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Künstliche Intelligenz (KI) stellt eine Schlüsseltechnologie des gesellschaftlichen Wandels im 21. Jahrhundert dar. Mittlerweile werden zahlreiche technologische Anwendungen genutzt, die auf maschinellem Lernen und den damit verbundenen Möglichkeiten der Datensamm¬lung, -nutzung und -verwertung aufbauen. Indem KI große Datenmengen beherrschbar und verborgene Muster und Zusammenhänge sichtbar macht, wird vieles schneller, einfacher und effizienter ¿ sei es im Alltag, in der Arbeit oder in Organisationen. Offen bleibt jedoch nach wie vor die Frage, welche tiefgreifenden und teilweise latenten Folgen für den Menschen als soziales Wesen und das gesellschaftliche Zusammenleben mit dem Einsatz und der Entwick¬lung von KI verbunden sind. Wie wandelt sich das Verhältnis von Mensch und Technik durch KI und wie ist dieser Wandel zu bewerten? Welche Chancen, aber auch Risiken eröffnen sich durch den Einsatz und die Entwicklung von KI für Mensch und Gesellschaft? Welchen Grenzen unterliegt der Wandel und welche Gestaltungsmöglichkeiten bieten sich? Und nicht zuletzt: Was und wer bestimmt die Entwicklungspfade, die KI nimmt ¿ mit welchen Folgen und für wen?
Digitale Vernetzung wird als neues Merkmal von Arbeit immer offensichtlicher. Mit der Durchdringung der Arbeit mit digitalen Technologien ¿ von E-Mail-Programmen, Online-Kalendern und ERP-Systemen zu cyber-physischen Systemen ¿ gehen spezifische, in besonderer Weise auch belastende Anforderungen einher. Die Vernetzung mit Hilfe digitaler Technologien nimmt dabei nicht nur quantitativ über Hierarchieebenen, Qualifikationsstufen, Organisationseinheiten und Arbeitsbereiche hinweg zu, sondern verändert Arbeit auch in qualitativer Hinsicht: Digitale Technologien werden zu einem integralen Bestandteil der Vernetzungsarbeit selbst. Der Sammelband vereint die Befunde und Perspektiven zum Phänomen der digital vernetzten Arbeit, die im BMBF-geförderten Projekt ¿Arbeit oberhalb der mentalen Dauerbelastungsgrenze: Leistungsregulierung bei qualifizierter digital vernetzter Arbeit¿ (LedivA) in drei Unternehmen aus Produktion und Dienstleistung gewonnen wurden. Im Vordergrund stehen arbeitssoziologische, arbeitspsychologische und arbeitsmedizinische Überlegungen zur Digitalisierung vernetzter Arbeit, empirische Befunde zu neuen mentalen Anforderungen und Belastungen digital vernetzter Arbeit und Interventionsmöglichkeiten, die verhaltens- und verhältnisbezogene Maßnahmen umfassen.
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