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Ein goodwill aus Unternehmensakquisition stellt aufgrund seiner Größenordnung in vielen Bilanzen eine bedeutende immaterielle Vermögensposition dar. So zeigt eine empirische Analyse der 51 größten Akquisitionen, dass ca. 30 % der Aktiva der übernommenen Unternehmen dem goodwill zugeordnet werden. Ebenso wurde festgestellt, dass der goodwill oftmals die Hälfte der Konzernbilanzsumme repräsentiert. Darüber hinaus eröffnet dessen Aktivierung dem Erwerber zahlreiche bilanzpolitische Gestaltungsmöglichkeiten mit enormen Konsequenzen für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, was wiederum seine steigende Relevanz erklärt. Die Autorin beschäftigt sich mit einem durchaus umstrittenen Thema, nämlich der full goodwill-Methode im Rahmen von Unternehmensübernahmen. Im Grundsatz sollen Bilanzierungstechniken gleichermaßen die Ertrags- wie auch die Vermögenslage eines Unternehmens "richtig" im Sinne einer den tatsächlichen finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnissen entsprechenden Darstellung wiedergeben. In der Praxis gestaltet sich dies jedoch keineswegs so einfach, wie es sich in der Theorie anhört. Noch komplizierter wird die Materie dann, wenn seitens der Normsetzer (International Accounting Standards Board (IASB) und des Financial Accounting Standards Board (FASB)) oder des Gesetzgebers Wahlrechte eingeräumt werden. Genau diese Situation liegt aber bei der Bilanzierung von Unternehmensakquisitionen vor - und wirkt sich auf die Darstellung innerhalb der Rechnungslegung aus. Vor diesem Hintergrund war es erforderlich, die Bilanzierungsmethode selbst einer kritischen Überprüfung zu unterziehen, wobei die Autorin sich nicht auf die Rechnungslegungsauswirkungen im engeren Sinne beschränkt, sondern zugleich die anfallenden Kosten sowie die Entscheidungsnützlichkeit der gewählten Darstellungsmethode in ihre Überlegungen mit einbezieht.
Deutsche Unternehmen drängen seit einigen Jahren aufgrund des aufstrebenden Marktpotentials auf den russischen Markt. Dies erfordert regelmäßig den Einsatz von deutschen Mitarbeitern vor Ort in Russland. Dieses Buch behandelt konkret die rechtlichen Anforderungen einer Entsendung von Deutschland in die Russische Föderation. Dabei werden die praxisrelevanten Vertragsmodelle dargestellt und geprüft, ob diese in der Russischen Föderation umsetzbar sind und welche Anforderungen an die inhaltliche Ausgestaltung von Entsendungsverträgen gestellt werden. Zudem überzeugt das Buch durch die Darstellung von vielfältigen Problembereichen und Risiken (wie z.B. hinsichtlich Visum, Arbeitsgenehmigung bzw. - erlaubnis, Anwendbarem Recht, Arbeits- und Sozialversicherungsrecht) und bietet Lösungsvorschläge für die Praxis an. Dieses Buch zeichnet sich durch Übersichtlichkeit und Verständlichkeit sowie durch einen kompakten Rechtsvergleich zum russischen Arbeitsrecht aus. Es ist besonders geeignet für Unternehmen, die planen Mitarbeiter in die Russische Föderation zu entsenden, für Personaldienstleister sowie für entsandte Mitarbeiter.
Ausführliche Textsammlung zum Schwerbehindertenrecht der Bundesrepublik Deutschland, Stand August 2011. Diese Sammlung enthält neben den Kernregelungen des Sozialgesetzbuches (Teil IX) weitere zentrale Regelungen dieses Rechtsgebietes wie die für Betriebe wichtige Ausgleichsabgabenverordnung, die Werkstättenverordnung sowie die Schwerbehindertenausweisverordnung.
"Wo sonst in der Welt hat es je ein Gefangenenlager gegeben wie in Bando? Wo sonst in der Welt hat es je einen Lagerkommandanten gegeben wie Matsue?". (Paul Kley, ehem. Kriegsgefangener des Lagers Bando) Im japanischen Kriegsgefangenenlager Bando auf Shikoku verbrachten von April 1917 bis zum Januar 1920 ungefähr 1.000 deutsche Soldaten zwei Jahre und zehn Monate als Kriegsgefangene. Aufgrund der liberalen Lagerführung gelang es den Bewohnern trotz der widrigen Umstände, die die Gefangenschaft mit sich brachte, dem Lager zunehmend das Flair einer geschäftigen Kleinstadt zu verleihen; insbesondere das Entgegenkommen des Lagerleiters Matsue ermöglichte ein reges kulturelles Leben mit mehreren Orchestern, Sportvereinen, Restaurants, einer deutschen Bäckerei sowie einer Vielzahl an Geschäften. Neben sportlichen Wettkämpfen weckten zahlreiche Musikaufführungen sowie Ausstellungen das Interesse der einheimischen Bevölkerung an der sowohl innerhalb als auch außerhalb des Lagers gelebten deutschen Kultur und veranlassten sie, Kontakt aufzunehmen. Durch den auf diese Weise entstandenen Kultur- und Wissensaustausch entstand eine deutsch-japanische Freundschaft, die bis heute lebendig gepflegt wird. Doch wie kam es, dass während des ersten Weltkrieges deutsche Soldaten - fernab des europäischen Kriegsgeschehens - in japanische Kriegsgefangenschaft gerieten? Was war der Anlass für die Wiederbelebung des freundschaftlichen Austausches an diesem Ort und warum steht heute eine Beethoven-Statue vor dem Deutschen Haus in Naruto? Als Museumsführer für das Deutsche Haus in Naruto gibt "Hie gut Deutschland alleweg" Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Eingebettet in den historischen Kontext werden auf verständliche Weise und anhand zahlreicher Abbildungen das Lager, das in diesem Maße einmalige vielfältige Lagerleben sowie die Wirkungen, die der freundschaftliche Austausch zwischen den Deutschen und Japanern an diesem Ort bis in die heutige Zeit ausübt, vorgestellt.
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