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In jüngster Zeit ist ein Boom nicht nur der Gedichte, sondern auch der Selbstaussagen und Statements deutschsprachiger Lyriker und Lyrikerinnen festzustellen. Die Untersuchung widmet sich mit Oskar Pastior, Oswald Egger sowie Ann Cotten drei avancierten und poetologisch engagierten Autorpositionen innerhalb der Lyrik der Gegenwart. Mit primärem Fokus auf Pastiors Poetikvorlesung Das Unding an sich, Eggers Band Nichts, das ist sowie ausgewählten Texten Cottens will das Buch ein geteiltes ¿Lyrikpoetologisches Denken¿ plausibilisieren. Dabeiwird ersichtlich, dass dieses Denken sich den epistemologischen Aporien der Beschreibbarkeit von Gedichten aussetzt und so der vermeintlichen Gewissheit eines sekundären Lyrikdiskurses eine prekäre Reflexivität wie eigenwertige ästhetische Produktivität entgegenstellt.
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