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Bis in das frühe 19. Jahrhundert waren Ostmittel- und Osteuropa die Hauptziele von Auswanderern aus vielen deutschen Territorien. Im Unterschied zur Erforschung dieser Migrationen auf der Makroebene ist ein historisch-anthropologischer Ansatz ein Forschungsdesiderat. Der Band fragt nach der Rolle von Immaginitätskonstruktionen im Rahmen dieser Migrationen, für die die "Paradies-Metaphorik" steht - erfüllte Träume und zerplatzte Hoffnungen.
Die Südosteuropaforschung hat sich mit ihrer eigenen Geschichte schwergetan. In ihrer Bearbeitung ist sie hinter anderen Wissenschaftsdisziplinen zurückgeblieben und über Ansätze nicht hinausgelangt. Wolfgang Höpken versucht, dieses Defizit in Verknüpfung von Fach- und Biografiegeschichte zu beheben. Er nimmt die maßgeblichen Institutionen der deutschen Südosteuropaforschung in den Blick und folgt den Fragen nach den personellen, institutionellen und wissenschaftlichen Kontinuitäten und Diskontinuitäten zwischen Nationalsozialismus und Bundesrepublik. Die Betrachtung geht dabei weit über die bei ähnlichen Versuchen übliche Grenze der Nachkriegszeit hinaus. Das Beispiel von Franz Ronneberger als namhafter Vertreter dieser Forschung dient hier als Betrachtungslinse, um das Verhältnis von Wissenschaft und Politik im ,Zeitalter der Extreme' zu erfassen.
Unter den vielfältigen Bewertungsproblemen der Betriebswirtschaftslehre nimmt die Bewertung ganzer Unternehmungen traditionell eine herausragende Stellung ein, da sie sowohl theoretisch als auch praktisch außerordentlich anspruchsvoll ist. Das vorliegende Lehrbuch bietet einen fundierten Überblick über diesen komplexen Themenbereich. Es stellt die in Deutschland vorherrschende investitionstheoretische Sichtweise und die von der anglo-amerikanischen Forschungsrichtung bevorzugte finanztheoretische Sicht der Unternehmensbewertung vergleichend gegenüber. Beide Perspektiven dienen jeweils schwerpunktmäßig unterschiedlichen Zwecken und sind im Rahmen der funktionalen Bewertungslehre gut miteinander vereinbar. Daher werden sie unter dem Oberbegriff der finanzwirtschaftlichen Unternehmensbewertung zusammengeführt. Die 4., vollständig überarbeite und erweiterte Auflage bildet nun wieder den aktuellen Stand in der Bewertungsliteratur ab.
In April-May 1940 the German Wehrmacht invaded Northern and Western Europe. The subsequent occupation of Norway, Denmark, the Netherlands, Belgium, Luxembourg, and France brought the Jewish population of these countries - both established residents and refugees - under German control. From autumn 1941 in Luxembourg and from spring/summer 1942 in Belgium, the Netherlands and occupied France, Jews were required to wear the 'Jewish star' and many were subjected to forced labour. By mid-1942, deportations from Luxembourg and France to the ghettos and extermination camps in occupied Eastern Europe had already begun, while in the other occupied countries they were imminent. In April 1942 Alfred Oppenheimer, the Jewish elder in Luxembourg, wrote: 'A dreadful fate hangs over our community again. The worst that can happen has now happened and the Poland transport is a certainty.' This volume covers Norway and Western Europe during the period from the German invasion to mid 1942 (developments in Denmark for this period are documented in vol. 12) and records how Jews in these parts of Europe were excluded from society and stripped of their rights, livelihoods, and property. Letters and diary entries by the persecuted Jews detail life under German occupation and the attempts by many Jews to emigrate. The sources show how Jewish organizations sought to alleviate the impact of persecution, and how the German occupiers and local collaborators targeted Jews with increasingly stringent measures and clamped down on any form of resistance.
