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Wie kann die Entstehung des kritischen Potentials der Hegelschen Philosophie historisch verstandlich werden? In der Beantwortung dieser Frage wird Hegels Transformation der Arbeit des Republikaners fur das Allgemeine"e; (1795) uber die allgemeine Arbeit des Krieges"e; (1802) bis zur Arbeit des Begriffes"e; (1807) rekonstruiert. Diese Transformation erfolgt in Hegels Teilnahme an revolutionshistorischen Heroismusformen, die Citoyen-Substitute fur die bourgeoise Hegemonie begrunden. Fur Hegels Ubergang vom jakobinischen zum napoleonischen Substitut spielt zunachst die hohere Aufklarung"e; der Vereinigung"e; (Holderlin) die Schlusselrolle, sodann die durch Schellings Anschauung"e; ermoglichte Rezeption der manufakturburgerlichen Okonomie (A. Smith) im Unterschied zur handelsburgerlichen Okonomie (J. Steuart). Mit der Arbeit des Geistes beginnt die genuin Hegelsche Objektivierung des heroischen Idealismus durch die spekulativ-systematische Selbstbegrundung des Begriffs. Daran konnte Marx in seiner Frage nach der Uberwindung des Gegensatzes zwischen abstrakter und konkreter Arbeit durch Formen der allgemeinen Arbeit"e; und der unmittelbar gesellschaftlichen Tatigkeit"e; anschlieen.
Der Band untersucht die Spezifik von Plessners Philosophie im Vergleich mit den Konzeptionen von Dewey, Freud, Habermas, Heidegger, Jaspers, Kant, Nietzsche, v. Uexküll und der heutigen Hirn-, Kognitions- und Verhaltensforschung. Es wird gezeigt, wie die Philosophische Anthropologie den Speziesismus, den Ethnozentrismus, den Anthropozentrismus der Moderne zugunsten einer gemeinsamen und offenen Zukunft personaler Lebensformen überwindet.
Die philosophisch-anthropologische Frage, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den personalen und den non-personalen Lebensformen bestehen, ist erneut in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion gerückt, von der Ökologie und vergleichenden Verhaltensforschung bis zu den Fagen nach einem guten Leben von Menschen als Personen und ihren Konflikten. Plessners Naturphilosophie erschließt einen Rahmen für die Stellung der personalen Lebenssphäre in der Natur. Diese Stellung muss man als Ganze voraussetzen, um analytische Fragen in der personalen Lebensführung sinnvoll stellen und beantworten zu können. Seine Erschließung eines neuen Natur- und Menschenverständnisses in der Welt kombiniert die phänomenologische Methode, die Erfahrung qualitativ zu beschreiben, mit der hermeneutischen Methode, die Phänomene geschichtlich verschieden verstehen zu können, und mit der dialektischen Mehode, die Krisen in der Zuordnung von Fragen und Antworten des Verhaltens kategorial in Stufen zu rekonstruieren. Diese phänomenologische und dialektische Hermeneutik der Natur ist für Philosophen und Lebenswissenschaftler,aller Fachrichtungen ein Klassiker.
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