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Demokratie zu »lernen« ist eine Herausforderung für Gesellschaften - früher wie heute. Johanna Bethge untersucht, welche Rolle das Schulbuch nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Einübung demokratischer Denk- und Verhaltensweisen im besetzten Deutschland innerhalb der Amerikanischen Besatzungszone und Westberlin spielte: Von amerikanischer Seite wurde insbesondere dem Geschichtsbuch große Bedeutung für die Demokratisierung beigemessen. Nicht nur das gedruckte Schulbuch, sondern insbesondere auch sein transnationaler Entstehungsprozess kommen in diesem Band auf Basis teils unerschlossener Quellenbestände aus dem In- und Ausland zur Untersuchung. Dadurch gelingt es, ungewöhnliche Einblicke in die individuelle und kollektive Praxis der Schulbuchproduktion und -rezeption zu liefern und gängige Einschätzungen der Reeducation- Forschung zu widerlegen.
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