Der Ausgangspunkt des Buches ist die Frage, wann und unter welchen Bedingungen ein Wissensfeld Legitimität als Wissenschaft erlangen kann. Im Mittelpunkt der historischen Analyse steht die kontinuierlich umstrittenen 'Grenz-Disziplin' der Parapsychologie und ihr wichtigster Vertreter Hans Bender. Die Geschichte des Fachs wird in ihrer Kontingenz analysiert und dabei die Interaktion von Wissenschaft, Gesellschaft und medialen O¿ffentlichkeiten bei der Herstellung von Legitimität diskutiert. Auf diese Weise wird dabei die Fachgeschichte der Parapsychologie eingebettet in 'klassische' universitätshistorische Perspektiven. Zum anderen wird über eine Perspektivierung ,vom Rande' her die Unabgeschlossenheit und Fragilität von Verwissenschaftlichungs- und Professionalisierungsprozessen diskutiert. Das Buch wurde 2021 als herausragende Arbeit zur Geschichte der Psychologie mit dem Max-Dessoir-Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychologie ausgezeichnet.
1782 kam es in Zürich zu einem denkwürdigen Zusammentreffen: Herzog Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg mit seiner Frau Friederike von Württemberg und der russische Zar Paul I. mit seiner Gemahlin Maria Fjodorowna, der Schwester Friederikes, lernten Johann Caspar Lavater kennen. Dieser war der Hauptvertreter der damals populären Physiognomik, nach der von äußeren Merkmalen, insbesondere des Gesichts, auf die Charaktereigenschaften eines Menschen geschlossen wurde. Die "Vier Unvergesslichen", wie Lavater das illustre Gespann nannte, waren von diesen physiognomischen Studien fasziniert. Auch der Oldenburger Hofmaler Johann Heinrich Wilhelm Tischbein stand mit Lavater in engem Kontakt und fertigte selbst Tier-Mensch-Physiognomien an. Ausgehend von der Begegnung in Zürich erzählt der Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung erstmals umfassend die faszinierende Geschichte der "Vier Unvergesslichen" und widmet sich den vielfältigen, intensiven Beziehungen zwischen Oldenburg und Russland.
Das preisgekrönte Werk "Meilensteine der Rechentechnik" liegt in der 3., völlig neu bearbeiteten und stark erweiterten Auflage vor. Die beiden Bände, die im Ganzen rund 2000 Seiten umfassen, sind ein Gesamtwerk, lassen sich aber auch einzeln nutzen. Das Buch behandelt sowohl analoge wie digitale Geräte und geht auch auf benachbarte Bereiche wie historische Automaten und Roboter sowie wissenschaftliche Instrumente aus den Bereichen Mathematik, Astronomie, Vermessungswesen und Zeitmessung ein. Gestreift werden zudem frühe Schreibmaschinen und programmgesteuerte mechanische Webstühle. Schwerpunkte des ersten Bandes sind: Grundlagen, mechanische Rechenmaschinen, Rechenschieber, historische Automaten und Roboter sowie wissenschaftliche Instrumente, Entwicklung der Rechenkunst, Schritt-für-Schritt-Anleitungen für analoge und digitale Rechengeräte. Eine Fülle prachtvoller Rechenmaschinen, Rechenbretter, Androiden, Figurenautomaten, Musikautomaten, Uhren, Globen, und Webmaschinen wird in Farbbildern vorgestellt. Das Buch enthält ferner grundsätzliche Betrachtungen zu Themen wie digitaler Wandel und künstliche Intelligenz sowie zur Rolle der Technikgeschichte und der Erhaltung des technischen Kulturguts. Der zweite Band widmet sich überwiegend den Elektronenrechnern: Erfindung des Computers, weltweite Entwicklung der Rechentechnik (mit Schwerpunkt Europa, besonders Deutschland, England, Schweiz). Er schließt überdies je ein umfangreiches Fachwörterbuch Deutsch-Englisch und Englisch-Deutsch ein. Hinzu kommt eine umfassende weltweite Bibliografie mit Einträgen deutscher, englischer, französischer, italienischer und spanischer Schriften. Beide Bände berichten über aufsehenerregende neue Funde von Dokumenten und Gegenständen (u.a. weltgrößte serienmäßig gefertigte Rechenwalze, weltweit kleinster mechanischer Parallelrechner, erster mechanischer Prozessrechner). Das Buch, das sich auch als Nachschlagwerk eignet, ist allgemein verständlich. Es richtet sich an alle, die Freude haben an Technik-, Mathematik-, Informatik- und Kunstgeschichte. Einige Merkmale: - Mehrsprachige Bibliografie zur Mathematik-, Informatik, Technik- und Naturwissenschaftsgeschichte mit über 6000 Einträgen - Fachwörterbuch Deutsch-Englisch und Englisch-Deutsch mit je 5000 Einträgen - 20 Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Bedienung historischer analoger und digitaler Geräte >700 Abbildungen, >150 tabellarische Übersichten, zahlreiche Zeittafeln - ausführliches Personen-, Orts- und Sachverzeichnis. Herbert Bruderer ist Dozent i.R. am Departement für Informatik der ETH Zürich und Technikhistoriker. Er hat zahlreiche Bücher zur Informatik verfasst und ist mehrfacher Preisträger.
