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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Morgen des 14. September 1914 betrat erstmals ein britischer Armeekommandant deutsches Territorium. Es handelte sich dabei um Brigadegeneral auf Zeit Nathaniel W. Barnadiston, der mit seinen Truppen, bestehend aus Engländern und indischen Sikhs, den Japanern in ihrem Belagerungskampf um das chinesische Tsingtau beistehen, und Großbritannien womöglich ein Stück des Kuchens der einzigen deutschen Kolonie in Kontinentalasien, Kiautschou sichern sollte. Gegen die mit starken Verbänden angerückten Angreifer, konnten die deutschen Schutztruppen letztendlich nicht bestehen, was für die deutschen Kolonien im Ersten Weltkrieg bekanntermaßen nicht eben unüblich war. Diese Arbeit ist jedoch nicht der Beschreibung der Belagerung von Tsingtau gewidmet ¿ diesem Thema nahm sich, recht ausführlich, bereits Charles B. Burdick in seinem Werk: ¿The Japanese Siege of Tsingtaü, an, welches hierbei auch als Vorlage diente. Vielmehr soll am Beispiel Tsingtau untersucht werden, wie sich die Flottenpolitik des Großadmirals von Tirpitz, der die Bucht von Kiautschou als Flottenkommandant selbst examiniert und für brauchbar befunden hatte, auf diese Überseebesitzung ausübte. Als Hintergrund dieser Betrachtung dienen dabei die für das Beispiel Tsingtaus beinahe prophetischen Worte Bismarcks: "Wir haben eine Flotte, die nicht fahren kann¿und wir dürfen keine verwundbaren Punkte in fernen Weltteilen haben, die den Franzosen als Beute zufallen, sobald es losgeht." Zwar sprachen die Franzosen, die Tsingtau zum Verhängnis wurden, Japanisch. Aber hatte Bismarck nicht schließlich doch Recht behalten? Um jene Zusammenhänge näher zu beleuchten, wird sich diese Arbeit zuerst mit dem Verhältnis von Marine und Kiautschou/Tsingtau, speziell mit dem Tirpitz¿, beschäftigen und Einblick in die Lage in der Vorkriegszeit nehmen. Anschließend soll auf Grundlage Bismarckscher Aussagen aus der Frühzeit bzw. aus der Zeit kurz vor Beginn deutscher Kolonisierung um 1880, ein Abgleich mit den, vor allem flottenpolitischen, Realitäten des Jahres 1914 vorgenommen werden. Darauf folgt eine kurze, selektive Beschreibung der Geschehnisse der Belagerung, unter Beachtung der besonderen Schwerpunkte der vorangegangenen Betrachtungen. Abschließend soll ein Fazit die Frage klären, ob die historischen Entwicklungen in Bezug auf Tsingtau, Bismarcks früh geäußerten Ansichten zur Kolonialpolitik oder Tirpitz¿ realer Flottenpolitik mit ihren Implikationen für Kiautschou letztendlich Recht gaben.
In many western countries, the material living standard of most peoplehas reached an unprecedented height. Parallel to nearly unlimitedconsumption possibilities, digital media promises a golden future throughan unlimited exchange of contacts and information. This status quo isaccompanied by the fact that the majority of us are experiencing thelongest period of humanity in peace - what a gift!Nevertheless, the price of this success, with its undisputedly fascinatingonly exploits the planet unrestrainedly but at the same time exhausts itsactors. All of us are aware of the consequences of uninterrupted "faster,higher, further": the overabundance of digital information mutates intoconstant manipulative bombardment, the high number of "friends"constant availability leads to a depletive permanent presence. Last butnot least, many people perceive the increasing alienation from natureas a substantial loss.Christoph Hesse caught this process as an opportunity to develop the"Open Mind Places" project for his hometown Referinghausen. It consistsof 9 near-natural follies that invite visitors and hikers alike to pause,life, respect for fellow human beings and mindfulness towards nature.Since it is a low-budget project, Hesse designed the follies as simpleconstructions made from locally available materials that has beenerected on a voluntary basis with the help of his family, local residents,and craftsmen friends.For the gallery, the exhibition represents an important facet of thedebate on the role and tasks that contemporary architecture has.Besides the market-oriented tendencies shaped by global architectureare extremely important. They in fact show the presence not only ofother ideas and lifestyles, but that commitment to them is worthwhile.Especially when they lead to an architecture that perfectly balancesthe relationship between art and nature.