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Georg Heym: Atalanta oder die Angst Edition Holzinger. Taschenbuch Berliner Ausgabe, 2017 Durchgesehener Neusatz mit einer Biographie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Michael Holzinger Entstanden 1910-1911. Erstdruck eines Auszugs in der Aktion, Jhrg. 1911, Heft 5. Vollständiger Erstdruck in G. Heym: Dichtungen und Schriften, 2. Band, Darmstadt (Wissenschaftliche Buchgesellschaft) 1962. Textgrundlage ist die Ausgabe: Georg Heym: Dichtungen und Schriften. Gesamtausgabe, herausgegeben von Karl Ludwig Schneider, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1962. Herausgeber der Reihe: Michael Holzinger Reihengestaltung: Viktor Harvion Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes: Georg Heym (Fotografie, um 1900) Gesetzt aus der Minion Pro, 10 pt.
Georg Heym: Ausgewählte Gedichte Edition Holzinger. Taschenbuch Berliner Ausgabe, 2017, 4. Auflage Durchgesehener Neusatz mit einer Biographie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Michael Holzinger Die Auswahl umfaßt die Gedichte des von Heym selbst veröffentlichten Gedichtbandes Der ewige Tag, Leipzig (Rowohlt) 1911, des Nachlaßbandes Umbra vitae, Leipzig (Kurt Wolff) 1912, und den Zyklus Marathon. Die Gedichte entstanden zwischen 1910 und 1912, Sonnenwendtag bereits 1904. Textgrundlage sind die Ausgaben: Georg Heym: Dichtungen und Schriften. Gesamtausgabe. Herausgegeben von Karl Ludwig Schneider, Band 1-2, Hamburg, München: Ellermann, 1960 ff. Georg Heym: Dichtungen und Schriften. Gesamtausgabe, herausgegeben von Karl Ludwig Schneider, Hamburg; München: Ellermann, 1964. Herausgeber der Reihe: Michael Holzinger Reihengestaltung: Viktor Harvion Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes: Georg Heym (Fotografie, um 1900) Gesetzt aus der Minion Pro, 10 pt.
This is a reproduction of a book published before 1923. This book may have occasional imperfections such as missing or blurred pages, poor pictures, errant marks, etc. that were either part of the original artifact, or were introduced by the scanning process. We believe this work is culturally important, and despite the imperfections, have elected to bring it back into print as part of our continuing commitment to the preservation of printed works worldwide. We appreciate your understanding of the imperfections in the preservation process, and hope you enjoy this valuable book.
Georg Heym: Der Dieb. Ein Novellenbuch Lesefreundlicher Großdruck in 16-pt-Schrift Edition Holzinger. Großformat, 216 x 279 mm Berliner Ausgabe, 2015 Vollständiger, durchgesehener Neusatz mit einer Biographie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Michael Holzinger Entstanden 1911, Erstdruck: Leipzig (K. Wolff) 1913. Textgrundlage ist die Ausgabe: Georg Heym: Dichtungen und Schriften. Gesamtausgabe. Herausgegeben von Karl Ludwig Schneider, Band 1-2, Hamburg, München: Ellermann, 1960 ff. Herausgeber der Reihe: Michael Holzinger Reihengestaltung: Viktor Harvion Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes: Georg Heym (Fotografie, um 1900) Gesetzt aus Minion Pro, 16 pt.
Georg Heym: Der Dieb. Ein Novellenbuch Edition Holzinger. Taschenbuch Berliner Ausgabe, 2015, 5. Auflage Vollständiger, durchgesehener Neusatz mit einer Biographie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Michael Holzinger Entstanden 1911, Erstdruck: Leipzig (K. Wolff) 1913. Textgrundlage ist die Ausgabe: Georg Heym: Dichtungen und Schriften. Gesamtausgabe. Herausgegeben von Karl Ludwig Schneider, Band 1-2, Hamburg, München: Ellermann, 1960 ff. Herausgeber der Reihe: Michael Holzinger Reihengestaltung: Viktor Harvion Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes: Georg Heym (Fotografie, um 1900) Gesetzt aus Minion Pro, 10 pt.
