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Zur Ermittlung einer Reihe von ferromagnetischen Stoffgrößen - man denke hierbei etwa an die Anfangspermeabilität - ist es erforderlich, die bei der Messung verwendete Probe zu Beginn in einen definierten und reproduzierbaren Aus gangszustand zu bringen. Das hierbei anzuwendende Verfahren soll jeden Einfluß der magnetischen Vorgeschichte, also aller vorausgegangenen Magneti sierungsvorgänge beseitigen. Meist benutzt man dazu eine magnetische Vor behandlung in einem gleichmäßig abklingenden Wechselfeld, wobei der Prozeß mit einer so großen Amplitude beginnt, daß die Probe zunächst in beiden Rich tungen bis zur Sättigung ausgesteuert wird. Erfolgt dieser Vorgang unter Anwesenheit eines magnetischen Gleichfeldes, so spricht man von »Idealisierung«; ist das Gleichfeld Null, so führt er zum »abmagnetisierten Zustand«, der im folgenden allein interessiert. Zum Abmagnetisieren ordnet man die Probe in einer Feldspule an, in der ein von einer Maximalamplitude stetig bis auf Null herabgeregeltes sinusförmiges Wechselfeld geeigneter Frequenz erzeugt wird. Am Ende dieses Abmagnetisie rungsprozesses liegt zwar keine völlig regellose Verteilung der örtlichen Ma gnetisierungsrichtungen innerhalb der Probe vor, da bei der Wechselfeld behandlung eine Raumrichtung durch die Richtung des äußeren Magnetfeldes vorgegeben ist. Wählt man jedoch die Ausdehnung der Probe in Feldrichtung groß gegen die übrigen Dimensionen, so interessiert im allgemeinen nur das magnetische Verhalten in dieser Richtung. Man wird dann mit guter Näherung den ab magnetisierten Zustand als eine statistische Unordnung der lokalen Magnetisierungskomponenten in dieser Dimension betrachten dürfen.
Die Umpolarisierung ferroelektrischer Kristalle wird wesentlich von Domänen prozessen bestimmt. Für spezielle Fragestellungen sind Versuche zu einer Berechnung der Domänenstruktur unternommen worden [1-4], die jedoch auf erhebliche Schwierig keiten stoßen. Man nimmt daher häufig die Domänenstruktur als gegeben hin und versucht, experimentell den Einfluß möglichst vieler Parameter zu erfassen. Bei solchen Untersuchungen muß berücksichtigt werden, daß die Proben Realkristalle darstellen. Kristallstörungen geben Anlaß zu mannigfaltigen Erscheinungen, die sich dem Ver halten des Idealkristalls überlagern. Unsere Untersuchungen haben den Einfluß des Realbaus auf die Domänenstruktur im statischen und dynamischen Zustand zum Gegenstand. Seignettesalz ist aus verschiedenen Gründen für Untersuchungen ferroelektrischer Domänen besonders geeignet. Es lassen sich leicht gut gewachsene Einkristalle aus der Lösung ziehen [5, 6]. Die Domänen sind ohne Schwierigkeiten polarisationsoptisch sichtbar zu machen und haben eine recht übersichtliche Struktur. Die spontane Polari sation tritt parallel zur ferroelektrischen a-Achse des oberhalb des Curie-Punktes rhombischen Kristalls auf und gibt Anlaß zu einer spontanen Scherung um die a-Achse. Da Seignettesalz oberhalb des Curie-Punktes piezoelektrisch ist, sind nur solche Domänenstrukturen möglich, bei denen sich die entgegengesetzt deformierten Domänen spannungsfrei aneinanderfügen lassen. Dieser Einfluß führt zu langen, schmalen Lamellen parallel zur b-bzw. c-Achse. Sie werden als b-bzw. c-Domänen bezeichnet.
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