Dieser erste Band der 2. Auflage von Chemie der Farbmittel behandelt die Grundlagen von Farbe sowie den naturwissenschaftlichen Prinzipien, über die Vorstellung von molekularen Zusammensetzungen anorganischer und organischer Pigmente. Dem Leser wird ein einzigartiger Überblick über das Gebiet der Farbchemie geboten. Ergänzt wird das Buch um eine umfassende Bibliographie mit Verweisen auf Standardwerke, Monographien und Originalarbeiten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Manager auch in der Bundesrepublik zur prägenden Figur moderner Unternehmen. Bernhard Dietz erklärt diesen Aufstieg der Manager und setzt ihn in Beziehung zu sich wandelnden Idealen und Leitbildern. Indem er untersucht, wie sich "Arbeit", "Leistung" und "Führung" zwischen Nationalsozialismus und Neoliberalismus veränderten, leistet er einen ganz neuen Beitrag zu einer Kulturgeschichte des Kapitalismus.
The French Revolution has primarily been understood as a national event that also had a lasting impact in Europe and in the Atlantic world. Recently, historiography has increasingly emphasized how France's overseas colonies also influenced the contours of the French Revolution. This volume examines the effects of both dimensions on the reorganization of spatial formats and spatial orders in France and in other societies. It departs from the assumption that revolutions shatter not only the political and economic old regime order at home but, in an increasingly interdependent world, also result in processes of respatialization. The French Revolution, therefore, is analysed as a key event in a global history that seeks to account for the shifting spatial organization of societies on a transregional scale.
These essays, written in the course of half a century of research and thought on German and Jewish history, deal with the uniqueness of a phenomenon in its historical and philosophical context. Applying the "classical" empirical tools to this unprecedented historical chapter, Kulka strives to incorporate it into the continuum of Jewish and universal history. At the same time he endeavors to fathom the meaning of the ideologically motivated mass murder and incalculable suffering. The author presents a multifaceted, integrative history, encompassing the German society, its attitudes toward the Jews and toward the anti-Jewish policy of the Nazi regime; as well as the Jewish society, its self-perception and its leadership.
Als Deutschland und Italien 1941 den Unabhängigen Staat Kroatien (NDH) schufen und damit die faschistische Ustascha an die Macht brachten, schafften sie beste Voraussetzungen für eines der dunkelsten Kapitel der jugoslawischen Geschichte: Bis zum Ende des Krieges bestimmten Massengewalt, Verfolgungen, ethnische Säuberungen, Flucht und Bürgerkrieg den "Alltag" der Bevölkerung. Doch sollten sich beide Länder ebenfalls in den Fallstricken ihrer eigenen Machtpolitik verfangen. Sie blieben nämlich vor Ort als Besatzer, Kriegsparteien und Politiktreibende. Der NDH bietet somit ein Brennglas, um die nationalsozialistischen und die faschistischen Vorstellungen von Imperium, Besatzung und Machtdurchsetzung zu untersuchen. Die Autorin analysiert auf einer breiten Quellenbasis aus deutschen, italienischen, serbischen und kroatischen Archiven die deutsche und die italienische Besatzungspolitik und insbesondere auch das Verhalten gegenüber der Lokalbevölkerung.
