll war. Ein Mädchen flieht aus dem Hause ihres Vaters, um sich durch einen schon gewonnenen Geistlichen mit ihrem Geliebten verbinden zu lassen und so einer Zwangsehe zu entgehen. Sie erscheint zu früh auf dem für die Zusammenkunft bestimmten Platz und fällt zwei Gensdarmen in die Hände, die ihr erst den mitgenommenen Schmuck rauben und sie dann ermorden. Als der Geliebte nun kommt, werfen sie sich über ihn her, bestreichen ihn mit Blut, schleppen ihn vor den Podesta und klagen ihn der Mordtat an. Natürlich finden sie Glauben, und was am Beweise fehlt, das ersetzt ihr Schwur.
Ich saß zu Neapel im Herbst des Jahres 1845 eines Abends in dem Café di Europa. Dieses Café, am Toledo gelegen und die Aussicht auf die Piazza reale darbietend, bildet den Sammelplatz der feinen Welt und namentlich der ab- und zuströmenden Fremden. Schon darum hat es aber auch eine magische Anziehungskraft für das Proletariat; zu Dutzenden lugen die Lazzaroni mit ihren gierigen, hungerbleichen Gesichtern durch die blinkenden Fensterscheiben hinein, um zu sehen, wie der Glückliche drinnen genießt, und sicher haben sie dort einen guten Teil des unversöhnlichen Hasses eingesogen, den sie brauchten, um später so ingrimmig-kaltblütig morden und würgen zu können. Nirgends tritt die Kluft, die zwischen den besitzenden und den nichtbesitzenden Klassen der Gesellschaft besteht, so schneidend scharf hervor, wie an diesem Ort, selbst in Paris nicht; denn ins Palais royal wagt das Elend sich erst hinein, nachdem es sich mit Flittern behängt hat, und dann täuscht es sich über sich selbst und fängt zu lächeln an; hier aber steht es in nackter Blöße da. Ich brachte nie im Cafe di Europa eine Stunde zu, ohne mir die Zukunft, die sich aus einer so zerklüfteten Gegenwart früher oder später mit Notwendigkeit entwickeln mußte, auszumalen; auch mogten wenige imstande sein, die ungeheuern, wenn auch unbestimmten Bilder, die sich der Phantasie dort gewaltsam aufdrängten, so leicht, wie lästige Fliegen, zu verscheuchen. An dem Abend, von dem ich rede, setzte sich ein sizilianischer Kaufmann zu mir, der eben aus Palermo zurückgekommen und von einem entsetzlichen Vorfall, der sich dort kürzlich ereignet hatte, noch ganz voll war. Ein Mädchen flieht aus dem Hause ihres Vaters, um sich durch einen schon gewonnenen Geistlichen mit ihrem Geliebten verbinden zu lassen und so einer Zwangsehe zu entgehen. Sie erscheint zu früh auf dem für die Zusammenkunft bestimmten Platz und fällt zwei Gensdarmen in die Hände, die ihr erst den mitgenommenen Schmuck rauben und sie dann ermorden. Als der Geliebte nun kommt, werfen sie sich über ihn her, bestreichen ihn mit Blut, schleppen ihn vor den Podesta und klagen ihn der Mordtat an. Natürlich finden sie Glauben, und was am Beweise fehlt, das ersetzt ihr Schwur.
This is a reproduction of a book published before 1923. This book may have occasional imperfections such as missing or blurred pages, poor pictures, errant marks, etc. that were either part of the original artifact, or were introduced by the scanning process. We believe this work is culturally important, and despite the imperfections, have elected to bring it back into print as part of our continuing commitment to the preservation of printed works worldwide. We appreciate your understanding of the imperfections in the preservation process, and hope you enjoy this valuable book. ++++ The below data was compiled from various identification fields in the bibliographic record of this title. This data is provided as an additional tool in helping to ensure edition identification: ++++ Friedrich Hebbel's Sämmtliche Werke, Volumes 7-8; Friedrich Hebbel's Sämmtliche Werke; Emil Kuh; Bibliothek Der Deutschen Literatur Friedrich Hebbel, Emil Kuh Hoffmann & Campe, 1867
This scarce antiquarian book is a facsimile reprint of the original. Due to its age, it may contain imperfections such as marks, notations, marginalia and flawed pages. Because we believe this work is culturally important, we have made it available as part of our commitment for protecting, preserving, and promoting the world's literature in affordable, high quality, modern editions that are true to the original work.
