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Die nachfolgende Aibhandlung ist am 24. November 1954 in der Sitzung der ArbeitlSgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Abteilung Geisteswissenschaften, ,in Düsseldorf vorgetragen worden. Sie löste eine lebhafte Diskussion aus, an der sich vor allem die Herren Prof. Dr. Josef Kroll, Köln, Prälat Prof. Dr. GeOlig Schreiber, Müns'ter i. W. , Prof. Dr. Theodor Klauser, Bonn, und Prof. Dr. earl Arnold Willernsen, Bonn, be teiligt haben. In dieser Diskussion, die die in dem Vortrag aufgewiesenenBezre hungen zwischen der quellenmäßig überlieferten Kr. euzfigur des Mainzer Lettners zu Vitruv und die kosmologische Ausdeutung der Kreuzfigur be stätigte und vertiefte, wurde verschiedentlich die Zugehörigkeit des Kopfes mit der Binde zu der Kreuzf~gur in Zweifel gezogen und auf Grund der bislang noch nicht genügend erklärten Binde die Mögl,ichkeit einer anderen DootuIlJg des Kopfes (etwa aIs Daniel?) erwogen. Ein Beweis für die Zu gehörigkeit des Kopfes zu der Kreuzfigur kann in der T'at nicht erbracht werden (um so weniger, als sein Fundort nicht mehr feststellhar ist), aher die Ähnlichkeit mit den Köpfen der Kreuzfiguren in St. Emmeran in Mainz (im Krie. gezel"stött) und in der Ritterkapelle in Haßfurt, ferner die Gleichheit des Maßstabes, des Materials und der Farbspuren bei den 1925/26 gefunde nen Bruchstücken der Mainzer KreuzfiglUr sprechen dafür, daß Otto Schmitts These der Zugehörigkeit zu Recht besteht. Die DeutuIlJg der Binde ist freilich noch nicht überzeugend gelungen. Sie bleibt auch ,in meinem Versuch noch offen. Prof. Dr.
In Italy, and especially in Tuscany, the Last Supper has served as a regular theme for refectory pictures - the monks' daily meal serving as a remembrance and imitation of the sacred meal, which is at the same time a promise- bread and wine as the body and blood of the Lord "shed for many for the remission of sins". Representations of the Last Supper have been bound up in oriental and western art since the ninth century with the announcement of the betrayal. But the betrayal is a secondary theme. The crucial point lies in the institution of the eucharistic feast. Does Leonardo's "Last Supper" (painted, it is supposed, between 1495 and 1498 for the refectory of St. Maria delle Grazie in Milan) meet these intellectual and spiritual demands ? Or does the hallowed subject merely serve Leonardo as pretext for the treatment of representational and psycho logical problems? This talk is devoted to finding an answer to this question. The claims of the theme are ideally met in the oldest Italian representation of the Last Supper intended for the decoration of a refectory, the fresco ascribed to Taddeo Gaddi in S. Croce, Florence (middle of the 14th century).
in Santa Maria deI Carmine in Florenz (Abb. 1-2) harren immer nom der Lösung 1. Wem war die Kapelle ursprüng lim geweiht? Das Gnadenbild der ,Madonna deI Carmine', das sim heute auf dem Altar befindet, ist erst später in die Kapelle gekommen 2.
Der Vortrag gibt meinen Beitrag zu dem anläßlich der großen Karls ausstellung in Aachen 1965 von Wolfgang Braunfels herausgegebenen Werk "Karl der Große, Lebenswerk und Nachleben" (Bd. 4), Verlag L. Schwann, Düsseldorf, wieder. Ich danke Herausgeber und Verlag für die freundliche Druckerlaubnis an dieser Stelle. Der Text ist um eine Schluß betrachtung über Rethels letztes Werk erweitert worden: die Zeichnung nach Guido Renis Fresko "Aurora" im Palazzo Rospigliosi-Pallavicini in Rom, ein ergreifen des Zeugnis schöpferischer Tätigkeit des bereits Umnachteten. Bonn, im März 1968 H erbert von Einem I. Alfred Rethels Karlsfresken im Aachener Rathaus sind die bedeutendsten Werke der deutschen Monumentalmalerei des 19. Jahrhunderts zwischen Pe ter Cornelius und Hans v. Marees - aber ihre Geschichte ist eine Tragödie. Wie ist es zu dieser Tragödie gekommen? Wie ist sie zu verstehen I? 11. 1840 hatte der Romantiker Peter Cornelius die Trinitätsfresken der Lud wigskirche in München vollendet 2. Ihre Symbolik war schon nicht mehr vor behaltlos aufgenommen und anerkannt worden. In der Kritik Franz Kuglers - des Lehrers und Freundes von Jacob Burckhardt - heißt es: "So sieht man an dem Bandgewölbe über dem Hauptaltar den weltschaffenden Gott gleich zeitig in feuriger Bewegung und unwandelbarer Ruhe dargestellt, ruhig sit zend und doch mit dem Oberleibe gewaltsam bewegt, was, der Natur der Sache nach, kein Bild reiner Erhabenheit gewährt.
The cathedral pulpit in Pisa re fleets a comprehensive construction of ideas in which must be included not only the railing panels and the figures between them, the figures and reliefs of the entresol, but also the figures and groups of figures of the support floor. The 12th verse of the psalm 84 written on the scroll which Christ holds in His left hand provides the key for the interpretation of the support floor: "Veritas de terra orta est et I ustitia de Coelo prospexit". Also the 11 th verse of the psalm 84 must be drawn upon: "Misericordia et Veritas obviaverunt sibi. Iustitia et Pax osculatae sunt". In theological literature and in painting of the Middle Ages both verses play an important role. Iustitia (Justice) and Veritas (Truth), Pax (Peace) and Misericordia (Mercy) being basic ideas and maxims in Christian thought and action (as can be illustrated by numerous literary and pictorial examples) are understood as virtues as weIl as a direct reference to Christ and His incarnation by Mary. This applies also to the pulpit. The figure of Christ must in this case be understood as "Iustitia de Coelo"; the female figure with the children at the breast as "Veritas de terra orta". The conception of Iustitia is associated with the conception of Pax just as the idea of Veritas is associated with that of Misericordia.
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