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In dem Band stehen exklusive Gymnasien und deren Schulerschaft im Zentrum .Damit wird erstens ein Blick auf Bildungsungleichheit in privilegierten Bildungs- und Lebenslagen geworfen und danach gefragt, ob eine Privilegierung bereits Privilegierter vorliegt.
Drei Gymnasien werden in den ostdeutschen Transformationsprozessen untersucht. Die Schulen werden als sinnstrukturierte Ordnungen im Spannungsfeld von Schulmythen, Strukturproblemen und strukturellen Antinomien des Bildungssystems rekonstruiert. Damit wird ein Beitrag zur Weiterentwicklung der qualitativen Schulforschung, zu einer Theorie der Schule und zur Ausgestaltung gymnasialer Schulkultur heute geleistet.
Mit diesem Band werden die Ergebnisse des Forschungsvorhabens ¿Erfolg und Versagen in der Schulkarriere ¿ ein qualitativer Längsschnitt zur biografischen Verarbeitung schulischer Selektionsereignisse¿ zum ersten Mal in dieser geb- delten Form vorgelegt. Dabei fokussieren wir in dieser Publikation auf den Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I. Insgesamt ist der Län- schnitt vom Ende der Klasse 4 bis zur Mitte der 9. Klassenstufe angesetzt und schließt damit nicht nur zentrale Passagen und Phasen der Schulkarriere und eine Reihe schulischer Selektionsereignisse ein, sondern auch einen relevanten A- schnitt der kindlich-jugendlichen Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler von einem Lebensalter von ca. 10 Jahren bis zum Alter von etwa 14 Jahren.- mit wird mit diesem Band zwar im Gesamtrahmen unseres Längsschnittansatzes nur ein kleinerer erster Teil der Analysen und theoretisierenden Ableitungen vorgestellt, allerdings betrifft dieser Ausschnitt die jenige Selektionsschwelle der Schulkarriere, die ¿ vielleicht neben der Einschulung ¿ übereinstimmend als der wichtigste Übergang mit besonders weit reichenden Folgen für die gesamte Schullaufbahn und die weitere Berufskarriere angesehen wird.
Die pädagogische Erzeugung der 'jüngeren Generation' findet an zwei zentralen Orten statt: der Familie und der Schule. Jugendliche begegnen der 'älteren Generation' damit in der doppelten Gestalt von Eltern und Lehrern. Wie Jugendliche diese doppelte Situierung gegenüber der 'älteren Generation' erfahren, welche Passungen zwischen Schule und Familie bestehen, wie das Zusammenspiel von Schule und Familie die jugendlichen Bildungs- und Individuationsprozesse fördert oder erschwert, wird in kontrastreichen Fallstudien entfaltet. Auf dieser Grundlage werden die weit ausgreifenden Thesen einer grundlegenden Veränderung der Generationsbeziehungen empirisch ausdifferenziert. Im Anschluss an die Fallstudien zu Jugendlichen zwischen Schule und Familie wird eine Theorie pädagogischer Generationsbeziehungen und einer Ordnung der Generationen entworfen.
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