This is a reproduction of a book published before 1923. This book may have occasional imperfections such as missing or blurred pages, poor pictures, errant marks, etc. that were either part of the original artifact, or were introduced by the scanning process. We believe this work is culturally important, and despite the imperfections, have elected to bring it back into print as part of our continuing commitment to the preservation of printed works worldwide. We appreciate your understanding of the imperfections in the preservation process, and hope you enjoy this valuable book. ++++ The below data was compiled from various identification fields in the bibliographic record of this title. This data is provided as an additional tool in helping to ensure edition identification: ++++ Sämtliche Werke: Abt. 1.Bd. Dramen I (1841-1847). Judith. Genoveva. Der Diamant; Volume 1, Issue 11 Of Sämtliche Werke; Friedrich Hebbel Friedrich Hebbel Richard Maria Werner B. Behr, 1904 Drama; Continental European; Drama / Continental European
This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it. This work was reproduced from the original artifact, and remains as true to the original work as possible. Therefore, you will see the original copyright references, library stamps (as most of these works have been housed in our most important libraries around the world), and other notations in the work.This work is in the public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.As a reproduction of a historical artifact, this work may contain missing or blurred pages, poor pictures, errant marks, etc. Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.
Friedrich Hebbel: Agnes Bernauer. Ein deutsches Trauerspiel in fünf Aufzügen Lesefreundlicher Großdruck in 16-pt-Schrift Edition Holzinger. Großformat, 216 x 279 mm Berliner Ausgabe, 2015 Vollständiger, durchgesehener Neusatz mit einer Biographie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Michael Holzinger Erstdruck: Wien (K. Ueberreuter) 1855. Uraufführung am 25.3.1852 in München. Textgrundlage ist die Ausgabe: Friedrich Hebbel: Werke. Herausgegeben von Gerhard Fricke, Werner Keller und Karl Pörnbacher, Band 1-5, München: Hanser, 1963. Herausgeber der Reihe: Michael Holzinger Reihengestaltung: Viktor Harvion Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes: Friedrich Hebbel (Gemälde von KarlRahl, 1855) Gesetzt aus Minion Pro, 16 pt.
Ein Buch muss die Axt sein fur das gefrorene Leben in uns, schrieb Kafka zu Hebbels Tagebuchern. Verstorend in ihrer Offenheit wie in der Rucksichtslosigkeit ihres Fragens, blieben die zwischen 1835 und 1863 notierten Reflexionen uber Welt, Leben und Bucher, hauptsachlich aber uber mich selbst"e;, seit ihrer Entdeckung durch die Moderne eine provozierende Lekture, deren Aktualitat unabhangig von der Rezeption des Werks verlief. Die Neuedition stellt den Text erstmals ungekurzt und mit allen Korrekturen, Erganzungen, Marginalien vor, in originaler Positionierung der Notate und neuer Zahlung. In der Differenziertheit der Darstellung erscheint eine Dynamik des Schreibprozesses, die das Image des Autors verandert; zugleich bleibt die Lesbarkeit gewahrt, die das Tagebuch zur intimen Erfahrung macht. Hebbels Aufzeichnungen sind Ich-Suche und Experimentierfeld des Kunstlers, Traumbild, Lebensanschauung und Zeitkritik. Analytisch, ironisch und suggestiv, nehmen sie den Leser mit auf eine Reise durch das Denkmogliche.
Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe by Friedrich Hebbel. This book is a reproduction of the original book published in 1903 and may have some imperfections such as marks or hand-written notes.
