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Das Buch prasentiert Ergebnisse von Worterkennungsexperimenten zu Pluralformen des Deutschen. Theoretischer Bezugspunkt dabei ist die Kontroverse zwischen assoziativen und symbolischen Modellen des mentalen Lexikons. Die Verfasserin argumentiert fur ein duales Modell mit zwei grundlegend verschiedenen Komponenten, zum einen abstrakten Regeln fur die Verarbeitung von Defaultformen und zum anderen einem assoziativ strukturierten Wissensspeicher fur die Reprasentation irregularer Formen (s. Pinker 1999, Clahsen 1999). Die erste Halfte des Buches enthalt eine zusammenfassende Darstellung der psychologischen Forschung zur Worterkennung sowie eine Diskussion vorhandener theoretischer Modelle und empirischer Untersuchungen. Anschlieend werden die von der Verfasserin durchgefuhrten Experimente, die hohen Standards im Feld der experimentellen Psycholinguistik gerecht werden, ausfuhrlich dargestellt und bewertet. Aufgrund der Ergebnisse wird ein erweitertes duales Modell entwickelt, in dem durch die Annahme verschiedener lexikalischer Verarbeitungsebenen die Unterscheidung zwischen Defaultformen und irregularen Formen beibehalten, aber auch differenzierten Ergebnissen zu subregularen Formen Rechnung getragen wird. Das erweiterte Duale Modell wird damit nicht nur der Forderung zahlreicher Morphologen nach einer qualitativ begrundeten Dreiteilung der Flexionsklassen gerecht, sondern entspricht mit expliziten Annahmen zu Reprasentation und Verarbeitung auch psychologischen Anforderungen.
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