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The New Designer: Design as a Profession beschäftigt sich mit den Aufkommen des BerufsfeldsKünstler·in und Gestalter·in nach dem Ersten Weltkrieg und seiner Entwicklung im Umfeld indus-trieller Produktion. Der Band enthält Artikel über Lehrmodelle, die zunächst erprobt wurden anSchulen wie dem Design Laboratory, New York, der skola umeleckých remesiel (sUR), Bratislava,der Hochschule für Gestaltung (HfG) Ulm und der Escola Superior de Desenho Industrial (ESDI), Riode Janeiro. Ergänzt werden diese Texte durch Essays und Gespräche über Programme, Praktikenund Selbstverständnis der Designpädagogik. Das Buch ist Teil der Reihe "Schools of Departure", zuder auch ein digitaler Atlas gehört, der experimentelle Ansätze der Kunst- und Designausbildungjenseits des Bauhaus verzeichnet.Yaa Addae, Kuratorin, Autorin und Künstlerin, London / Accra. Claudia Banz, Kuratorin für Design,Kunstgewerbemuseum Berlin. Shannan Clark, Associate Professor für Geschichte, Montclair StateUniversity. Alison J. Clarke, Professorin und Leiterin des Instituts für Theorie und Geschichte desDesigns, Universität für angewandte Kunst Wien. Martin Mäntele, Leiter des HfG-Archivs, Ulm.Catherine Nichols, Kunst- und Literaturwissenschaftlerin, Kuratorin und Autorin, Berlin. Lesley-AnnNoel, Assistant Professor für Design Studies, North Carolina State University. Marina Otero Verzier,Architektin und Leiterin des Master-Studienganges Social Design, Design Academy Eindhoven.Klára PreSnajderová, Autorin und Kuratorin am Slowakischen Designzentrum, Bratislava. OrbisRexha, Jurist, Forscher und Aktivist, Pristina. Ilana Schleich Tschiptschin, Forscherin und Grafik-designerin, Berlin.
Im Mittelpunkt von Anita Witeks künstlerischem Werk stehen unsere Sehgewohnheiten. VomMedium der Fotografie ausgehend hinterfragt sie nicht nur unsere Wahrnehmung, sondern auchden Wahrheitsgehalt von Bildern und Texten in Massenmedien. Unvorhersehbare Ereignisse isteine Serie von fotografischen Arbeiten, mit der Anita Witek im Jahr 2020 begonnen hat. Das Aus-gangsmaterial bilden Fragmente populärwissenschaftlicher Magazine aus den 1980er Jahren,in denen es vor allem um Debatten zu naturwissenschaftlichen und technologischen Themengeht. Die von Witek ausgewählten historischen Ausgaben widmeten sich spekulativen Visioneneiner künftigen Welt, die sich in ihren Collagen mit der unvorhersehbaren Gegenwart währendder Pandemie trafen.Anita Witek arbeitet mit Collage, Fotomontage und Fotoplastiken im Innen- und Außenraum. Siestudierte Fotografie am Royal College of Art, London, und Malerei an der Universität für AngewandteKunst, Wien. Joseph Constable studierte am Royal College of Art, London, war Associate Curatorbei den Serpentine Galleries, London, und ist aktuell Ausstellungsleiter im De La Warr Pavilion, UK.
Angesichts der gegenwärtigen geopolitischen Instabilität, der Migration, des Klimawandels und derKrise des Wohnungsmarkts wird in verschiedenen Disziplinen erneut die Frage nach der Integritätdes eigenen Handelns aufgeworfen. Vor diesen Hintergrund wird mit dieser umfangreichen Pub-likation die performative Forschung der Dialogue Concerts mit den darin aufgeworfenen Fragenins Buchformat übersetzt. Der reich bebilderte Band enthält Vorträge und das visuelle Material,auf das sich diese beziehen, Diskussionen, Installationsansichten und neue theoretische Texte,die neben die ursprünglichen Positionen treten. Das Buch, das prominente Vertreter·innen ausden Bereichen Musik und Architektur zusammenbringt, zeigt anschaulich, wie Architekt·innen,Stadtplaner·innen, Komponist·innen und Musiker·innen einen weitreichenden gesellschaftlichenWechsel befördern können, indem sie die Schwerpunkte ihrer künftigen Praxis neu bestimmen.Christopher Dell, * 1965, lebt als Theoretiker in den Bereichen Stadtentwicklung und Architektur,als Musiker, Komponist und Künstler in Berlin.
