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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,0, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beleuchtet fragmentarische Musik und zeigt modernes Songwriting am Beispiel des Hiphops. Im Vergleich zu langen Konzerten klassischer Musik, die eine im Vergleich zum Gesamtstück kurze Pause genehmigen, den Ablauf durch festgesetzte Zeiten bestimmen und die Zuschauer vor die Aufgabe stellen ihren Körper im Theatersaal während der Aufführung ständig zu kontrollieren, steht ein Hörer eines circa 3-minütigen Musikstücks, das auf YouTube jederzeit verfügbar ist, vor geringeren Anforderungen. In einem solchen Szenario sähe Adorno das Versagen der Aufmerksamkeit der Masse. Es ist dem Körper des Menschen heute nicht mehr möglich sich solchen Anforderungen auszusetzen. Von der Kulturindustrie wird gewissermaßen eine Unaufmerksamkeit habitualisiert. Bei Betrachtung der Popularität von Twitter, das maximal 140 Zeichen pro Meldung erlaubt und Kurzgeschichten, die sich durch ihre eigenen stiltypischen Vorgaben von langen Romanen abgrenzen, scheint Musik nicht der einzige Bereich zu sein, der sich auf kurze Sequenzen spezialisiert. Ob es die Momentaufnahme eines iPhones im Vergleich zum lange vorbereiteten Kunstwerk oder das 15 Sekunden Twitter-Video, bestehend aus einzelnen Filmfetzen, im Vergleich zum Film oder Theaterstück ist, jeweils zeichnet sich eine Entwicklung in Richtung immer kürzerer Sequenzen ab, die sich homolog in den genannten und noch weiteren Bereichen ausbreitet. Entgegen dem Postulat Adornos, dass es sich um einen Verfall des Geschmacks handelt, werde ich das Genre des Hiphops als Vertreter von Popmusik mit der Kurzgeschichte vergleichen, seine fragmentartige Schreibweise näher bestimmen, systemtheoretische Ideen aufgreifen und versuchen eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung aufzeigen, die die Kürze in vornehmlich Musik erst ermöglicht und vorantreibt.Für Adorno kann bei Betrachtung der Kulturindustrie der 40er Jahre, wie sie von ihm genannt wird, schwerlich von Geschmack gesprochen werden, es geht in diesem Bereich mehr um Unterhaltung, die sich als Unterhaltung tarnt. "Die Unterhaltung [gewährt] den Reiz, den Genuß, den sie verspricht, bloß um ihn zugleich zu verweigern". Adorno geht davon aus, dass durch eine Beschreibung der Kulturindustrie Rückschlüsse über die Konsumenten möglich sind. "Die Existenz des Subjekts, das solchen Geschmack bewähren könnte, ist so fragwürdig geworden".
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Nahezu jeder deutsche Rapper behauptet heutzutage seine Musik sei persönlich, ehrlich und echt. Doch im Gegensatz zu ¿persönlichen¿ ad-hoc-Aufführungen, in denen ¿der Darbieter gewöhnlich selbst das Bühnenbild und die Requisiten liefert und vorher kein Programm vorliegt, nach dem die Aufführung stattfinden müßte¿ (Goffman 1977: 144), steht Hiphop den Charakteristika des Wettkampfs näher. Trotz kommerzieller Interessen, wie dem Verkauf von Alben oder Konzerttickets, vergleichbar mit dem Eintrittsgeld für einen Wettkampf, hängt alles davon ab, ob sich der Künstler so verhält, als wäre die Musik Selbstzweck (Vgl. Goffman 1977: 144). Außerdem ist Musik nicht ausschließlich zur bewussten Biographieschreibung geeignet, sondern bietet auch die Möglichkeit fiktionale Beschreibungen des Selbst vorzunehmen. Diese Möglichkeit soll ein Rezipient gar nicht in Erwägung ziehen. Genauso wie im Wettkampf ¿Tabellenplätze, persönliche Punktwertungen und Geldpreise [¿] zur Stabilisierung des Nicht-Aufführungscharakters bei[tragen]¿ (Goffman 1977: 144), so sind innerhalb des Hiphop bestimmte mediale Formen entstanden, die zur Erzeugung des Nicht-Aufführungscharakters, sprich der Authentizität, beitragen. Innerhalb des Hiphop existiert m.E. keine einheitliche Definition von Authentizität. Ich möchte mich zum einen darauf beschränken, dass authentische Musik frei von jeglichem kommerziellen Interesse ist und zum anderen, dass Inhalte von Liedern Bezüge zur Biographie des Rappers darstellen. Obwohl sich Hinweise für Authentizität auch im Liedtext verbergen wird das Urteil über Authentizität längst nicht mehr dem Zufall überlassen. M.E. reicht ein Liedtext, die Aussprache, die Charakteristika und die Verzierungen der Stimme, die üblicherweise als Beweis für die Echtheit von Trauer oder Freude dienen, nicht aus um genügend Authentizität im Hiphop zu erzeugen. Goffmans Begriffe Vorder- und Hinterbühne werden mir helfen die Erzeugung von Authentizität dieses Mediums der Selbstthematisierung näher zu beleuchten. Außerdem werde ich zu Anfang, der Musik und speziell dem Hiphop, versuchen einen Rahmen zu geben, um dieses Medium innerhalb anderer Medien und speziell der Medien der Selbstthematisierung einordnen zu können. Denn ¿Die Repräsentation von Wirklichkeit im Geschriebenen ist ein komplexer Gestaltungs- und Veränderungsprozess. Konstruktion der ¿Authentizität¿ wie Gestaltung der Stimme des ¿Ich¿ verlangen spezifische Stilmittel¿ (Kraus 1999: 238).
