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Wissenschaftlich wie gesellschaftlich hat das Thema Stadt anhaltend Konjunktur. Bei genauerem Blick sind es allerdings fast ausschließlich Großstädte bzw. Metropolen der nördlichen Hemisphäre, die im Fokus von Wissenschaft, Gesellschaft und Politik stehen und als paradigmatische Beispiele urbanen Lebens fungieren. Kleinere Städte kommen demgegenüber weniger und schon gar nicht als Beispiele für Urbanität in den Sinn. Der vorliegende Band korrigiert diese Schieflage und bietet als Ergebnis eines ethnographischen Forschungsprojektes umfassende Einblicke in Aushandlungen städtischer Größe - exemplarisch am Beispiel der Städte Hildesheim in Niedersachsen und Wels in Oberösterreich.
Der Band präsentiert eine 1931/32 von Charlotte Weisl verfasste jüdische Familiengeschichte, die über sieben Generationen und drei Jahrhunderte bis zum Dreißigjährigen Krieg zurückreicht. Die Wanderschaft böhmischer Juden beginnt in kleinen Landgemeinden und führt über Prag nach Wien, wo der jüdische Emanzipations- und Assimilationsprozess durch die persönliche Begegnung mit dem Zionismus in der Gestalt Theodor Herzls eine neue Wendung nimmt. Der Erste Weltkrieg und der sich bereits bedrohlich abzeichnende Eintritt in das "Zeitalter Hitlers" sind die weiteren einschneidenden politischen Ereignisse. Der Band enthält den kommentierten Text, eine ausführliche monographische Einleitung sowie eine Zeittafel, die einen Überblick über das politische, sozial- und kulturgeschichtliche Umfeld vermittelt.
Die Habsburgermonarchie bleibt in Überblicksdarstellungen zum Dreißigjährigen Krieg meist eher am Rande der Darstellung - lediglich am Beginn und gegen Ende des Kriegs gerät sie prominenter in den Blick. Der Band gibt einleitend einen Überblick zu den Ereignissen in den verschiedenen Ländern der Monarchie, die von Kriegshandlungen und Kriegsfolgen sehr unterschiedlich betroffen waren. Die Beiträge, denen sich solche zu den Habsburgern als Landesfürsten und Kriegsherren, zu Kriegsfinanzen, verschiedenen Selbstzeugnisse und zur Erinnerungskultur anschließen, machen vor allem eines deutlich: Der Dreißigjährige Krieg hat das Leben der Menschen in der Habsburgermonarchie sehr viel tiefgreifender beeinflusst, als bislang oft vermutet. Neben den direkten Kriegsfolgen machten sich die Einquartierungen, die drückende Steuerlast oder auch die Bauernunruhen in verschiedenen Teilen der Monarchie deutlich bemerkbar.
Seit dem ersten Heft im April 1978 ist Geschichte in Köln ein wichtiges Forum für Themen der Stadt- und Regionalgeschichte, das sowohl die Fachöffentlichkeit als auch ein historisch interessiertes Publikum anspricht. Der neue Band befasst sich mit der Wiederverwendung von römischen Kalksteinen in der Mittelalterlichen Kunst, Kölner Papstbriefen des 9.-11. Jahrhunderts und ihrem Verbleib, dem Erbe der Ezzonen und der Rolle Annos II., einer gefälschten Approbation des Hexenhammers sowie der Rolle des Osnabrückischen Statthalters im Herrschaftsgefüge Kurfürst Clemens Augusts. Außerdem gibt es Beiträge über die Stadt Köln auf dem immerwährenden Reichstag im 18. Jahrhundert, den Besuch Napoleons in Köln 1804, die politische Mobilisierung der Studentenschaft 1928-1934 und über die politischen Akteure der HJ-Zeitung "Die Fanfare". Wie immer gibt es auch in dieser Ausgabe aktuelle Miszellen und Rezensionen.
Der Historische Verein für den Niederrhein wurde 1854 gegründet und ist damit einer der ältesten rheinischen Geschichtsvereine. Er hat sich das Ziel gesetzt, die Geschichte der Niederrheingebiete und des mittelalterlichen Bistums Köln zu erforschen und allen, die sich für die Vergangenheit der Rheinlande und der angrenzenden Gebiete interessieren, bekanntzumachen.Der Verein gibt ein Jahrbuch heraus, das unter Historikern und Heimatforschern ein hohes Ansehen genießt. Diese "Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein" spiegeln die Fortschritte der regionalen Forschung in Einzeluntersuchungen und in einem ausführlichen Besprechungsteil wider.
Heimat - ein ebenso verführerisches wie verheißungsvolles Konstrukt - hat Konjunktur. In der Politik, den Medien, der Werbung. Doch nicht nur in massenmedial verbreiteten Diskursen, auch in Architektur, Landschaftsgestaltung, Kunst, Popkultur und im Alltäglichen findet eine permanente Aushandlung dessen statt, was Heimat sein oder verkörpern könnte. Heimat wird evoziert und in Szene gesetzt, tradierte Motive und Bedeutungen werden angeeignet, ironisiert, nicht selten instrumentalisiert. Der vorliegende Band trägt dieser medialen Breite des Phänomens vom 19. bis ins 21. Jahrhundert Rechnung.
