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Gefoerdert durch die Hans Boeckler Stiftung
Die streikenden Krankenhausarzte sorgten 2005 fur groes Aufsehen. Ihre Forderung nach hoherer Entlohnung und besseren Arbeitsbedingungen wurde von dem der breiten Offentlichkeit kaum bekannten Marburger Bund unterstutzt. Zuvor hatte ver.di als Multi-Branchengewerkschaft alle Beschaftigten im Krankenhaus vertreten. Dem Arzteverband gelang es im Nachgang der Streiks, eigenstandige, arztspezifische Tarifvertrage durchzusetzen. Damit veranderte sich die etablierte, tarifpolitische Akteurskonstellation in den Arbeitsbeziehungen im Krankenhaussektor. Zugleich transformierte sich der Marburger Bund von einem berufspolitisch orientierten Standesverband zu einer Berufsgewerkschaft. Samuel Greef zeigt die Hintergrunde des Arztestreiks auf und analysiert den Transformationsprozess des Marburger Bundes sowie dessen Erfolgsbedingungen.
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