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Im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es in vielen Teilen des östlichen Europas eine reichhaltige deutschsprachige Presselandschaft. Zeitungen und Zeitschriften erschienen oft in plurikulturellen Regionen. Mehrsprachigkeit war für sie nicht nur ein Teil des alltäglichen Lebens, sondern auch ein relevantes Thema. Der Band behandelt das Phänomen der Mehrsprachigkeit in der deutschsprachigen Presse mit unterschiedlichen räumlichen Fokussierungen vom Vormärz bis zum Vorabend des Zweiten Weltkriegs. Mit Methoden der Linguistik und Literaturwissenschaft sowie der Geschichts- und Kulturwissenschaften beleuchtet er das Thema aus vielfältigen Perspektiven. Der Einsatz verschiedener Sprachen in Journalismus und Werbung wird ebenso untersucht wie die Methoden und die Ziele sprachlicher Praktiken zwischen Koexistenz und Konkurrenz sowie zwischen Vermittlung und Abgrenzung unterschiedlicher Nationalitäten und Identitäten.
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