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Deutschland ist ein Einwanderungsland - diese Erkenntnis hat lange gebraucht. Doch Wortschöpfungen wie ¿Parallelgesellschaft¿ und ¿Integrationsverweigerer¿ prägen seither das öffentliche und parteipolitische Bild, teils wird sogar vom ¿Sarrazin-Effekt¿ gesprochen, was die Brisanz des Themas verdeutlicht. Doch was heißt eigentlich Integration? Ist jemand, der die deutsche Sprache beherrscht und einen Arbeitsplatz hat, schon integriert? Der sich vornehmlich aus ideologischer Sichtweise speisende Diskurs scheint auch die Aufnahmegesellschaft weiter zu spalten. Die bestehende Divergenz bezüglich historisch gewachsener Werte wie z.B. analytischem Denken oder Kritizismus in einer größtenteils säkularisierten und individualistisch geprägten Gesellschaft stellt für viele Migranten eine Überforderung dar. Neue, kommunale Integrationskonzepte verdeutlichen den Paradigmenwechsel in der Politik. Dort, wo bisher die soziale Mischung das ¿Mantra der Stadtpolitik¿ war, wird nun von diesem Leitbild der Integration zögerlich Abstand genommen (Reimann 2008). Die vorliegende Studie führt in integrationstheoretische Modelle ein und prüft kommunale Integrationskonzepte nach deren Verständnis von Integration.
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