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Lass dir, lieber Leser, bitte nicht die Besinnlichkeit rauben. Weder von den Rentiergeweih tragenden X-Mas-Fans, noch weniger aber von den Weihnachtsmuffeln, die das Christfest in die Heuchler&Konsum-Schublade zu stecken versuchen ¿ du weißt ja, wie ähnlich sich die beiden Parteien in ihrer Unfähigkeit, kindliche Glückseligkeit von Kitsch zu unterscheiden, sind.Begleite denn lieber die kleine Silvia und ihre sprechende Puppe in den Wald, um noch kurz vor der Bescherung das Christkind aufzuspüren, stehe dem armen Richard angesichts des entsetzlichen Wilden Heeres während der Kriegsweihnacht 42 bei, verfalle der bezaubernden Nixe Juveline am Reschensee ¿ und nutze die freie Zeit zwischen den Jahren, um tief in die gleichermaßen befremdlichen wie anarchischen Gesetzmäßigkeiten des kindlichen Spiels vorzudringen. In zahlreichen liebevoll illustrierten Geschichten wirst du viele alte Bekannte, wie das Christkind, St. Nikolaus, die wilden Perchten sowie den Weihnachtsmann und Knecht Ruprecht, wiedertreffen, aber auch den schwedischen Wichtel Tomte und Italiens wohl berühmteste Gabenbringerin ¿ die Hexe Befana.
Während er für Hannibal die römischen Machenschaften in Sagunt ausspioniert, verfällt der berühmte karthagische Geschichtenerzähler Jahon der Tochter des römischen Ex-Konsuls Gaius Lutatius Catulus. Er erinnert sich an ein früheres gemeinsames Leben mit der Römerin ¿ doch seine Träumereien von Liebe, Tod und Wiedergeburt werden vom karthagischen Feldherrn als göttliche Visionen missinterpretiert. Jahon nimmt am Feldzug über die Alpen teil und versucht Hannibal mit weiteren Visionen zur Erreichung seiner Ziele zu bewegen. Doch hat er Hannibal Barkas unterschätzt.
Nach einem heftigen Streit mit ihrem Onkel ist die zehnjährige Sappho noch auf ihrer Heimatinsel Lesbos ins Bett gegangen. Am nächsten Morgen erwacht sie in Syrakus ¿ als Ehefrau und Mutter eines kleinen Mädchens. Wie konnte das passieren? Was ist in der Zwischenzeit geschehen? Was wissen die Menschen in ihrem Umfeld, was sie nicht weiß? Und wie ist die blinde Wut der fremden Braut zu erklären, an deren Hochzeit sie zufällig teilnimmt? Dritter Teil der ALTERA-ALA-ANIMAE-Ennealogie.
Eine Stadt im Ausnahmezustand: Wölfe strömen unkontrolliert in unsere Wälder ¿ aber der Bioförster sagt, wir schaffen das. Haustiere werden aufgespießt, Horrorclowns und Werwölfe treiben nachts ihr Unwesen ¿ Ehebruch, Mord und Bluttaten stehen an der Tagesordnung. Und das Schlimmste: Dacia, die ich liebe, Maria, die ich begehre, und Sophie, mit der ich zusammen bin, tummeln sich auf ein und derselben Hausparty! Und doch ist die Welt noch nicht verloren: Denn es gibt jemanden, der dem Ganzen ¿ Moment, Cleo ist grad reingekommen. Hm ¿ er meint, ich hätte jetzt genug Belanglosigkeiten von mir gegeben. Sinnvoller wäre es, an dieser Stelle sein neustes Gedicht zu platzieren. Na gut, wenn¿s weiter nix ist. Es fragt die holde Ambar, warum das Petting lahm war und ich nicht anschmiegsam war. Ich sag: ¿Dein rotes Schamhaar war vorher ja nicht ahnbar.¿ In diesem Sinne: Viel Spaß beim Mitleiden! Euer Hugo
Und wenn ein Kobold in deiner Bibliothek erscheint? Und wenn er droht, sämtliche Märchen darin zu entwenden? Wenn seine diebischen Finger auch vor den märchenhaften Zügen deines Lebens ¿ den schönsten Zügen! ¿ nicht Halt machen, um dich als Philister par excellence zurückzulassen? Wenn nicht weniger auf dem Spiel steht als die vollendete Verblödung durch Vernunft? Doch ruhig ¿ die Retter sind schon unterwegs: Sir Coharz aus Groharz, der die Prinzessin mit dem Kopf eines schottischen Wasserdrachen zu gewinnen sucht, Helgi, der Haddinge-Held, mit seiner geliebten Schwanen-Walküre, der Seefahrer Seçkin, der den Jungfernpalast der widerspenstigen Ay¿e zu zerstören sucht, und Prinzessin Fantaghirò werden dir beistehen. Und schon siehst du dich von Faunen und Nixen, Trollen und Labyrinth-Bestien umringt und verschließt die Augen beim Anblick des Neuntöters, der sichelschwingenden Luz und des Leibhaftigen persönlich, um zuletzt in den trüben Blicken des Meisters Lebensfroh neuen Halt zu finden. Zahlreiche liebevolle Illustrationen lassen dich zwischen alpenländischen Rauhnächten und den Ufern des Rheines taumeln, zwischen morgenländischen Palästen und nördlichen Fjorden, zwischen den Tiefen des Meeres und dem Himmelreich, zwischen Vergangenheit und Zukunft, Prosa und Lyrik. Es ist ein erster Schritt gegen die Kleptomanie des Goggolori. Wohlgemerkt: ein erster.