Friedrich Hebbel: Die einsamen Kinder / Der Rubin. Zwei Kunstmärchen Edition Holzinger. Taschenbuch Berliner Ausgabe, 2016 Vollständiger, durchgesehener Neusatz mit einer Biographie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Michael Holzinger Die einsamen Kinder: Erstdruck in: Iduna, hg. v. Amalie Schoppe, 1835/36. Der Rubin: Erstdruck in: Der Freihafen: Galerie von Unterhaltungsbildern aus den Kreisen der Literatur, Gesellschaft und Wissenschaft, Altona (Hammerich) 6.1843. Textgrundlage ist die Ausgabe: Friedrich Hebbel: Werke. Herausgegeben von Gerhard Fricke, Werner Keller und Karl Pörnbacher, Band 1-5, München: Hanser, 1963. Herausgeber der Reihe: Michael Holzinger Reihengestaltung: Viktor Harvion Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes: Friedrich Hebbel (Gemälde von Karl Rahl, 1855) Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it.This work is in the "public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.
This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it.This work is in the "public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.
Ernst Frhern. Von Feuchtersleben's Sammtliche Werke V1: Mit Ausschluss Der Rein Medizinischen (1851) ist eine Sammlung von Werken des ������sterreichischen Schriftstellers und Arztes Ernst von Feuchtersleben. Das Buch wurde von Friedrich Hebbel zusammengestellt und ver������ffentlicht. Die Sammlung enth�����lt eine Auswahl von Feuchterslebens Werken, wobei medizinische Schriften ausgeschlossen wurden. Der erste Band enth�����lt Gedichte, Essays und Aphorismen zu Themen wie Religion, Philosophie, Kunst und Literatur. Die Werke sind in deutscher Sprache verfasst und bieten einen Einblick in die Gedankenwelt des Autors. Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zur deutschsprachigen Literaturgeschichte und zur Philosophie des 19. Jahrhunderts.This Book Is In German.This scarce antiquarian book is a facsimile reprint of the old original and may contain some imperfections such as library marks and notations. Because we believe this work is culturally important, we have made it available as part of our commitment for protecting, preserving, and promoting the world's literature in affordable, high quality, modern editions, that are true to their original work.
This is a reproduction of a book published before 1923. This book may have occasional imperfections such as missing or blurred pages, poor pictures, errant marks, etc. that were either part of the original artifact, or were introduced by the scanning process. We believe this work is culturally important, and despite the imperfections, have elected to bring it back into print as part of our continuing commitment to the preservation of printed works worldwide. We appreciate your understanding of the imperfections in the preservation process, and hope you enjoy this valuable book.
Das Buch ""Ernst Frhern. Von Feuchtersleben's Sammtliche Werke V5-6: Mit Ausschluss Der Rein Medizinischen (1852)"" von Friedrich Hebbel ist eine Zusammenstellung der gesamten Werke des ������sterreichischen Schriftstellers Ernst Frhern. Von Feuchtersleben. Es handelt sich um die B�����nde 5 und 6 der Reihe, wobei in diesem Buch die rein medizinischen Werke ausgeschlossen sind. Die Ausgabe wurde im Jahr 1852 ver������ffentlicht. Friedrich Hebbel, selbst ein bekannter deutscher Dichter und Dramatiker, hat die Werke von Feuchtersleben zusammengestellt und kommentiert. Das Buch gibt einen umfassenden Einblick in das Schaffen des ������sterreichischen Schriftstellers, der vor allem durch seine Werke zur Psychologie und �����sthetik bekannt geworden ist. Es ist somit ein wichtiger Beitrag zur Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts.This Book Is In German.This scarce antiquarian book is a facsimile reprint of the old original and may contain some imperfections such as library marks and notations. Because we believe this work is culturally important, we have made it available as part of our commitment for protecting, preserving, and promoting the world's literature in affordable, high quality, modern editions, that are true to their original work.
This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it.This work is in the "public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.
