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Stärker denn je nimmt die extreme Rechte Gleichstellungspolitiken mit dem Ziel ins Visier, feministische Errungenschaften der letzten Jahrzehnte rückgängig zu machen. Auch die rechtsextremen Identitären versuchen seit geraumer Zeit antifeministische und sexistische Politiken zu befördern. Durch ihr modernes Auftreten und ihre Zugehörigkeitsangebote üben sie insbesondere auf junge Menschen groÃe Attraktivität aus. Um die Funktionen und Hinwendungsanreize ihrer Ideologie besser verstehen und diese zum Ausgangspunkt politischer Bildungs- und Präventionsarbeit machen zu können, braucht es geschlechterreflektierende Analysen, die jedoch häufig vernachlässigt werden. In der vorliegenden Publikation werden daher sieben Beiträge präsentiert, die sich mit geschlechterreflektierender politischer Bildungsarbeit auf der einen und Geschlechterpolitiken und -ideologien der Identitären auf der anderen Seite beschäftigen. Im Zentrum stehen dabei u.a. Analysen der Bedeutung von Geschlecht für das rechtsextreme Weltbild, der Entwicklung modernisiert-rechtsextremer Geschlechterpolitiken der Identitären sowie deren Verknüpfungen mit rassistischen Denkmustern.
In diesem Sammelband werden Erkenntnisse der Rechtsextremismusforschung uber die Akzeptanz menschenverachtender Ideologien der Ungleichheit aufgegriffen und mit Ansatzen der Politischen Bildung, der Padagogik und der Praventionsarbeit in Beziehung gesetzt. Der Schwerpunkt liegt auf Handlungsstrategien gegen Rechtsextremismus. Ausgehend von theoretischen Uberlegungen zum Zusammenspiel von Rechtsextremismus und politischer Bildung werden diese mit padagogischen Praxen in Beziehung gesetzt und Moglichkeiten und Hindernisse der Rechtsextremismuspravention nachgezeichnet.
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