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Rudolf Greinz: Aus'm heiligen Landl. Lustige Tiroler Geschichten Edition Holzinger. Taschenbuch Berliner Ausgabe, 2017, 5. Auflage Durchgesehener Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Michael Holzinger Erstdruck: Leipzig, Verlag von L. Staackmann, 1909 Inhaltsverzeichnis Aus'm heiligen Landl Der Pecher Hias Die viereckete Seel' Die Kindstauf' Die Notleine Des Nagiller Krust Brautwerbung Der Teuxelsgratten Die g'frorne Liab' Der Pfannenstiel Die eing'stellte Heirat Der Hexenkessel Gatter-Lois Mein Urahndl Die Lies Jörgls Erbschaft Als ich Fremdenführer machte Der Heiligenmaler Der Kunstjodler Der Krat 's Kunterfei Ein Viertel Tiroler Adler Der Jager-Martl Lipp in der Höll' Wallfahrtsrast Der Wurzgartner Herausgeber der Reihe: Michael Holzinger Reihengestaltung: Viktor Harvion Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes: Erwin Pendl, Aurach bei Kitzbühel, 1903 Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
This is a reproduction of a book published before 1923. This book may have occasional imperfections such as missing or blurred pages, poor pictures, errant marks, etc. that were either part of the original artifact, or were introduced by the scanning process. We believe this work is culturally important, and despite the imperfections, have elected to bring it back into print as part of our continuing commitment to the preservation of printed works worldwide. We appreciate your understanding of the imperfections in the preservation process, and hope you enjoy this valuable book. ++++ The below data was compiled from various identification fields in the bibliographic record of this title. This data is provided as an additional tool in helping to ensure edition identification: ++++ Der Jungfernbund: Lustspiel In Drei Akten Rudolf Greinz Staackmann, 1919
This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it.This work is in the "public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.
This is an EXACT reproduction of a book published before 1923. This IS NOT an OCR'd book with strange characters, introduced typographical errors, and jumbled words. This book may have occasional imperfections such as missing or blurred pages, poor pictures, errant marks, etc. that were either part of the original artifact, or were introduced by the scanning process. We believe this work is culturally important, and despite the imperfections, have elected to bring it back into print as part of our continuing commitment to the preservation of printed works worldwide. We appreciate your understanding of the imperfections in the preservation process, and hope you enjoy this valuable book.
Großgünstiger Leser und hochgeneigte Leserin dieses ebenso frommen als ungemein ersprießlichen Büchleins, ihr habt hoffentlich schon von dem hochwürdigen Pater Hilarius gehört. Ja, ihr müßt sogar sicher davon gehört haben, weil ihr euch ansonsten selber eines ungeheuern, bedauerlichen und schier unbegreiflichen Bildungsmangels schuldig macht.Oder solltet ihr wirklich noch nichts von dem hochwürdigen Pater Hilarius gehört haben? Das stellet euch gar kein gutes Zeugnis aus. Ihr seid offenbar zu sehr verstrickt in den faulen Zauber aller Weltlichkeit, als daß euch der Pater Hilarius schon begegnet wäre. Also will ich mich in christlicher Erbarmung über euren unverantwortlichen Bildungsmangel hinwegsetzen und euch vom Pater Hilarius erzählen.Der Pater Hilarius war natürlich ein Tiroler, wie überhaupt alle gescheuten Menschen Tiroler sind. Von seinem Geiste werdet ihr noch ganz erklecklich genug zu spüren und zu schmecken bekommen. Demnach können wir uns vorerst mehr mit seiner hochwürdigen Leiblichkeit befassen.
