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Mit welchen Folgen des Klimawandels Bewohner flacher Inseln sowohl im Pazifik als auch in der Nordsee zu kämpfen haben, beschreibt dieses Buch auf einfühlsame Weise anhand von persönlichen Geschichten über den Klimawandel und dessen konkrete Auswirkungen für die Inselbewohner. Auf ihren Reisen hat die Autorin mit vielen Menschen über die Veränderung des Klimas und ihrer Lebensbedingungen gesprochen. Für die Bewohner flacher Inseln sind die Folgen des Klimawandels kein abstraktes Konstrukt der Zukunft mehr, sondern längst spürbar gewordene Realität. Ruita Maawa aus Marakei muss zusehen, wie das vordringende Meer langsam das angestammte Familienland und ihr Haus wegspült. Tetaua Lara aus Kiritimati weiß nicht mehr, wohin er die Touristen auf seinen Flugangeltouren bringen soll, weil das durch El Niño bedingte warme Wasser die Fische in der Lagune vertreibt. Für Halligbewohner dagegen geht das Leben noch weiter wie bisher, sie füllen bei Sturmflutalarm die Badewannemit Trinkwasser und verschotten ihre Häuser. Im Gegensatz zu den Atollbewohnern sind sie seit Jahrhunderten daran gewöhnt, dass ihre Insel regelmäßig unter Wasser steht. Viele der Probleme sind für die Bewohner der Südsee und der Nordsee ähnlich. Wie unterschiedlich sie aber mit den Folgen des Klimawandels umgehen, welche Unterstützung ihnen jeweils im Kampf dagegen zur Verfügung steht und wie sie sich ihre Zukunft vorstellen, beschreibt die Autorin mit großem Sachverstand und Empathie - Klimawandel hautnah. Die Autorin Gabriele Kerber, geboren 1972, ist promovierte Biologin, Reisende und Meeresenthusiastin. Am liebsten ist sie auf Inseln unterwegs, lernt neue Menschen und ihre Art zu leben kennen und erkundet die Natur über und unter Wasser. So ungern sie als Schülerin gelernt hat, so gerne lernt sie heute, sammelt Wissen und möchte es mit so vielen Menschen wie möglich teilen. Das führte sie dazu einen eigenen Meeresblog zu kreieren, im Redaktionsteam bei der Deutschen Meeresstiftung zu arbeiten und gelegentlich Artikel für das Tauchmagazin Divemaster und die Süddeutsche Zeitung zu schreiben. "Nebenbei" verdient sie ihren Lebensunterhalt als Beraterin und Trainerin für Telekommunikationstechnik.
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