Die Europäer merkten es zuerst daran, daß die roten chinesischen Totenlampen in einer Nacht viel zahlreicher als sonst vor den kleinen Schuppen brannten, die die Himmelsstraße umrahmten, die wie eine breite weiße helle Straße durch das Gewirr zahlloser dunkler Gassen der Eingeborenenstadt Charbin hindurchlief. Einem russischen Oberst passierte es, daß der Kutscher seiner Troika plötzlich im Fahren hintenüberfiel, in den Schlitten hinein, gerade auf den dicken Bauch des Obersten. Und als der Oberst seine Knute nehmen wollte, um den betrunkenen Kutscher zur Vernunft zu bringen, sah er in ein paar glasige Augen, die der Schrecken des Todes weit aufgerissen hatte. Und ein schrecklicher Atem des Todes quoll ihm aus dem weit offenstehenden Munde entgegen. Der Kutscher röchelte noch einige mal schwer im Stroh des Schlittens, dann richtete er sich mit einer letzten Anstrengung halb auf, schluckte ein paarmal, und dann spie er auf den grauen Pelz des Obersten eine schwarze, dicke Blutwolke, einen großen, breiten giftigen Brodem, seine ganze Lunge entleerte sich in dieser schwarzen Masse. Und er fiel in das blutige Stroh des Schlittens zurück.
d. 20.12.1904. Und nun will ich auch ein Tagebuch anfangen. Wozu? Vielleicht um idealer Zuschauer meines Selbst zu sein, wie ich irgendwo gelesen habe, oder auch sonst aus andern Gründen. Es soll den Stempel der Wahrheit tragen. Ich will nichts beschönigen. Es soll mein Spiegel sein. (...)d 27. 12.04. Manchmal kommt über mich so eine Ahnung des Niegelingens »Es schwinden, es fallen die leidenden Menschen wie Wasser von Klippe zu Klippe geworfen blindlings von einer Stunde zur andern, jahrlang in's Ungewisse hinab.« Und trotzdem kämpfe ich immer noch weiter. Am ersten Feiertag saß ich neben ihr in der Kirche, eine richtige Feierstunde. Natürlich mußte ich, um mich interessant zu machen, das Heilige verspotten. Ich kann das eben nicht lassen. (...)8.2.05. Ach, was das für eine Qual ist. Ich habe heute einen Aufsatz zurückbekommen: Frieden und Streit in Göthes Herrmann und Dorothea. Note: »mangelhaft. Phrasen können die Gedanken nicht ersetzen.« Was das für eine Qual ist unter einem solchen hölzernen Kerl von Pauker zu arbeiten. Steif wie ein Ladestock. Bei Besprechung der Friedensszene im Hause des Wirtes eingangs des Gedichtes schreibe ich: Diese ganze Friedensszene nimmt sich aus wie ein Bildchen auf den verstaubten Porzellantäßchen der Großmutter. Urteil: »Werden sie nicht abgewischt?«.
Am 5. Oktober sollten die Brotkarren aus der Provence nach Paris kommen. Der Stadtrat hatte es an allen Straßenecken in seinen großen roten Lettern anschlagen lassen. Und das Volk trieb sich den ganzen Tag vor ihnen herum wie vor den Toren einer neuen und ungeheuren Offenbarung. Ausgehungert bis in die Knochen träumte es da von Paradiesen der Sättigung, ungeheuren Weizenfladen, weißen Mehlpasteten, die in allen Garküchen prasseln würden.Alle Schlote sollen rauchen. Man wird die Bäcker an die Laternen hängen, man wird selber braten, man wird seinen Arm bis über die Ellenbogen in Mehl tauchen. Das weiße Zeug wird die Straßen wie ein fruchtbarer Schnee überziehen, der Wind wird es vor der Sonne hintreiben wie eine dicke Wolke.Auf allen Straßen werden große Tische aufgestellt werden, Paris wird ein großes, gemeinsames Mahl abhalten, einen gewaltigen Sabbath.Die Menschen drängten sich vor den verschlossenen Kellern der Bäckereien und schielten herab auf die leeren Backtröge, die hinter den Gitterfenstern standen, sie sahen vergnügt auf die schwarzen Mäuler der riesigen Backöfen, die ohne Feuer standen, und wie sie, nach Brot hungerten.An einer Straße eines Viertels am Mont Parnasse wurde eine Bäckerei erbrochen, mehr aus Langerweile, um sich die Zeit zu vertreiben, als aus der Hoffnung, in den Kästen noch Brot zu finden.
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