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International vergleichende Kindheitsforschung stellt vorrangig die Frage nach dem Universalistischen von Kindheit und dabei wird häufig auf westliche Vorstellungen zurückgegriffen. Doch wie Kindheit ausgestaltet ist, hängt maßgeblich vom Kontext ab, in dem sie stattfindet. Im Zentrum dieser Studie stehen die Erfahrungen und das Wohlbefinden von Kindern, die in Heimen in Nepal aufwachsen. Am Beispiel dieses Kontextes lassen sich analytische Spannungsfelder der Kindheits- und auch Well-being- Forschung entfalten. Wie lassen sich Konzepte der Kindheitsforschung wie Agency und Vulnerabilität in diesem spezifischen Forschungskontext diskutieren? Wie kann in der (quantitativen) Well-being- Forschung methodologisch mit der Verschiedenheit von Kindheiten umgegangen werden? Zugleich macht die Studie westliche Verstrickungen und Verantwortlichkeiten für das Aufwachsen von Kindern in Heimen des Globalen Südens sichtbar. Die Kinder selbst werden in dieser Mixed-Methods- Studie aktiv in den Forschungsprozess einbezogen, ihre eigenen Stimmen und Erfahrungen eröffnen einen sensiblen Einblick in ihren Lebenskontext.
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