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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historische Institut), Veranstaltung: Geschichte Brasiliens, Sprache: Deutsch, Abstract: Als am 22.April 1500 Pedro Alvares Cabral mit seiner Flotte auf der Suche nach einem westlichen Seeweg nach Indien südlich von Bahia landete, konnte noch niemand ahnen, dass Cabral so eben die später größte Kolonie Portugals, Brasilien, die sich im weiteren Verlauf der Geschichte noch zum Kaiserreich entwickeln sollte, offiziell für die portugiesische Krone in Anspruch genommen hatte. Da der Fokus der Portugiesen im frühen 16. Jahrhundert dem indischen und südostasiatischen Raum und dem dortigen Handel galt, fand Brasilien zunächst wenig Beachtung. Brasilien, das seinen Namen dem reichen Vorkommen an Brasilholz, einem Färbholz, das zur Herstellung von Purpur- und Scharlachstoffen diente und in Europa sehr gefragt war, verdankt, wurde zunächst in kolonialer Tradition nur als Seestützpunkt nach Ostindien gesehen und stellte anfangs den unbedeutendsten Teil des weltumspannenden Handelsimperiums dar. Erst mit der Zurückdrängung Portugals aus dem Pazifik verschob sich die Interessenlage auf den südamerikanischen Kontinent und Brasilien wurde zu einer königlichen Kolonie. Hatte die Monopolisierung des Farbholzhandels noch keine ernsthafte wirtschaftliche Erschließung zur Folge, begann diese mit dem großflächigen Anbau von Zuckerrohr. Mit der Geschichte der Wirtschaft beginnt auch das Kapitel der Sklaverei in Brasilien. Wurden zunächst noch Eingeborene für das Schlagen und den Transport von Brasilholz eingesetzt, waren diese für die Arbeit auf den Zuckerrohrplantagen ungeeignet. Um den Arbeitskräftemangel zu begegnen, begann eine massive Einfuhr von afrikanischen Sklaven. Sklaven wurden zum Grundpfeiler der brasilianischen Wirtschaft und blieben diese über nahezu vier Jahrhunderte hinweg. Die Einfuhr und Ausbeutung von Sklaven hinterließ so jahrhundertelang nicht nur tiefe Spuren in der brasilianischen Wirtschaft, sondern auch in der Gesellschaft und Politik. Sklaverei war ein fester Bestandteil des brasilianischen Lebens und im Alltag tief verwurzelt. Die Abolitionsbewegung und die Abschaffung der Sklaverei lassen daher eine scharfe Zäsur in der brasilianischen Geschichte vermuten. Doch was waren die unmittelbaren Auswirkungen der Befreiung aller Sklaven? Um eine umfassende Beantwortung zu ermöglichen soll diese Frage in drei Teilaspekte untergliedert werden ¿ einer politischen, einer gesellschaftlichen und einer wirtschaftlichen Dimension der Folgen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historische Institut), Veranstaltung: Der KalteKrieg im Ostseeraum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Beitritt Dänemarks zur NATO. Fragen wie warum Dänemark nicht neutral blieb, wie schon in den beiden Weltkriegen, welche Aufgaben Dänemark innerhalb der NATO zugewiesen wurde und wie diesen bisher nachgegangen wurde, sollen erörtert werden. Im Zuge dessen soll in einem ersten Schritt auf die Ausgangslage nach dem zweiten Weltkrieg eingegangen werden, da dort möglicherweise Beweggründe für das dänische Handeln zu finden sind. Im Anschluss soll der Weg Dänemarks in der NATO aufgezeigt werden und die Gründe für den Beitritt vorgestellt werden. Um die Ausgangslage und die Voraussetzungen für Dänemark am Ende des zweiten Weltkriegs zu bewerten, ist es unerlässlich zunächst einen kurzen Überblick über die Geschehnisse während des Krieges zu geben. Im Vorfeld des zweiten Weltkrieges bemühte sich die Regierung Stauning in Kopenhagen um eine ¿Politik der Unsichtbarkeit¿. Konkret äußerte sich dies in äußerster Zurückhaltung bei Sanktionsfragen im Völkerbund, sowie