Wer nach Vorbildern für eine gelungene Wohnbaupolitik sucht, landet über kurz oder lang im "RotenWien". Sein Mythos ist ungebrochen und verdankt sich der fortwirkenden politischen Einsicht derWiener Kommune, dass Wohnen eine gesellschaftliche Aufgabe ist und nicht allein dem Marktüberlassen werden darf. Im Laufe eines bewegten Jahrhunderts hat die Wiener Wohnbaupolitiktrotz dieses Grundkonsenses viele Häutungen und Wandlungen durchlaufen und ist dabei durch-aus auch marktförmiger geworden. Doch zwei entscheidende Dinge hat sie nie aus dem Blickverloren: die Notwendigkeit des Aufbaus und Unterhalts eines Wohnraumbestands und seiner dau-erhaften sozialen Bindung sowie die Bodenbevorratung. Vor diesem Hintergrund und angesichtsdes enormen Bevölkerungswachstums in der österreichischen Hauptstadt, mit dem aktuell einerege Bau- und Entwicklungstätigkeit einhergeht, wird in dieser Publikation am Beispiel Wien derStatus quo des Wohnbaus thematisiert. Wenn heute Wohnraum bauen, dann wie? Entsprechenmonofunktionale Typologien und die funktional-räumliche Trennung von Leben und Arbeitennoch unseren Lebensrealitäten? Wie sozial ist sozialer Wohnungsbau?ARCH+ ist die führende diskursive Zeitschrift für Architektur und Urbanismus im deutschsprachi-gen Raum.
Seit seiner Gründung im Jahr 2015 hat das Centre for Research Architecture (CRA) Goldsmiths, Uni-versity of London, eine bunt gemischte Gruppe von Architekt·innen, Künstler·innen, Urbanist·innen,Geograf·innen, Jurist·innen, Naturwissenschaftler·innen, Journalist·innen und Aktivist·innen ver-sammelt, um Forschungsmethodiken und investigative Techniken zu entwickeln, mit denen sichdie zeitgenössische Raumpolitik adressieren lässt. Die Leser·innen der CRA-Reihe sind eingeladen,an diesem sich stetig weiterentwickelnden pädagogischen Zusammenhang teilzuhaben.Militant Media, der zweite Band der Reihe, widmet sich den ethischen und politischen Implikationenvon Medien und Technologie in zeitgenössischen Kämpfen und Konflikten. Reflektiert wird auch dieveränderte Rolle von Medien in Justiz- und Menschenrechtskampagnen, wobei ein breites Spektrumvon Themen untersucht wird - vom Einsatz von Bildern in Kampagnen bis hin zur potenziellen Be-weiskraft digitaler Materialien in einer Untersuchung. Vielfältige Beiträge zeigen, wie Medien undTechnologie Handlungsmacht und Kontrolle ermöglichen, zugleich aber auch einschränken können.Neben kritischen und theoretischen Betrachtungen präsentiert Militant Media eine Vielzahl praxis-basierter Projekte, die widerständige Formen der Repräsentation und neue ästhetische Strategienund Tools entwickelt haben. All diese Beiträge zielen darauf, bestehende Machtstrukturen infragezu stellen und neue Formen politischer Solidarität zu ermöglichen.Das Herausgeber·innenteam besteht aus Mitarbeiter·innen und Forscher·innen am Centre forResearch Architecture (CRA), das durch seine gemeinsamen Erkenntnisse und Interessen jedemBand der Reihe eine Richtung gibt. Riccardo Badano ist Architekt, Wissenschaftler und Heraus-geber. Er arbeitet am Royal College of Art und promoviert am CRA. Tomas Percival ist Künstlerund Forscher. Er unterrichtet Research Architecture am Goldsmiths, University of London. SusannSchuppli ist Künstlerin, Forscherin und Autorin. Sie ist Direktorin des CRA und leitet den Beirat vonForensic Architecture.
Decolonising Design Education wendet sich der Geschichte radikaler Reformen der Design- undKunstausbildung zu, die darauf zielen, Formen des Wissens und des Machens zu dekolonisieren,spekuliert über deren Zukunft und blickt auf verschiedene Formen der Umsetzung, die diese Be-strebungen finden. Diese Ausgabe entstand im Austausch zwischen Regina Bittner, Katja Klausund Philipp Sack (Stiftung Bauhaus Dessau) und JJ Adibrata und farid rakun (Gudskul), sie enthälteine Reihe historischer Fallstudien, Gespräche und ausführliche Berichte von zehn Kunst- undDesignkollektiven zur Ausbildungspraxis in vormals kolonisierten Regionen. Das Taschenbuch istTeil der Reihe "Schools of Departure", zu der auch ein digitaler Atlas gehört, der experimentelleAnsätze der Kunst- und Designausbildung jenseits des Bauhaus verzeichnet. Dabei werden diesePhänomene als Manifestationen von "Travelling Concepts" begriffen, deren Konnotationen sichstetig verschieben, wodurch eine Vielzahl von Ansätzen in der Ausbildung konstant im Austauschund in Bewegung bleibt. Die Publikation erkundet Narrative zu Wegen der Aneignung, die durchverschiedene Geografien, Zeiten und Kulturen führen.JJ Adibrata, Künstler und Lehrer, Gudskul, Jakarta. Asia Art Archive, Hongkong. Another Road-map Africa Cluster, Maseru Working Group. Suchitra Balasubrahmanyan, Designhistoriker undGastprofessor, vormals School of Design an der Ambedkar University, Delhi. Babau AIR, Hanoi.Bishkek School of Contemporary Art, Bishkek. Load Na Dito, Manila. Salikhain Kolektib, Philippinen.Omnikolektif, Bandung. Pangrok Sulap, Malaysia. Nina Paim, Herausgeberin, Designerin, Kuratorinund Forscherin, Porto. farid rakun, Architekt und Lehrer, Gudskul, Jakarta. Serrum, Jakarta. Pedro J.S. Vieira de Oliveira, Forscher, Soundkünstler und Lehrer, Berlin. Ola Uduku, Direktor der LiverpoolSchool of Architecture. Unconditionaldesign, Jakarta.