Period boundaries provide essential order to the past. This order, however, can be a mixed blessing, opening our eyes to some changes and continuities, whilst inevitably blinding us to others. In this volume an international group of historians and literary scholars remedies some of these blind spots, challenging accepted European period markers and showing how the way we periodise affects not only research, but also the course of history itself.
The book analyzes the place of religious difference in late modernity through a study of the role played by Jews and Muslims in the construction of contemporary Spanish national identity. The focus is on the transition from an exclusive, homogeneous sense of collective Self toward a more pluralistic, open and tolerant one in an European context. This process is approached from different dimensions. At the national level, it follows the changes in nationalist historiography, the education system and the public debates on national identity. At the international level, it tackles the problem from the perspective of Spanish foreign policy towards Israel and the Arab-Muslim states in a changing global context. From the social-communicational point of view, the emphasis is on the construction of the Self-Other dichotomy (with Jewish and Muslim others) as reflected in the three leading Spanish newspapers.
Every year, the Bibliography catalogues the most important new publications, historiographical monographs, and journal articles throughout the world, extending from prehistory and ancient history to the most recent contemporary historical studies. Within the systematic classification according to epoch, region, and historical discipline, works are also listed according to author's name and characteristic keywords in their title.
Im Frühjahr 1943 hatte die Gestapo die meisten der verbliebenen Juden aus dem Deutschen Reich deportiert und löste die letzten jüdischen Gemeinden auf. Neben einer größeren Zahl von in "Mischehe" lebenden Juden und ihren Kindern blieben einige tausend Untergetauchte zurück. Auf Befehl Hitlers kamen seit April 1944 zudem jüdische Zwangsarbeiter ins Reich, die in der Rüstungsproduktion eingesetzt wurden. Der Band dokumentiert ihr Schicksal genauso wie die Entwicklung der in Berlin koordinierten Politik der Judenverfolgung in Europa, die internationalen Reaktionen auf das Bekanntwerden der Verbrechen und die Haltung der deutschen Bevölkerung zum Massenmord an den Juden. Im Protektorat Böhmen und Mähren gab es in den beiden letzten Kriegsjahren nur noch wenige Juden außerhalb des Gettos Theresienstadt. Der Band schildert die antijüdische Politik der deutschen Behörden im Protektorat bis Mai 1945 und die Situation im Getto, das als Durchgangslager nach Auschwitz diente, von den Nationalsozialisten aber auch als Vorzeigegetto genutzt wurde, um die internationale Öffentlichkeit zu täuschen.
Die Buchreihe Elektrische Energieversorgung ist auf die Behandlung von stationären und quasistationären Zuständen des Elektroenergiesystems fokussiert und soll anhand von detaillierten Beschreibungen und Darstellungen das notwendige Rüstzeug zur Verfügung stellen, um selbständig Fragestellungen aus der Planung und Führung von elektrischen Energiesystemen behandeln zu können. Der Band Betriebsmittel und ihre quasistationäre Modellierung behandelt die Herleitung und Beschreibung der Betriebsmittelmodelle und ihrer Ersatzschaltungen in den Symmetrischen Koordinaten. Im Einzelnen wird auf die aktiven Betriebsmittel Synchronmaschine, Asynchronmaschine und Ersatznetz sowie auf die passiven Übertragungselemente Leitungen, d.h. Freileitungen und Kabel, Transformatoren, Drosselspulen und Kondensatoren detailliert eingegangen. Die Ersatzschaltungen sind die Basis für die Berechnung und Analyse von eingeschwungenen stationären und quasistationären Betriebszuständen in Elektroenergiesystemen und für die Auslegung der Betriebsmittel sowie für die Analyse des grundsätzlichen Betriebsverhaltens und der elektrischen Eigenschaften in fehlerfreien als auch in gestörten Betriebszuständen. Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Lutz Hofmann ist Leiter des Instituts für Elektrische Energiesysteme der Leibniz Universität Hannover und vertritt dort das Fachgebiet Elektrische Energieversorgung. Außerdem ist er Themenfeldleiter »Übertragungsnetze« am Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik in Kassel.
