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Der Gegenstand der Sozialen Arbeit ist aus ihrer Denomination ableitbar: Der Gegenstand der Sozialen Arbeit ist das Soziale. Allerdings fehlt bislang eine wissenschaftlich gesicherte Bestimmung des Sozialen. Bringfriede Scheu und Otger Autrata nehmen eine Bestimmung und Definition des Sozialen vor. Damit wird wissenschaftliche Soziale Arbeit zu einer eigenständigen Disziplin mit dem Alleinstellungsmerkmal, dass sie Grundlagenforschung zum Sozialen leistet. Die Festlegung auf das Soziale und das soziale Handeln als Gegenstand ist auf die professionelle Soziale Arbeit fortzuführen: Bringfriede Scheu und Otger Autrata erläutern, dass die Förderung sozialen Handelns das verbindende Merkmal professioneller Sozialer Arbeit in unterschiedlichen Arbeitsfeldern ist.
Die Diskussion um Jugendgewalt hat die Offentlichkeit und die Politik, aber auch die Soziale Arbeit in den letzten runfzehn Jahren immer wieder stark bewegt. Vor allem nach der deutschen Wiedervereinigung 1989 und der Welle der Gewalttaten in den neuen, aber auch in den alten Bundeslandern setzte eine intensive Beachtung von Jugendgewalt ein. Anlass rur diese Be- schaftigung mit Jugendgewalt war auch der groe Anteil der rassistischen Gewalttaten: Wie sind so motivierte Gewalttaten Jugendlicher zu erklaren, welche Handlungsmoglichkeiten sind zu ergreifen? Das loste heftige Diskus- sionen aus, die uber verschiedene Disziplinen wie die Kriminologie, Soziolo- gie, Psychologie und Padagogik geruhrt wurden. Handlungsformen gegenuber Jugendgewalt wurden vor allem aus der Sozialen Arbeit heraus projektartig entwickelt. Nach dieser starken Beschaftigung mit Jugendgewalt ging das Interesse an ihr wieder zuruck. Begebenheiten gegen Ende des letzten Jahrhunderts wie der Fall eines Algeriers, der 1999 in Guben/Brandenburg nach einer Verfolgungsjagd durch Skinheads verblutete, oder des Deutschen, der in EschedelNiedersachsen ebenfalls von Skinheads zu Tode geprugelt wurde, weil er einen von ihnen als auslanderfeindlich kritisiert hatte, lieen die Gewaltdebatte wieder auf- flackern. Den vorlaufigen Hohepunkt bildeten die bekannten Ereignisse in Erfurt. Dort hat ja ein Schuler bei einem Amoklauf 16 Personen und an- schlieend sich selbst in seiner ehemaligen Schule getotet.
:Die Soziale Arbeit hat in bisherigen Theoriebildungen das Soziale bei Menschen in seiner Breite nur unzureichend berücksichtigt. Demgegenüber wird über die historische Herangehensweise eine Bestimmung des Mensch-Seins und des Zusammenlebens in der Gesellschaft vorgenommen. Aus der eingeführten Theoretisierung des Sozialen wird eine theoretische Grundlegung der Sozialen Arbeit abgeleitet. Das Soziale insgesamt wird zum Gegenstand der Sozialen Arbeit, die ihr bisheriges Verständnis entsprechend erweitert. Diese theoretische Grundlegung führt auch dazu, dass Soziale Arbeit sich als wissenschaftliche Disziplin begreift, die für das Soziale zuständig ist.
Partizipation ist zu einem omnipräsenten Stichwort in der Sozialen Arbeit geworden. Dabei wurde allerdings Partizipation zu einer Leerformel: Was genau eigentlich gemeint wird, wenn von Partizipation gesprochen oder geschrieben wird, ist kaum mehr erkennbar. Bringfriede Scheu und Otger Autrata leiten ein grundlegendes Verständnis von Partizipation her und erläutern es: Partizipation ist als Gestaltung des Sozialen und als Einflussnahme auf ein subjektiv Ganzes zu definieren. Daraus ergeben sich neue Perspektiven für Soziale Arbeit in disziplinärer und professioneller Hinsicht. Der Inhalt · Partizipation und Partizipationsforschung· Soziale Arbeit und Partizipation· Historische Herangehensweise zur Erklärung von Partizipation· Grundlagen der Partizipation: Mensch, Gesellschaft und Soziales· Partizipation als Gestaltung des Sozialen· Partizipation und Soziale Arbeit: Neues Verständnis Die Zielgruppen · Dozierende und Studierende sowie Fachkräfte der Sozialen Arbeit Die Autoren Prof.in Dr.in Bringfriede Scheu ist Leiterin des Studienbereichs Gesundheit und Soziales an der Fachhochschule Kärnten.Dr. habil. Otger Autrata ist Leiter des Forschungsinstituts RISS und Privatdozent an der Universität Osnabrück.
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