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Ferner Osten, Note: 2,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Ostasien wird heute oft mit dem Europa des balance of power im 19. Jh. verglichen. Es soll im Folgenden die These vertreten werden, daß ein solches balance of power als sicherheitspolitisches Ordnungsprinzip langfristig nicht ausreichend ist und vielleicht sogar große Gefahren birgt. Ausgehend von dieser These soll die Frage beantwortet werden, ob und inwiefern Möglichkeiten zu einer stärkeren Kollektivierung der Sicherheitsbemühungen in der Region bestehen. Es wird zu zeigen sein, auf welchen Grundlagen Institutionen kollektiver Sicherheit in Ostasien fußen könnten. Von besonderem Interesse wird dabei der Vergleich mit Europa sein. Hier konvergieren heute mehrere Institutionen und Systeme kollektiver Sicherheit. Zu nennen wären etwa die NATO und OSZE aber natürlich auch die EU. Außen vorgelassen wird die UNO, die ja keine speziell regionale Institution darstellt. Die genannten Organisationen sollen daraufhin untersucht werden, inwieweit sie einer möglichen Entwicklung in Ostasien als Vorbild dienen könnten. Gleichzeitig darf nicht vergessen werden, daß es neben den Parallelen zu Europa auch Unterschiede und Besonderheiten gibt. So ist die Rolle der USA in Ostasien eine andere als sie es in Europa war und ist. Dieser Unterschied und auch die Verpflichtungen und Möglichkeiten der USA als Akteur in Ostasiens Politik sollen thematisiert werden. Weiterhin gibt es in Asien ganz eigene Ansätze, die auch mit den spezifischen regionalen Konflikten in Zusammenhang stehen. Der Atomkonflikt um Nordkorea beispielsweise, ist der momentan größte Gefahrenherd der Region, gleichwohl aber auch durch die integrative Konstruktion der Sechsparteiengespräche eine Chance auf stärkere Kooperation und Verstrukturierung der Sicherheitsbemühungen der verschiedenen Akteure. Im Folgenden wird mit einer Arbeitsdefinition der Region gefolgt von einer anschließenden Beschreibung der Akteure, Phänomene und Konflikte begonnen werden. Darauf aufbauend soll der bereits erwähnte Vergleich mit Europa Gemeinsamkeiten und Unterschiede kontrastieren und ausloten, ob europäische Entwicklungen Anstoß und Beispiel für Ostasien sein können. Anschließend werden, um das Bild abzurunden, Alternativen im Sinne von regionsspezifischen Ansätzen diskutiert. Dabei wird schließlich nach den möglichen Impulsgebern einer Entwicklung gefragt, die dem chancenreichen Aufbruch vieler Staaten Ostasiens einen kollektiven sicherheits- und stabilitätsbildenden Rahmen geben würde.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Allgemeines / Vergleiche, Note: 1,3, Universität Potsdam (Philosophische Fakultät, Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Der Kalte Krieg im Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Star Trek beschäftigte sich seit den 60er Jahren mit problematischen Fragen wie der Rassendiskriminierung, der sozialen Gerechtigkeit und kriegerischen Konflikten. Obwohl also Star Trek schon immer Reflexionen der Gegenwart bot, sticht der sechste Teil der Filmreihe, welche auf der Star Trek Fernsehserie aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts basiert, zwischen seinen Vorgängern und auch seinen Nachfolgern stark hervor. Die Parallelen die sich zwischen dem filmischem Geschehen des 1990/1991 gedrehten Films und der Realität der Jahre 1989 bis 1991 ziehen lassen, sind zu augenscheinlich, als daß, wie bei einigen anderen Teilen der Filmserie, von bloßen Anspielungen gesprochen werden könnte. Besonders interessant für die historische Arbeit erscheint der Film vor allem deshalb, weil er einem Massenpublikum zugänglich war und deshalb sicherlich Aufschluß gibt über Mentalitäten und zeitgenössische Interpretation der realen Ereignisse. Ziel dieser Arbeit ist es daher nicht, Aussagen über Qualität oder künstlerischen Wert des Films zu treffen, sondern vielmehr zu betrachten, wie der Film reale Ereignisse verarbeitet und einordnet. Dazu soll zunächst die Handlung unter Berücksichtigung der Thematik untersucht werden, um anschließend Fragen darüber zu beantworten, welchen Interpretationsmustern der Film in seiner Darstellung der Ereignisse folgt. Kurz soll in diesem Zusammenhang auch auf politiktheoretische Fragen eingegangen werden. Auch wird auf die Tradition der Verarbeitung realer Ereignisse durch science fiction Filme eingegangen werden. Ein kurzer Blick auf die Produzenten und auf die zeitgenössische Rezeption des Films, soll das Gesamtbild abrunden. Es muß jedoch festgehalten werden, daß das Thema auch Schwierigkeiten birgt. So ist die Materialfülle zu Star Trek sehr groß, es mangelt jedoch an Werken zur historischen Einordnung und Analyse des Phänomens und der Filme an sich. Dennoch darf gerade deshalb gehofft werden, daß der in dieser Arbeit vorgenommene Versuch selbiges zu tun um so aufschlußreicher sein mag.