Gør som tusindvis af andre bogelskere
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.Du kan altid afmelde dig igen.
Die Ausgabe des Ysengrimus bietet erstmals den lateinischen Text mit einer neuen deutschen Prosaübersetzung, die den sophistischen Stil der Vorlage bewahrt und zugleich die Lesbarkeit im Auge behält. Das in 3287 elegischen Distichen abgefasste Tierepos entstand um die Mitte des 12. Jahrhunderts in der Gegend um Gent und prangert in einer scharfen Satire die kirchlichen und klösterlichen Verhältnisse seiner Zeit an. Der unbekannte Verfasser verfügt über ein breites Spektrum an Spielarten des Humors, das vom einfachen Wortwitz über slapstickartige Handlungskomik und ironisches Sprechen bis zu bitterem Sarkasmus reicht. Die heillose Welt, die auf die Apokalypse zusteuert, wird dem Lachen preisgegeben, einem Lachen, das freilich an Verzweiflung grenzt und im Halse stecken zu bleiben droht. Der Autor ist ein glänzender Erzähler, dessen narratives Potenzial manche Entwicklungen der Moderne (Zeitlupe, stream of consciousness) vorwegnimmt. Es verwundert nicht, dass dieser großartige Text den Ausgangspunkt für die volkssprachige Tierepik vom altfranzösischen Roman de Renart über den mittelniederländischen Van den vos Reynaerde und den mittelniederdeutschen Reynke de vos bis hin zu Goethes Reineke Fuchs und dem Comic Fix und Foxi bildet.
Die berühmte Flugblattsammlung der Moritzburg zu Halle umfasst das gesamte Themenspektrum der frühneuzeitlichen Bildpublizistik. Die Texte der Blätter verfassten u.a. S. Brant, H. Sachs, J. Fischart und J. M. Moscherosch. Die Graphiken stammen von namhaften Künstlern wie Jost Amman, Tobias Stimmer oder Matthäus Merian. Die Drucke werden in großformatigen Abbildungen wiedergegeben und durch ausführliche wissenschaftliche Kommentare erschlossen.
Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL) veroffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zu vornehmlich deutscher Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbande ist das Verhaltnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als magebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur pragt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion uber mogliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.