Der Klang des Mittelalters scheint leicht zu imaginieren, denkt man etwa an die Schlachtenrufe mittelalterlicher Helden, an den liturgischen Gesang gregorianischer Choräle, den feierlichen Klang des Kirchengeläuts oder aber an die feinen Töne der Minnesänger. Obwohl sich die Sound Studies in den vergangenen Jahren weitestgehend etabliert haben und mithin verstärkt nach Rolle und Funktion auditiver Wahrnehmung gefragt wird, ist die historische Dimension vormoderner Akustik bislang nur vereinzelt in den Blick genommen worden. Der Sammelband vereint Beiträge, in denen aus interdisziplinärer Perspektive nach der Bedeutung von Lautsphären, der spezifischen Semantisierung und der Funktion von Klangkulissen in der Vormoderne gefragt wird. Dabei spielt das Verhältnis von Text und Klang, Raum und Klang, Architektur und Akustik ebenso eine Rolle wie die symbolische Bedeutung und die Spezifik sinnlicher Wahrnehmung von Lautsphären.
Die informellen Bilder von Hans Winkler sind ihrem Aussagegehalt nach nur zu verstehen, wenn sie in Beziehung gesetzt werden zu den historischen Erfahrungen, die der Maler als Jugendlicher im Nationalsozialismus, als Infanterist im 2. Weltkrieg und als über drei Jahrzehnte in der DDR verfemter Maler gemacht hat. Das Buch geht den Weg einer biographischen und zeitgeschichtlichen Lektüre des Werks des Thüringer Malers Hans Winkler. Es weist die Verstrickung seiner Kunst in die deutsche politische Geschichte nach und bedient sich dabei auch der Tagebuchaufzeichnungen des Malers. Das Buch zeigt, dass das ästhetische Denken Theodor W. Adornos dem über drei Jahrzehnte in der DDR verfemten Maler zum Bewusstsein seiner selbst als Künstler verhalf und ein ständiger Begleiter seines bildnerischen Schaffens war. Es erschließt so die gesamte Entwicklung des Malers und betreibt damit Kunstgeschichte in einem umfassenden Sinn als Aufarbeitung deutscher Vergangenheit.
Heute bestimmen die Nürnberger Hauptpfarrkirchen St. Sebald und St. Lorenz das Bild vom Glanz der Reichsstadt am Ende des Mittelalters. Der vorliegende Band richtet den Fokus zusätzlich auf weniger Bekanntes aus Architektur und Bildender Kunst des 14.-16. Jahrhunderts. Nürnberg zählt noch immer zu den Städten mit dem reichsten und künstlerisch bedeutendsten Erbe aus Spätmittelalter und Früher Neuzeit aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung, geprägt durch Handel, Handwerk und frühe manufakturielle Fertigung. Dies war der Boden für die Blüte der Künste. Der reich bebilderte Sammelband gibt mannigfache Anstöße, sich mit diesem Kulturerbe eingehender zu beschäftigen. Schwerpunkte bilden die ehemalige Deutschordenskirche St. Jakob und insbesondere ihr bedeutendes Hochaltarretabel des 14. Jahrhunderts sowie die Untersuchung medialer Aspekte von Werken der Dürerzeit.
Der vorliegende Band verzeichnet 332 Urkunden und Briefe Kaiser Friedrichs III. aus dem Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv für die Jahre 1476 bis 1479. Das Material gibt u.a. Einblick in die beginnenden Konflikte im Osten und Westen, die das letzte Regierungsjahrzehnt des Kaisers nachhaltig prägen sollten: Krieg gegen den ungarischen König Matthias Corvinus und der Erbfolgekrieg um Burgund. Die Urkunden zu den Friedensverhandlungen mit Matthias Corvinus (1477) und zur Belehnung Maximilians mit Burgund (1478) gehören zu den bedeutendsten Dokumenten im vorliegenden Band. Auf die zunehmende Verdichtung und Professionalisierung der Verwaltungsschriftlichkeit verweist die umfangreiche urkundliche Überlieferung zum erbländischen Verwaltungs- und Finanzwesen.
Der vorliegende Band verzeichnet 222 Urkunden und Briefe Kaiser Friedrichs III. aus dem Staatsarchiv Wien, die in den Regierungsjahren 1480-1482 ausgestellt wurden und sich an eine Vielzahl von Adressaten im Kaiserreich und in den habsburgischen Erbländern richteten. Sie betreffen politische Konflikte, wie den Streit um die Neubesetzung des Salzburger Erzstuhls, die Auseinandersetzungen des Kaisers mit dem ungarischen König Matthias Corvinus und die geplante Einsetzung derer von Groningen zu Reichspotestaten von Friesland, bilden aber v.a. die Aktivitäten und Amtshandlungen des Habsburgers in seinen Erbländern ab. Letztere werfen ein Licht auf dortige Besitzstrukturen sowie Interdependenzen zwischen dem Finanzbedarf Friedrichs III. und den Chancen auf soziale wie politische Integration seiner Geldgeber.
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