der Erlaubnis für deutsche Kriegsschiffe dänische Hoheitsgewässer zu durchschiffen und ähnlichen Gefälligkeiten. Dieses Entgegenkommen führte aber nicht zu einer erwünschten verbindlichen Grenzgarantie seitens Deutschlands, die angesichts der immer aggressiver werdenden Außenpolitik des Dritten Reichs notwendig zu werden schien. Weder der am 31. Mai 1939 abgeschlossene Nichtangriffsvertrag, der von deutscher Seite aus forciert worden war, noch die am 1. September abgegebene Neutralitätserklärung konnten letztendlich verhindern, dass Dänemark am 9. April 1940 von Deutschland besetzt wurde. Es bewahrheitete sich die Vorhersage des späteren Außenministers Munch der 30 Jahre zuvor vorausgesagt hatte, dass die Deutschen nachts segeln, morgens landen und abends die Herren von Kopenhagen sein würden. Zwar war das Hauptziel der Wehrmacht Norwegen, doch wurde Dänemark aus strategischen und logistischen Gründen benötigt. Der nahezu ohne nennenswerte Gegenwehr erfolgende Überfall brachte zunächst keine merklichen politischen Veränderungen mit sich.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Vergleichende Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob Konvergenz innerhalb oder zwischen den fünf gebildeten europäischen Wohlfahrtsregimen messbar ist und wenn ja, ob diese in eine bestimmte Richtung verläuft. Dazu wurden 24 Mitgliedsländer in Regime eingeteilt und an Hand von Gesamtsozialausgaben in Prozent am BIP und Gesamtsozialausgaben pro Kopf für den Zeitraum von 2000-2008 untersucht. Es konnte Konvergenz nachgewiesen werden, nicht aber die Richtung vorhergesagt. Der Einfluss der Zugehörigkeit zu einem Regime konnte ebenfalls nicht belegt werden. Die zunehmende weltweite Vernetzung und die steigende Unfähigkeit Probleme auf nationaler Ebene zu lösen führt zu einer erhöhten Interdependenz der Staaten. Diese wirkt sich insbesondere in Europa besonders stark aus. Doch sind hier von längst nicht nur die traditionellen Ressorts, wie Wirtschaft oder Außenpolitik betroffen, sondern auch in zunehmenden Maße die Sozialpolitik. Auch in diesem Bereich kommt es auf Zusammenarbeit und gemeinsame Problemlösungsstrategien an. Deshalb beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage: ¿Lässt sich Konvergenz in eine bestimmte Richtung innerhalb und zwischen den Wohlfahrtsstaatsregimen der EU feststellen?¿. In vorangegangen Untersuchungen wurden bereits nach unterschiedlichen Kriterien Wohlfahrtsstaaten in Regime unterteilt. Diese Vorgehensweise soll fortgeführt werden. Dabei wurde die EU bislang noch nicht in ihrer Gesamtheit untersucht. Dies versucht diese Arbeit zu leisten. Insbesondere den im Zuge der Osterweiterung beigetretenden Ländern soll mehr Beachtung zu Teil werden.
Die Arbeit analysiert die Lebenslagen von als arm und alt adressierten Menschen. Sie nimmt die Armutskonzeption von Simmel zum Ausgangspunkt, welche den Armen als eine im gesellschaftlichen Kontext produzierte Kategorie begreift. Mittels interpretativer Analysen von Interviews mit Betroffenen werden die Lebenssituationen und die Wirkungsmechanismen von Armut im Alter nachvollzogen, welche die Einheit der Lebenslagen mit formt. Hierzu werden Elemente des narrativen und des problemzentrierten Interviews kombiniert, um der Lebenslage als einer historisch entstandenen und sich entwickelnden Strukturbeziehung Rechnung zu tragen. Ergebnisse sind unter anderem, dass sich aufgrund der verfestigten Armutssituation bei älteren Menschen monetäre Ressourcen und Lebensstandard annähern, wodurch kumulative Benachteiligungen folgen, welche durch negative Alterungsprozesse, Kohorteneffekte und gesellschaftliche Altersbilder befördert werden können.
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