Großgünstiger Leser und hochgeneigte Leserin dieses ebenso frommen als ungemein ersprießlichen Büchleins, ihr habt hoffentlich schon von dem hochwürdigen Pater Hilarius gehört. Ja, ihr müßt sogar sicher davon gehört haben, weil ihr euch ansonsten selber eines ungeheuern, bedauerlichen und schier unbegreiflichen Bildungsmangels schuldig macht. Oder solltet ihr wirklich noch nichts von dem hochwürdigen Pater Hilarius gehört haben? Das stellet euch gar kein gutes Zeugnis aus. Ihr seid offenbar zu sehr verstrickt in den faulen Zauber aller Weltlichkeit, als daß euch der Pater Hilarius schon begegnet wäre. Also will ich mich in christlicher Erbarmung über euren unverantwortlichen Bildungsmangel hinwegsetzen und euch vom Pater Hilarius erzählen. Der Pater Hilarius war natürlich ein Tiroler, wie überhaupt alle gescheuten Menschen Tiroler sind. Von seinem Geiste werdet ihr noch ganz erklecklich genug zu spüren und zu schmecken bekommen. Demnach können wir uns vorerst mehr mit seiner hochwürdigen Leiblichkeit befassen. Um euch ein allgemeines Bild von dem berühmten Pater zu geben, möchte ich euch zu Gemüte führen, daß er von außen rund und von innen naß war. Die äußere Rundlichkeit stammte von genügender und mit gebührender Andacht aufgenommener Atzung. Die innere Nässe oder Feuchtigkeit leitete ihren Ursprung von geistigen Flüssigkeiten her, die der hochwürdige Pater mit einer womöglich noch größeren und tieferen Andacht seinem sterblichen Leichnam einverleibte. Darunter spielte der Wein eine hervorragende Rolle. Glaubet aber deswegen ja nicht, daß der hochwürdige Pater Hilarius ein Fresser und Schlemmer und ein gottloser Säufer war. Wie ich euch bereits gesagt habe, geschah alles mit der gebührenden Andacht.
Ich weiß ein Dörfl. Das liegt in einem breiten Hochtal. Niedrig sind die Häuser des Dörfels, und grau, ernst und behäbig ist der alte Glockenturm. Bedächtig wie ein guter, viel erfahrener Großvater schaut er auf die niedrige altersgraue Kirche herab . . . ein treuer Wächter über dem Dorf und seiner Gemeinde.Das ganze Dorf besteht eigentlich nur aus zwei Reihen Häusern, kleinen, niederen Steinbauten ohne Blumenschmuck, die sich längs der breiten Straße von Norden nach Süden erstrecken. Aber einzelne der Häuser sind schon uralt und teilweise mit alten Fresken geziert.Ein tiefer, fast feierlicher Ernst lagert über der ganzen Gegend, feierlich durch die gewaltige Bergwelt, die sich um das Tal aufbaut.Vom Süden herauf grüßen mächtige Gletscher. Die Felder des Tales heben sich leuchtend ab von dem tiefdunklen Blau des Himmels.Es ist ein recht altmodisches Dörfl. Auch seine Bewohner sind ernst und altmodisch. Und führte nicht die breite Landstraße mitten durch's Dorf, so könnte man wähnen, ins Mittelalter versetzt zu sein.
Daß sein Erscheinen in der kleinen Stadt Aufsehen erregen würde, das hatte sich der Hans Stampfl wohl gedacht. Zu welchem Aufruhr es aber führen würde, das hatte er sich doch nicht vorstellen können.Er hatte nie viel bedeutet im Städtchen, der Stampfl Hans. Man wußte, daß er alles, was er gelernt hatte, und alles, was er war, seinem Paten verdankte, dem angesehenen Apotheker Ignaz Marsoner. Als fünftes Rad am Wagen war er im Hause aufgewachsen, halb Diener, halb Verwandter.Der Apotheker hatte sich nie darüber geäußert, in welchem Verwandtschaftsgrad der Hans eigentlich zu ihm stand. Wenn man den Herrn Marsoner darum frug, winkte er halb gnädig, halb ärgerlich ab und meinte in sehr vornehmem Ton: »Von der hundertsten Suppen ein Schnittlauch! Ich weiß selber nicht, wie ich zu der Verwandtschaft komm'.«Die starke Betonung des »der« hatte etwas unsagbar Herablassendes in dem Munde des Herrn Marsoner. Und es trug auch dazu bei, daß man sich im Städtchen daran gewöhnte, den Stampfl Hans mit einer Art nachsichtigen Mitleides zu behandeln.Der Stampfl Hans, wie man ihn allgemein nannte, war auch in seiner äußeren Erscheinung gar nicht anziehend oder schneidig. Ein schüchterner semmelblonder Jüngling, der wie ein junges Mädchen leicht zu erröten pflegte und dann in seiner Verlegenheit zu stottern begann.
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