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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit dem Mythos Großstadt in Erich Kästners ¿Fabian ¿ Die Geschichte eines Moralisten¿ . Dieses durchaus gesellschaftskritische Werk Kästners, der vielen Lesern vermutlich lediglich als Kinderbuchautor bekannt ist, beleuchtet das Thema Großstadt und damit Berlin unter einem längst vergessenen oder für uns unbekannten Blickwinkel. Eng verbunden mit diesem Roman ist der Begriff der Neuen Sachlichkeit. Durch jene Hauptströmung der Weimarer Republik wird eine detailliertere Beschreibung des Großstadtromans der zwanziger und dreißiger Jahre erst möglich. Die Merkmale der Literatur dieser Bewegung werden mit dem Roman in Verbindung gesetzt, welcher daraufhin einer Gesellschaftsanalyse unterzogen wird. Es soll also herausgestellt werden, inwieweit das Großstadtmotiv in Fabian mit der Neuen Sachlichkeit in Verbindung gebracht werden kann. Im Mittelpunkt stehen die Großstadt Berlin und ihre epochenspezifische Darstellungsweise. Im Gegensatz zu anderen, schillernderen Beschreibungen Berlins vermag Erich Kästner hier ein sehr satirisches und auch negatives Berlinbild zu zeichnen. Diese Darstellung wirft die Frage auf, ob die Großstadt, in diesem Fall das Berlin der zwanziger und dreißiger Jahre, den moralischen Verfall des Menschen in Gang setzt. Die Arbeit will also zeigen, dass Kästner hier nicht ein Bild der Großstadt, sondern den Verfall des Menschen durch die Großstadt schafft. Wie verhalten sich der im Werk im Fokus stehende Mensch und die Stadt Berlin zueinander? Dabei ist es interessant, zu untersuchen welche Atmosphäre er zu genau diesem Zweck im Buch entstehen lässt und mit welchen Mitteln er den Verfall der Großstadtgesellschaft schildert. In einer Schlussbemerkung werde ich ein Fazit zur Darstellung der Großstadt im Roman abgeben.
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Sonstiges, Note: 3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Phantastische Literatur hat am Beginn des 21. Jahrhundert Konjunktur. Die große Nachfrage wird mit zahlreichen Werken für gehobene Ansprüche bis hin zur Trivialliteratur bedient. Romane, ja ganze Zyklen und Serien spielen in phantastischen Welten und begeistern Groß und Klein. Die Stadt Wetzlar kann sich sogar rühmen, eine eigene Bibliothek ausschließlich der Phantastik zu widmen. Gerade Joanne K. Rowlings Harry Potter-Zyklus (engl. 1997 ¿ 2007) hat als mehrfach-adressierte Literatur einen regelrechten (Lese-) Boom ausgelöst: ¿Kein Werk aus der Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur war seit dem Zweiten Weltkrieg [auch bei den erwachsenen Lesern] annähernd so erfolgreich.¿ (Kaulen 2003, S. 36). Im Zeitalter der Technik tragen nicht nur Bücher zum großen Erfolg der phantastischen Literatur bei. Auch die Medien haben Konjunktur und Verfilmungen von J.R.R. Tolkiens Fantasy-Klassiker Der Herr der Ringe, George Lucas¿ Stars Wars-Reihe oder dem Harry Potter-Zyklus ließen und lassen weltweit Millionen von Zuschauern in die Kinos strömen.Phantastische Kinder- und Jugendliteratur gibt es jedoch nicht erst seit dem 20. Jahrhundert. Sie blickt auf eine lange Tradition zurück. 1811/1812 erschien der erste Band der Grimmschen Kinder- und Hausmärchen, deren ¿wunderbare Geschichten¿ als Kinderliteratur angesehen wurden. Die Brüder Grimm äußerten Bedenken, ¿die Märchen nur als Kinderlektüre anzusehen¿ (Kaminski 1998, S. 91). Sie bereinigten die Märchen von ¿für das Kinderalter nicht passenden Aus[drücken]¿ (Grimm in: Rölleke 2007, S. 14) und präsentierten die Märchen kindgerecht. E.T.A. Hoffmanns Wirklichkeitsmärchen Nussknacker und Mausekönig (1816) und Das fremde Kind (1817) gehörten ebenfalls zur intentionalen Kinderliteratur . Hoffmanns Wirklichkeitsmärchen wurden jedoch eskapistische Tendenzen vorgeworfen wurden und er fand in Frankreich weit mehr Beachtung als in der deutschen Heimat. Das bestätigt auch Haas (2000, S. 331).
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