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Das Buch wendet sich vorderhand an Lehrende und Lernende des Fachs Ethik, des Weiteren an alle Interessierte moderner Wertedebatten. Es kommt also moralphilosophisch daher, beinhaltet aber reichlich kritischen, insbesondere ideologiekritischen Bezug zu unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit. Schwerpunkt ist eine Durchsicht relevanter historischer wie zeitgenössischer ethischer Argumentationslinien. Im letzten Teil wird versucht, Wertvolles der philosophischen Debatte zu retten, nämlich im Wesentlichen den Kantschen "Kategorischen Imperativ" (in der diskursethischen Fassung), aber freilich nicht im Gegensatz, sondern gerade im Einklang mit einem wohlverstandenen Eigeninteresse. "Egoismus" wird also nicht im verbreiteten Sinne verwendet, ist das Gegenteil von borniertem (Konkurrenz-)Egozentrismus und "rational" wird zweimal unterstrichen! An diesem humanistischen Ethikkonzept blamiert sich dann das kapitalistische Geldvermehrungsprinzip und stellt sich als damit unverträglich heraus.
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