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Wieviel Schuld trägt der Mensch - im Fall der vorliegenden Untersuchung speziell der Xerxes` des Aischylos - an seinen Handlungen und deren Konsequenzen? Während der moderne Mensch aus Gründen der Gesellschaftsraison mehr Verantwortung tragen muß als er möglicherweise kann, ist diese Frage aus antiker Sicht, so scheint es, sehr viel offener. Diese universelle Frage soll in der vorliegenden Untersuchung im Sinne der Zeitgenossen des Aischylos betrachtet werden, das heißt, daß ¿DIE PERSER¿ hier nicht als Beitrag zum generellen Prozeß der menschlichen Selbster-kenntnis, sondern als Mittel zum Verständnis antiker Vorstellungen dienen werden. Um jedoch von einer Frage von moralischem Charakter zu einer von histo-risch-analytischem zu gelangen, muß, statt von Schuld, von Verantwortung die Rede sein, da dieser Terminus die Ursächlichkeit von Konsequenzen in den Handlungen eines klar definierbaren Subjekts hervorhebt. Ein modernes populäres Antikenbild, wie es etwa die oben zitierte Autorin vertritt, soll damit kritisch hinterfragt werden.Als Analyseinstrument dient der Untersuchung eine Synthese der vorzustel-lenden Thesen von Rosenbloom und Schmitt zur griechischen Tragödie im Allgemeinen und zu ¿DIE PERSER¿ von Aischylos im Speziellen. Es wird eine Aufgabe dieser Arbeit sein, die stückimmanenten Entscheidungsspiel-räume Xerxes¿ auszuloten, um zu klären inwieweit Aischylos dem Perser-könig Schuld, bzw. Verantwortung zuschreibt. Zusammenfassend gesagt, soll die vorliegende Untersuchung also zwei konkrete Fragen klären, nämlich erstens, ob Xerxes im Sinne Rosenblooms als Personifikation eines historischen Zustandes gelten kann und zweitens inwieweit ihm in ¿DIE PERSER¿ als Verkörperung dieses Zustandes Ent-scheidungsspielräume gegeben sind, das heißt ob er Schuld bzw. Verant-wortung am eigenen Verderben trägt. Zunächst aber soll ein kurzer Über-blick über Stand und Probleme der Forschung zur Person des Xerxes und zum griechischen Perserbild gegeben werden. Weitere für diese Arbeit wichtige Fragestellungen und Phänomene werden im Verlauf exkursorisch erörtert.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Nukleare Bewaffnung ist auch in der Welt nach dem Ende des Kalten Krieges eine Frage von größter internationaler Bedeutung. Neben der aktuellen Diskussion um den Iran steht auch Indien in diesem Zusammenhang wieder im Lichte der Öffentlichkeit: Die umstrittene Quasi-Anerkennung des indischen Arsenals durch die USA belebt die Erinnerung an das Jahr 1998, als unmittelbar nacheinander sowohl Indien als auch Pakistan durch Tests ihre Fähigkeit zum Einsatz von Nuklearwaffen nachwiesen. Diese Handlungsweise erinnerte sehr an das aus dem Kalten Krieg bekannte Tit for Tat. Ist hier also ein neues Gleichgewicht des Schreckens entstanden?Auch ohne solch dramatische Vergleiche lassen sich viele Entwicklungen zwischen den beiden Bruderstaaten nur aus der Realität der bipolaren Welt heraus verstehen, denn obwohl der Konflikt, der sich vor allem auch an der Kaschmirfrage entzündete, als indigene und regionale Auseinandersetzung begann, wurde er doch schnell in die Zusammenhänge des Kalten Krieges mit einbezogen. Nur so läßt sich erklären warum sich etwa der Krieg um die Teilung Pakistans, der 1971 zur Gründung Bangladeshs führte, zu einer Krise von globaler Tragweite entwickeln konnte oder warum ein Land wie Indien erst zum Führer der non-alignement-Bewegung avancieren, atomare Bewaffnung verurteilen und dann schließlich, befördert durch die Bedrohung durch China, trotzdem zur Nuklearmacht werden konnte. Nur so wird es auch verständlich wieso in Pakistan ausgebildete Glaubenskämpfer, nach dem Ende des Afghanistankrieges ¿arbeitslos¿ geworden, seit den 90er Jahren an verschiedensten Konflikten teilnehmen, warum die USA wegsahen als die islamische Bombe entstand und warum die Diktatur des Militärs in dem muslimischen Staaten so hartnäckig bestand hat. Nur so wird nachvollziehbar, wie ein territorial begrenzter regionaler Konflikt in mehreren Kriegen immer wieder aufflammen und bis hin zu nuklearer Bewaffnung geführt, trotz eines, mindestens für Pakistan, ruinösen Wettbewerbs auch bis heute noch in seinem Bestand bestätigt werden konnte. Ziel vorliegender Arbeit ist es, diesen Konflikt auf dem indischen Subkontinent, der, wie S. Mahmud Ali zu Recht bemerkt , bisher in der Historiographie des Kalten Krieges zu wenig Beachtung gefunden hat, anhand einschlägiger Literatur und ausgewählter Quellen von seinem Beginn an darzustellen und dabei besonderes Augenmerk auf jene Strukturen zu legen, die sich aus den besonderen Konstellationen des Kalten Krieges ergeben haben.
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