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Menschenrechte sollen für alle Menschen gelten. Richtet man jedoch einen nüchternen Blick auf die philosophische Rechtfertigung dieses Geltungsanspruchs, öffnet sich ein weites Feld. Die vorliegende Studie rekonstruiert in systematischer Absicht einschlägige ethische Theorien, die die Menschenrechte als universale Normen zu begründen suchen. Es zeigt sich, daß Menschenrechte eher als Faktum in die Theorie eingebaut, denn stichhaltig gerechtfertigt werden. Eine überzeugende universelle Ethik der Menschenrechte fehlt. Eine solche versucht das in dieser Studie entwickelte Konzept des pragmatischen Individualismus zu erbringen. Es verbindet die Kategorien des Interesses und des Handelns zu einer normativen Rechtfertigung der Menschenrechte mit universellem Geltungsanspruch.
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