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In diesem Band werden Ursachen und Erscheinungsformen von Kinderarmut in Ost- und Westdeutschland, auf dem Land und in der Stadt sowie in der sog. Ersten und Dritten Welt miteinander verglichen. Im Rahmen einer "dualen Armutsforschung", die sowohl gesellschaftliche Strukturen und subjektive (Kinder-) Perspektiven einfängt als auch der (infantilisierten) Armutsstruktur auf den Grund geht, entwickeln die ForscherInnen bildungs-, familien-, sozial- und entwicklungspolitische Gegenstrategien sowie Konzepte für Soziale Arbeit und Sozialpädagogik.
Der Band beschaftigt sich mit der Analyse von (Kinder-)Armuts- und Reichtumsverhaltnissen hinsichtlich demografischer Probleme, dem Verhaltnis zwischen den Generationen, zwischen Eltern und Kinderlosen sowie Familien und dem Sozialstaat. Es wird untersucht, was geschieht, wenn soziale Fragen und Probleme in demografische, generationenspezifische und familienpolitische Konfliktlinien umgedeutet werden. Als ein Ergebnis der Studie ist zu erkennen, dass mittels Rekurrierung auf Demografie, Generationengerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Familienausbeutung soziale Ungleichheitsstrukturen innerhalb von Bevolkerungsentwicklungen, Generationenverhaltnissen sowie zwischen und innerhalb von Familien ausgeblendet werden.
Insgesamt erhielten die Madchen in Erfurt die im Durchschnitt geringsten (Taschen-)Gelder und die Jungen in Koln die hochsten. Das (Taschen-)Geld der Erfurter Jungen lag in seinem Durchschnittswert unter jenem der Kolner Madchen. Zudem ist davon auszugehen, dass gerade in der unteren Schicht"e; in Erfurt und Koln einem Teil der Kinder mit erheblichem (Taschen-)Geld die eigenverantwortliche alltagliche Versorgung ubertragen wurde. Au- dem konnte man darin den Versuch einer Kompensation von Benachteilig- gen gegenuber Gleichaltrigen aus besseren sozialen Lagen sehen. Fur Erfurt lasst sich demnach festhalten, dass die Zufriedenheit mit dem (Taschen-)Geld mit der sozialen Lage stieg. In Koln war sie dagegen in einer hohen ebenso wie in einer niedrigen sozialen Lage sehr ahnlich. Resumieren lasst sich: Anteilig mehr Kolner als Erfurter Kinder erhielten (Taschen-)Geld, aber die allgemeine Zufriedenheit mit dem (Taschen-)Geld war in Erfurt g- er. Die Anteile jener Kinder, die mit ihrem (Taschen-)Geld unzufrieden - ren, lagen dagegen in beiden Orten eher gleich hoch. Hinsichtlich von Ferienausflugen wird deutlich, dass die Erwartung, im Jahr der Befragung gemeinsam mit der Familie in den Urlaub zu fahren, in prekaren Soziallagen in Erfurt wie Koln sehr gering und in wohlhabenderen Lebenssituationen sehr hoch ist. Die von den Kindern wahrgenommene H- figkeit von Ferienfahrten korreliert positiv mit der sozialen Lage der Fami- en, wobei sich diese Situation fur die Erfurter Kinder schlechter darstellte als fur die Kinder aus Koln.
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