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Die bisherigen Laboratoriumsuntersuchungen über die Auswirkungen körper licher Arbeit auf den Menschen sind im wesentlichen auf die Erforschung des Zusammenhanges zwischen der geleisteten Arbeit im physikalischen Sinne und physiologisch nachweisbaren Veränderungen des Organismus gerichtet [18]. Neben anderen Meßgrößen wurden vor allem der Energieumsatz und verschie dene Kreislaufvariablen als physiologische Beanspruchungskriterien herausge arbeitet und sowohl die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten als auch die individuellen physiologischen Veränderungen bei körperlicher Arbeit untersucht [28]. Weniger Beachtung fand dagegen die Frage, inwieweit Unterschiede in der geleisteten Arbeit mit Äußerungen der subjektiv empfundenen Schwere der Arbeit einher gehen. Die Alltagserfahrung zeigt zwar schon, daß man die bei körperlichen Ar beiten erlebbare Anstrengung von kaum merklicher bis zu maximaler Bean spruchung in eine Rangreihe ordnen kann. Es ist aber unbekannt, ob die erlebte Anstrengung den physikalischen Meßgrößen direkt proportional verläuft oder ob, wie zu vermuten ist, ein komplizierterer Zusammenhang besteht. In dem vorliegenden Bericht wird der Versuch beschrieben, das Kontinuum der erlebten Anstrengung in Form von Skalen, deren Informationswert über Ordinalreihen hinausgeht, zu quantifizieren. Die praktische Bedeutung solcher Skalen wird durch die folgende Überlegung nahe gelegt : Während der Begriff der mechanischen Arbeit physikalisch eindeutig definiert ist als Produkt aus Kraft mal Weg, werden bei körperlicher Arbeit in physiologischer Hinsicht zwei Arten unterschieden, nämlich dynamische und statische Muskel arbeit. Die dynamische Arbeitsform ist gekennzeichnet durch einen steten Wechsel von Kontraktion und Erschlaffung derMuskulatur. Sie entspricht im wesentlichen der physikalischen Arbeitsdefinition.
Der Gedanke, die Beziehung zwischen individuellen Fahigkeiten und Anforderungen, die verschiedene Tatigkeiten oder Berufe an den Menschen stellen, auf rationalem Wege zu optimieren, ist vermutlich so alt wie die menschliche Gesellschaft. In systematischer Weise wird berufspsychologische Eignungsdiagnostik jedoch erst seit Anfang dieses Jahrhunderts betrieben. Ihre methodische Entwicklung ist eng mit dem bereits 1892 nach den USA ausgewanderten deutschen Psychologen HUGO MUNSTERBERG ver- bunden, dessen Veroffentlichungen auch in Deutschland schon vor dem Ersten Welt- krieg die Einsicht verbreiten konnten, Eignungsaussagen quantitativ abzusichern und die verwendeten Untersuchungsverfahren auf ihre Brauchbarkeit als Prognostikum des beruflichen Erfolgs empirisch zu uberprufen (MuNsTERBERG, 1912, 1914). Diese quantitative Einstellung wurde in der Folgezeit jedoch mehr und mehr zugunsten einer ganzheitlich arbeitscharakterologischen Betrachtungsweise vernachlassigt und wegen ihrer vermeintlichen Unangemessenheit zur Beschreibung psychischer Phano- mene abgelehnt (POPPELREUTER, 1923; HISCHE, 1926; GIESE, 1927). Erst nach dem Zweiten Weltkrieg - durch den Einflu amerikanischer Literatur - begann man in Deutschland wieder, diagnostische Verfahren zu objektivieren und bei der Konstruktion von Tests strengere empirische Kriterien anzulegen. Seit den ersten theoretischen An- satzen durch WILDE (1949) und den Arbeiten aus seinem Gottinger Institut (z. B. AMT- HAUER, 1953), uber G. A. LIENERTS grundlegendem Lehrbuch [42], bis zu neueren test- theoretischen Arbeiten (FISCHER, 1968), befindet sich dieser Problemkreis in reger Dis- kussion, die zu einer Reihe von Bewahrungskontrollen auch an bereits bestehenden Verfahren fuhrte [7, 8,26,30,36,37,57].
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