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Kinder politisch verfolgter Menschen sind potentiell gefährdet, unter einer sekundären Form der Traumatisierung zu leiden. Diese Kinder weisen erhebliche Risikofaktoren in Bezug auf ihre psychosoziale und emotionale Entwicklung auf. Barbara Bräutigam untersucht therapeutische Vorstellungen und Therapiekonzepte, die auf die Behandlung der Auswirkungen politischer Repression auf Familien und insbesondere auf deren Kinder abzielen. Sie erörtert Möglichkeiten und Schwierigkeiten des praktischen therapeutischen Umgangs mit den betroffenen Kindern. Mittels methodisch unterschiedlicher qualitativer Untersuchungen entwickelt die Autorin Ideen für die Weiterentwicklung bzw. Modifizierung bestehender Therapiekonzepte.
»Heutzutage, d. h. nach dem Verschwinden der großen Generation ihrer Pioniere, macht die Psychoanalyse eine schwierige Zeit von Wechsel und Wachstum durch. Es ist, als ob Ernst Federns Aufsätze die Themen der Diskussionen, die Atmosphäre und die Begeisterung jener alten Zeiten wieder in Erinnerung rufen. Sein ganzes Werk erinnert uns eindringlich daran, daß wir als Psychoanalytiker nicht in einem sozialen und politischen Vakuum leben, und daß es unsere Neutralität als Therapeuten nicht zuläßt, die Komplexität und die Aufgaben der Realität, in der wir leben, zu verleugnen.«Aus dem Vorwort von Ricardo Steiner»Vielleicht brauchte es diese Erfahrungen der Verfolgung und Inhaftierung durch die Nazis, die ich nur um Haaresbreite überlebte, um der Bedeutung geistiger Pathologie in historischen Ereignissen gewahr zu werden.«Aus der Einführung Ernst Federns
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