Dieses Buch soll mathematische und statistische Grundlagen schaffen, die in vielen wirtschaftswissenschaftlichen Teilgebieten unerlässliche Hilfsmittel sind. Die mathematischen und statistischen Sachverhalte werden an Beispielen klargemacht, auf überflüssige mathematische Formalismen und unnötige Beweisführungen wird verzichtet. Jedes Kapitel schließt mit Übungsaufgaben, deren Lösungen am Ende des Buches aufgeführt sind.
This book aims to provide recent information on advances in drilling technology. The use of advanced machines, appropriate strategies and special drilling tools can signifi cantly reduce the machining time required for drilling operations, and consequently the production costs, and improve the quality of the holes produced. For these reasons an improvement of the drilling technology is very important for the modern manufacturing industries. This book can be used as a research book for fi nal undergraduate engineering course or at postgraduate level. It can also serve as a useful reference for academics, researchers, mechanical, industrial, production, manufacturing and materials engineers, professionals in drilling technology and related matters.
Lebte die athenische Demokratie ganz aus ihrer täglichen Praxis und kam sie deshalb ohne theoretische Begründung oder gar Ideologie aus? Und lebten ihre Kritiker nur in ihrer eigenen Oppositionswelt oder haben sie Konzepte, Vorstellungen und Ideen der ungeliebten Ordnung übernommen?Der Sammelband stellt zunächst Elemente der demokratischen Ideologie in Athen vor; ferner werden systematische Aspekte des demokratiekritischen bzw. antidemokratischen Diskurses erörtert. Fünf Fallstudien behandeln Schriften - von Pseudo-Xenophon bis Aristoteles -, deren Autoren der Demokratie feindlich oder zumindest kritisch gegenüberstanden. Zwei abschließende Aufsätze verfolgen Argumente und Traditionslinien antidemokratischen Denkens, bis hin zum Postulat einer angeblich natürlichen Ungleichheit und eines Rechts des Stärkeren, bis ins 19. Jahrhundert bzw. die Zeit vor und nach dem 1. Weltkrieg.Insgesamt ergibt sich ein neues, wesentlich differenzierteres Bild der argumentativen Verschränkung von Verteidigern und Gegnern der (athenischen) Demokratie. Das ist auch für die Diskussion um eine Krise der modernen Demokratien von Bedeutung, die häufig historisch unzureichend geerdet erscheint.
Der Tagungsband fragt nach Grenzen bzw. Grenzziehungen im Zusammenhang mit der Rolle von ,Natur' bei der Begründung vormoderner politischer Ordnungen. Welche Beschaffenheit haben diese Grenzen, wie durchlässig sind sie, welche Objekte werden begrenzt und durch welche Instanzen? Untersucht werden liminale Übergänge von ,Natur' in Szenarien von Anfang und Ende, Natur und politische Anthropologie, Natur und Recht, Verfahren und Instanzen.
Die Holocaustforschung ist in den vergangenen Jahren um Forschungsansätze ergänzt worden, die als komparativ-postkolonial beschrieben werden können. Sie untersuchen die Geschichte von Nationalsozialismus und Holocaust aus der Perspektive einer postkolonialtheoretisch geschulten vergleichenden Genozidforschung. Eine grundlegende Überzeugung dieser Ansätze ist, dass der Nationalsozialismus nur adäquat verstanden werden kann, wenn man ihn in Bezug zur europäischen, speziell deutschen, Kolonialgeschichte setzt. Dabei würden sich strukturelle und ideologische Parallelen und Gemeinsamkeiten aufzeigen, die die Forschung bisher ignoriert habe. Steffen Klävers untersucht in seiner Studie, welches heuristische Potential solcherlei Zugänge für die NS- und Holocaustforschung besitzen. Dabei geht er einerseits auf historische, aber auch erinnerungskulturelle und modernitätstheoretische Ansätze ein. Er rekonstruiert die Argumentationstechniken dieser Ansätze kritisch und problematisiert Punkte, an denen sie mit zentralen Erkenntnissen der NS- und Holocaustforschung brechen.