This is a reproduction of a book published before 1923. This book may have occasional imperfections such as missing or blurred pages, poor pictures, errant marks, etc. that were either part of the original artifact, or were introduced by the scanning process. We believe this work is culturally important, and despite the imperfections, have elected to bring it back into print as part of our continuing commitment to the preservation of printed works worldwide. We appreciate your understanding of the imperfections in the preservation process, and hope you enjoy this valuable book. ++++ The below data was compiled from various identification fields in the bibliographic record of this title. This data is provided as an additional tool in helping to ensure edition identification: ++++ Sammtliche Werke, Volumes 11-12; Sammtliche Werke; Friedrich Hebbel Friedrich Hebbel
This is a reproduction of a book published before 1923. This book may have occasional imperfections such as missing or blurred pages, poor pictures, errant marks, etc. that were either part of the original artifact, or were introduced by the scanning process. We believe this work is culturally important, and despite the imperfections, have elected to bring it back into print as part of our continuing commitment to the preservation of printed works worldwide. We appreciate your understanding of the imperfections in the preservation process, and hope you enjoy this valuable book.
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Die Anordnung der Szenen, die ich, der Raum-Ersparnis wegen, in dem gedruckten Manuskript nicht angeben konnte, habe ich den verehrlichen Bühnen-Direktionen überlassen zu dürfen geglaubt. Das Kostüm und anderes der Art vorzuschreiben, habe ich ebensowenig notwendig finden können; daß hier nur die freie orientalische Bekleidung und Dekorierung am Platz ist, und daß Assyrier und Ebräer durch ihre Tracht auf eine leicht in die Augen fallende Weise unterschieden werden müssen, versteht sich von selbst; im übrigen halte ich dafür, daß zu große Treue und Ängstlichkeit in solchen Dingen die Illusion eher stört, als befördert, indem die Aufmerksamkeit dadurch auf fremdartige Gegenstände geleitet und von der Hauptsache abgezogen wird. Besonders bei dem vorliegenden Drama mögte dies der Fall sein. Es ist keine von den Wachskerzen, welche die Poeten zuweilen anzünden, um irgend einen Vorgang, oder einen historischen Charakter, der ihnen dunkel scheint, um nichts und wieder nichts zu beleuchten. Die Poesie hat, der Geschichte gegenüber, eine andere Aufgabe, als die der Gräberverzierung und der Transfiguration; sie soll ihre Kraft nicht an Kupferstiche und Vignetten vergeuden, sie soll das Zeitliche nicht ewig machen, das uns völlig Abgestorbene nicht durch das Medium der Form in ein gespenstisches Leben zurück galvanisieren wollen. Nicht wegen ihrer Seufzer und ihres Jammers soll uns der Dichter die neronischen Menschenfackeln früherer Jahrhunderte, die ein grausamer Blitz des Schicksals in Brand steckte, vorführen; nur wegen des düsterroten Lichts, womit sie ein Labyrinth, in das sich auch unser Fuß hineinverirren könnte, erhellten. Das Faktum, daß ein verschlagenes Weib vor Zeiten einem Helden den Kopf abschlug, ließ mich gleichgültig, ja, es empörte mich in der Art, wie die Bibel es zum Teil erzählt. Aber ich wollte in Bezug auf den zwischen den Geschlechtern anhängigen großen Prozeß den Unterschied zwischen dem echten, ursprünglichen Handeln und dem bloßen Sich-Selbst-Herausfordern in einem Bilde zeichnen, und jene alte Fabel, die ich fast vergessen hatte und die mir in der Münchner Galerie vor einem Gemälde des Giulio Romano einmal an einem trüben Novembermorgen wieder lebendig wurde, bot sich mir als Anlehnungspunkt dar. Auch reizte mich nebenbei im Holofernes die Darstellung einer jener ungeheuerlichen Individualitäten, die, weil die Zivilisation die Nabelschnur, wodurch sie mit der Natur zusammenhingen, noch nicht durchschnitten hatte, sich mit dem All fast noch als eins fühlten, und, aus einem dumpfen Polytheismus in die frevelhafteste Ausschweifung des Monotheismus stürzend, jeden ihrer Gedanken ihrem Selbst als Zuwachs vindizierten und alles, was sie ahnten, zu sein glaubten. Diese paar Bemerkungen über das, was ich beabsichtigte, schienen mir als Fingerzeige für die Aufführung nicht überflüssig, deshalb hielt ich sie nicht zurück.
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