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Kohelet gehört zu den großen Denkern aus dem antiken Juda. Seine Weisheitsschrift ist eine Herausforderung, denn das Nebeneinander der Einsicht in die Flüchtigkeit der Wirklichkeit und des Aufrufs zur Lebensfreude führt zu einer Spannung, die sich nicht einfach auflösen lässt. In einer vollständigen Auslegung des Koheletbuches wird dieser Spannung nachgegangen und dabei das anthropologische und theologische Profil des Koheletbuches erschlossen. Die Auseinandersetzung mit Kohelets Denken zeigt sein zentrales Anliegen, angesichts der alles bestimmenden Flüchtigkeit dem Menschen einen Weg zur Annahme der von Gott geschenkten Lebenszeit zu weisen und die Mühen des Lebens mit Gelassenheit anzunehmen. Das Koheletbuch gibt einem weisheitlichen Denken Raum, das die Möglichkeiten des Menschen erkennt, aber in gleicher Weise um seine Grenzen weiß. Dieses Wissen führt Kohelet nicht zur Verzweiflung oder in Krisen, sondern bildet die Grundlage dafür, das Leben mit Freude als eine Gabe Gottes annehmen zu können. Die damit rekonstruierte Denkfigur hat nicht nur für die anthropologischen und theologischen Linien innerhalb der Hebräischen Bibel hohe Relevanz, sondern kann auch theologischen Diskursen der Gegenwart weiterführende Impulse geben.
Die Monographie untersucht die Königspsalmen vor dem Hintergrund der neueren Psalmen- und Psalterforschung, die sich neben einer genauen Untersuchung der Einzeltexte auch den Verbindungen zwischen den einzelnen Psalmen zuwendet. Entgegen der These einer ausschließlich vorexilischen Entstehung der Königspsalmen weist die detaillierte Analyse der Texte auf eine über das Exil hinausgehende literarische Entwicklung und eine zusammenhängende Theologie der Königspsalmen hin.
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