Mikrocontroller sind in der modernen Welt allgegenwärtig und ihrer Verbreitung wird weiteres stetiges Wachstum vorausgesagt. Fundierte Kenntnisse zu deren Aufbau, Funktionsweise und Programmierung vermittelt dieses Buch in praxisnaher Weise. Über 200 Beispiele, die auch auf den Internetseiten des Verlags zum Download bereit stehen, basieren auf der beliebten Familie der AVR 8-Bit Mikrocontroller von Atmel, die unter anderem durch das Arduino-Projekt weit verbreitet sind. Diese Controller eignen sich nicht zuletzt wegen ihres übersichtlichen Aufbaus und ihrer modernen HARVARD-RISC-Struktur hervorragend zur Einführung in die Thematik. Alle praktischen Beispiele wurden für die vorliegende neu bearbeitete Auflage an die aktuellen Software-Tools des Herstellers angepasst. Als IDE kommt das uneingeschränkte, kostenfreie Atmel Studio7 zum Einsatz, als Hardware Basis dient das für ca. 10,- Euro erhältliche Xplained Mini Kit, das nicht nur den Controller, sondern auch die Programmier- und Debug-Hardware enthält. Darüber hinaus enthält das Buch Tipps zur Verwendung des Arduino-Boards unter Atmel Studio7 sowie zum Umstieg auf diese Entwicklungsumgebung. Der Titel richtet sich an Studierende der Elektrotechnik und verwandter Studiengänge, Entwickler in der Industrie sowie ambitionierte Hobbyelektroniker.
Zionism, the German Empire, and Africa explores the impact on the self-perception and culture of early Zionism of contemporary constructions of racial difference and of the experience of colonialism in imperial Germany. More specifically, interrogating in a comparative analysis material ranging from mainstream satirical magazines and cartoons to literary, aesthetic, and journalistic texts, advertisements, postcards and photographs, monuments and campaign medals, ethnographic exhibitions and publications, popular entertainment, political speeches, and parliamentary reports, the book situates the short-lived but influential Zionist satirical magazine Schlemiel (1903-07) in an extensive network of nodal clusters of varying and shifting significance and with differently developed strains of cohesion or juncture that roughly encompasses the three decades from 1890 to 1920.
Die Geschichte des europäischen Kontinents in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde entscheidend von den Beziehungen zwischen Deutschland und der Sowjetunion geprägt. Die vierbändige Edition "Deutschland und die Sowjetunion 1933¿1941" ist ein deutsch-russisches Gemeinschaftsprojekt im Auftrag der Gemeinsamen Kommission für die Erforschung der jüngeren Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen, das neue Einblicke in diesen Zeitraum eröffnet. Der zweite Band umfasst die Jahre 1935 bis April 1937, deren Kennzeichen einerseits eine zunehmende beiderseitige Konfrontation in den politischen und ideologischen Bereichen und andererseits gleichzeitig ein gegenseitiges und nachhaltiges wirtschaftliches Interesse sind. Diese Interdependenzen werden in einer bisher nicht vorliegenden Zusammenführung sowohl von Quellen aus einer Vielzahl von deutschen und russischen Archiven als auch von veröffentlichten Schlüsseldokumenten zu den diplomatischen, ökonomischen, militärischen, kulturellen und wissenschaftlichen Kontakten aufgezeigt.
Im Frühjahr 1944 begann die SS zusammen mit ungarischen Stellen über 430000 Personen jüdischer Herkunft aus dem ungarischen Kernland und den ungarisch besetzten Gebieten zu deportieren. Die Mehrheit der Verschleppten erreichte nach wenigen Tagen Auschwitz-Birkenau, wo drei Viertel von ihnen sofort nach Ankunft ermordet wurden. Nach der vorläufigen Einstellung der Transporte im Sommer 1944 wurden diese im November 1944 erneut aufgenommen. Diesmal führten sie in Zwangsarbeits- und Konzentrationslager im deutschen Reichsgebiet. In 315 Schriftzeugnissen dokumentiert der Band nicht nur das Schicksal der Juden nach der deutschen Besetzung im März 1944, sondern zeichnet auch ihren schrittweisen Ausschluss aus dem gesellschaftlichen Leben Ungarns seit 1938 nach sowie die physische Gewalt gegen einzelne Gruppen vor 1944. Der geographische Fokus der Publikation liegt auf dem Gebiet Ungarns, dessen Grenzverläufe im Friedensvertrag von Trianon 1920 festgelegt wurden, und auf den seit 1938 von Ungarn besetzen Regionen.
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