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"e;Das Symbol ist die Sprache der Religion."e; - Dieser Gedanke markiert das Zentrum der Religionstheorie Paul Tillichs. Die fruhe Konzeption des religiosen Symbols fokussiert dabei den Ertrag paradoxtheologischer, sinntheoretischer und geistphilosophischer Reflexion. Vor deren Hintergrund kann Tillich Symbole als allein adaquate Ausdrucksgestalt einer das religiose Bewusstsein definierenden, in sich unendlichen Transzendierungsbewegung begreiflich machen. Seine Symboltheorie reprasentiert im interdisziplinaren Diskurs 'Metapher - Symbol - Zeichen - Begriff' eine genuin theologische und religionsphilosophische Position von bleibender Bedeutung. Im Ausgang von Tillichs Fruhschriften vor dem Ersten Weltkrieg rekonstruiert Lars Heinemann zunachst den Paradoxgedanken als Vorlauferfigur des spateren Symbolbegriffs. Vor dem Hintergrund der beiden kategorialen Rahmentheorien der 1920er Jahre - des Sinns und des Geistes - wird schlielich der Symbolgedanke selbst nach seinen wesentlichen Theoriedimensionen hin entfaltet. Die Arbeit leistet auf Grundlage der erheblich verbesserten Quellenlage des fruhen und mittleren Werkes einen wichtigen Beitrag zur Erschlieung von Tillichs Sinn-, Geist- und Symbolverstandnis. Sie zeigt dabei, u.a. mit Blick auf die Rezeption Ernst Cassirers und semiotischer Entwurfe, die Bedeutung seines Symbolbegriffs fur gegenwartige Fragestellungen der Systematischen und Praktischen Theologie.
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