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Der Autor, Verleger und Publizist Robert Müller (1887-1924) gehörte zu den Impuls setzenden Persönlichkeiten der Wiener Literaturszene. Band 11 der Werkausgabe versammelt jene vier Österreich betreffenden, Österreich verherrlichenden Publikationen, die zwischen 1915 und 1917 selbstständig erschienen sind. Diese Essays, in denen "Rasse" stets eine herausragende Rolle spielt, muten gerade dem heutigen Leser einiges an ideologischen Extremen zu. Dabei ist es faszinierend zu beobachten, in welcher Geschwindigkeit der Utopist Müller Positionen wechselt - blitzartig, instinktiv denkt sein Genie weiter, rücksichtslos in der Wahr-nehmung und Ausmalung von Zukunftsaussichten.Man atmet viel Zeitgeist in diesen Schriften - mit all seinen Ungereimtheiten, Visionen, Verfehlungen und Leidenschaften. Hinzu kommt die rhetorische Wucht, die Robert Müllers Werke so einzigartig und lesenswert macht.
Faszinierend variantenreich und überaus fesselnd ist ihre dichterische Ausformung. Ungezählte Autoren von ganz unterschiedlichem Rang haben sich an diesem weltbewegenden Stoff versucht. Die vorliegende Edition ist in ihrem Umfang und ihrer Auswahl von Texten nach eine einmalige Sammlung, die frühere Anthologien weit in den Schatten stellt. Beachtenswert ist vor allem die Aufnahme vieler unbekannter Don-Juan-Texte. Damit werden die ganze Breite und Veränderungen dieses literarischen Themas belegt.
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