Hier sollte eigentlich eine Inhaltszusammenfassung stehen. Also quasi unsere Schatzsuche in kurzen Worten. Dass ich und Cleo ein altes römisches Pergament gefunden haben, zum Beispiel. Und dass wir heimlich nach Italien gefahren sind, um unter entsetzlichen Gefahren und psychischen Höllenqualen den Schatz zu suchen. Aber ich weiß gar nicht, ob ich Lust habe, das Ganze nochmal (!!) herzubeten. Und dann soll ich auch noch drüber nachdenken, was da besonders wichtig war und was man getrost weglassen kann. Da hab ich doch echt keine Ahnung davon. Ich erinnere mich an einen ausgezeichneten Steckerlfisch, den ich unterwegs gegessen habe. Und an ein paar schöne Tage mit einem italienischen Mädchen ¿ aber da zerreißt mir Cleo das Papier, wenn ich schon wieder von ihr anfange. Er meint ohnehin, dass es keinen Sinn macht, immer dasselbe zu erzählen. Er sagt, ich solle die paar Zeilen hier nutzen, um ein Kochrezept niederzuschreiben, das teilweise auf seinem Mist gewachsen ist. Es heißt ¿Cleos Püreebazis¿. Er ist mächtig stolz auf seine Püreebazis, dabei handelt es sich eigentlich nur um ein ganz normales Bratwurst-Sauerkraut-Kartoffelbrei-Gericht. Nur dass das Sauerkraut mit Gänseschmalz angebraten und der Kartoffelbrei mit ausgelassenen Speckwürfelchen verfeinert wird. Das kann ich euch nur empfehlen, das schmeckt endlecker. Cleo ist, wie er sagt, gezwungen, immer wieder neue Kochrezepte zu erfinden, weil er als Vegetarier ja nur eine begrenzte Auswahl an Speisen hat. Das kommt uns allen zugute. Hochachtungsvoll Hugo
Gefleckte Hyäne, ein junger Eiszeitjäger, trifft nach Jahren der Trennung seine Jugendliebe Wilder Schwan wieder, die abgeschieden von ihrem Stamm als Jägerin und Höhlenmalerin lebt. Seine Versuche, sie zu erobern, scheitern, denn Wilder Schwan hat sich einzig und allein dem Gott der Künste, Elian mit dem Löwenkopf, verschrieben. In der Verkleidung eines Löwen gelingt es dem Verliebten aber doch, ihr näherzukommen, und das Glück ist zum Greifen nahe. Wäre da nicht der gewaltbereite Nebenbuhler ¿ ganz zu schweigen von dem Seelenklauber Gilmors, dem Gott der Unterwelt, der Gefleckte Hyäne ebenfalls mit dem Löwengott verwechselt ¿
Gott besucht die Erde. Das wäre ja nicht so schlimm, würde sich der selbstgefällige und altväterische Schöpfer nicht ausgerechnet in einer Studenten-WG einnisten ¿ und der depressiven Studentin Lilli schöne Augen machen. Für Anup, der in Lilli verliebt ist, und den überzeugten Atheisten Gottlieb ist die Sache klar: Gott muss wieder weg. Ein Lustspiel in drei Aufzügen inkl. Kakerlaken.
Amadeo, auf dem Schlossweg geboren, kann sich nicht damit zufriedengeben, wie alle anderen Menschen immer stur dem Wolkenschloss zu folgen, das er vom Sonnenschein geblendet nicht einmal erkennen kann. Ebenso wenig mit dem eintönigen Alltag und den aufgesetzten Werten und Tugenden. Er sehnt sich nach der vollen Natur, die den Schlossweg an beiden Seiten begrenzt, nach der Freiheit, nach bacchantischer Lebensfreude. Von der Nymphe Hyale verlockt will er endlich den Weg verlassen, aber sein Vater, der ihn vor der gotteslästerlichen Lust bewahren will, verweigert ihm den letzten Schritt. Amadeo verwundet seinen unbewaffneten Vater und nimmt Reißaus. In der Welt jenseits des Schlossweges herrschen die Götter der römischen Antike. Amadeo und Hyale finden zueinander, was aber den Zorn der Jagdgöttin Diana erweckt, die keine Menschen fernab des Weges mehr dulden will, seit Aktaion sie vor Jahren beim Baden gesehen und ihr schreckliches Geheimnis entdeckt hat. Das Drama vergleicht den monotheistischen Weg der drei Hauptreligionen mit dem polytheistischen der Antike. Während sich der Schlossweg für Amadeo als öde, mit seinen kategorischen Imperativen gar als weltfremd offenbart, erkennt er in der Welt außerhalb die Gottheit und Lebenslust in allen Winkeln. Allerdings auch ewiges Widerstreben, Kampf und Ungerechtigkeit. Ganz für die Lektüre konzipiert bietet das Drama größte Atmosphäre und Bildergewalt bei wenigen Regieanweisungen. Tragische und komische, düstere und groteske Elemente wechseln sich hier unmerklich ab. Zwischen pathetischen, zuweilen auch heroischen Versen verstecken sich immer wieder verspielte Reime und Sinnsprüche, die an Dichter wie Wilhelm Busch erinnern. Grundsätzlich lässt sich aber der faustische Einfluss ebenso wenig leugnen wie der goetheske Stil. Es ist eine Parabel auf den Menschen und seine Bedürfnisse und das Missverhältnis zwischen seiner Lebenswelt und der realen Welt.
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