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit fragt, wie Authentizität erzeugt wird, und analysiert hierfür die Darstellung des Rappers Vega.Begriffe wie natürlich oder echt tauchen immer öfter auf Produktverpackungen von Lebensmitteln auf und sind sogar Teil von Zigarettenwerbungen. Es wird gewissermaßen ein Einblick gezeigt, wie die Zigarette "wirklich" ist und darauf verwiesen, dass "natürliche" Zutaten für die Zigaretten verwendet werden. Das ausdrückliche Betonen des Natürlichen, das heißt der Aufwand bzw. die Darstellungsleistung wird interessant, weil unabhängig vom eigentlichen Inhalt der Zigarette und der Filtermethode des Wassers bewusst versucht wird, einen bestimmten Eindruck entstehen zu lassen. Es scheint, dass es nicht reicht, Tabakblätter ohne Zusätze in einer Zigarette zu verarbeiten. Eine "echte Zigarette" muss als solche dargestellt werden. Es wird in diesen Werbungen eine Darstellungsleistung aufgewandt, um ein Produkt als natürlich darzustellen. Ich möchte dies als das Problem der Authentizität bezeichnen: Der Aufwand, etwas so aussehen zu lassen, als wäre kein Aufwand betrieben worden. Soziologisch soll weniger das Wieso, als der Aufwand selbst, den ich als authentische Darstellung bezeichnen werde, untersucht werden. Um die authentischen Darstellungen zu beschreiben, werde ich Begriffe Goffmans und Luhmanns verwenden und auf von mir gewählte Beispiele von Rapper Vega anwenden. Als Beispiele dienen mir transkribierte Teile von Vegas Rede in Interviews, Videoblogs und seine Liedtexte. Am Beispiel von Vega wird meines Erachtens deutlich, dass die Darstellung von Echtheit mit Arbeit verbunden ist. Wer behauptet, dass er ehrlich ist und keine Rolle spielt, muss das kontinuierlich darstellen. Die ehrliche Darstellung wird zu einer Rolle, die vor dem Publikum gespielt wird, sobald Vega vor der Kamera gezeigt wird oder Musik veröffentlicht. Vega gibt seinen Fans vermeintlich einen Einblick in Studioarbeit, Videoproduktion und in sein Privatleben. Die Mystik, die durch soziale Distanz entsteht, wird scheinbar durch einen Einblick in Vegas Privat- und Berufsleben aufgelöst.
Obwohl Flirts an Supermarktkassen, in Fitnessstudius, Büros, Cafes und Bars allgegenwärtig sind, fristet dieses interessante soziale Phänomen in der soziologischen Literatur ein Dasein als Fußnote. Zugegebenermaßen ist das Phänomen Flirt schwer zugänglich für die qualitative Sozialforschung. Der Forscher ist schlichtweg kein geeigneter Beobachter von Flirts, weil sich die Flirtenden schnell von der Umwelt abschirmen, sobald der Forscher bemerkt wird. Wie kann nun dem Flirt nähergekommen werden? In seiner Publikation erarbeitet der Autor Ivan Logunov die Ansätze einer expliziten Soziologie des Flirts. Hierfür hat Logunov verschiedene Personen inverviewt und sie wie Romane behandelt, die Wissen über das Phänomen Flirt verraten. Was ist der Sinn des Flirts? Was macht den Flirt zum Erlebnis von etwas Bestimmten, damit zu etwas Unterscheidbarem? Und wie unterscheidet sich dieses Erlebnis zwischen Mann und Frau? Auf diese und weitere Fragen findet der Autor in diesem Buch Antworten.Aus dem Inhalt:- Kontaktanbahnung- Kennenlernen- Intimisierung- Luhmann
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