Von menschlichen Siedlungen auf dem Mond bis zur Gewinnung seltener Mineralien und Metalle ausAsteroiden - die wilden Vorstellungen, die aus der Idee eines extraktiven Wachstums hervorgehen,machen an den Grenzen des Planeten Erde nicht halt. Diese Verlagerung des Ressourcenabbaus,fort von der erschöpften Erde, hin zu ihrem "unsichtbaren" Hinterland - dem Mond, Himmelskörpern,schließlich anderen Planeten - verlangt dringend nach einer Debatte darüber, was eine solcheVerschiebung für unser Verständnis von Land, Ressourcen und Gemeingütern bedeutet.Staging the Moon: Resource Extraction Beyond Earth ist eine Publikation des Luxemburger Pavil-lons bei der 18. Internationalen Architekturausstellung der Biennale von Venedig. Sie untersuchtdas Space-Mining-Projekt kritisch mit Blick auf die Ressourcen und lädt dazu ein, den Mond aufeine Weise zu betrachten, die die gegenwärtigen Perspektiven des Anthropozäns hinter sich lässt.Francelle Cane ist Architektin, Forscherin und Kuratorin. Armin Linke arbeitet als Künstler mitFotografie und Film. Marija Mari ist Architektin, Forscherin und Kuratorin.
In den 1920er Jahren produzierten die Brüder Camillo, Cezaro und Alfonso Bialetti in ihren Werkstät-ten in Norditalien Haushaltsgegenstände. Alfonsos Sohn Renato übernahm den Familienbetriebund industrialisierte in den frühen 1950er Jahren die Herstellung von Espressokannen, von denen erweltweit rund 300 Millionen verkaufte. Der umstrittene Unternehmer stellte immer neue Kopien seinesProdukts her, um die Konkurrenz zu schlagen, und zeigte wenig Interesse, Aufzeichnungen, Proto-typen und weiteres Archivmaterial aufzubewahren. Angesichts dieser Lücke machte sich der Künst-ler David Bergé daran, im Umfeld der ehemaligen Fabrik, auf Flohmärkten und in Flagship-StoresBialetti-Kannen zusammenzutragen. Mit diesem Buch legt Bergé seine Vorstellung eines mögli-chen Bialetti-Katalogs vor. Es gibt Einblick in die feinmechanischen Herstellungsprozesse, wobeies sich auf die Stimmen von Mitgliedern der Industriellenfamilie als auch auf die von früherenFabrikarbeiter·innen, Sekretär·innen und Gewerkschaftsvertreter·innen stützt. Bialetti, eine Ikonedes 20. Jahrhunderts, die heute nicht mehr in jeder Küche zu finden ist.Die Publikation wird gefördert von: The Museum of Anthropocene Technology (MAT), Flanders Stateof the Art, Platform 0090, Design Museum Gent, and Photographic Expanded Publishing Athen.David Bergé, Künstler, lebt in Athen und Brüssel. Seine Arbeiten sind Einladungen an das Publikum,in Form hybrider und postdigitaler Formate an einer Reise teilzuhaben, an stummen "Walk Pieces",zeitbasierten Installationen und Schreibprojekten (in gesprochener wie schriftlich-veröffentlichterForm).
Tief in den Wäldern der schwedischen Region Dalarna, versprengt zwischen Stümpfen und jüngerenBäumen stehen jahrhundertealte Kiefern - dick, knorrig und überzogen von Einritzungen. DieBotschaften, die in die Stämme geritzt wurden, stammen von Hirtinnen, die vom 17. bis ins frühe20. Jahrhundert ihre Dörfer verließen, um gemeinsam auf dem fäbod (Sommerhof) zu leben undzu arbeiten und die Rinder der Familie weiden zu lassen. Auf dem Weideland hinterließen diesejungen Frauen - viele waren noch Teenager - das Datum, ihre Initialen und Botschaften füreinanderauf den Baumstämmen, ein gekritzeltes Zeugnis jugendlichen Ungestüms, eine Rückversicherungder eigenen Existenz: HIER ZEICHNEN WIR MIT UNSEREN NAMEN. Die Künstlerin Elina Birkehaghat sich mit ihrer Kamera in den Wald begeben und die Bäume gesucht. Sie hat die Markierungenfotografiert, die die jungen Frauen in der Rinde hinterlassen haben. Ihr Buch setzt uns mit denHirtinnen in Verbindung und ermöglicht uns, die Bäume zu "lesen".Mit Beiträgen von Amelia Groom & M. Ty, Quinn Latimer, Meg Miller, Jungmyung Lee, MatildaKenttä & Linnea Rutz und Jennie Tiderman Östberg.Elina Birkehag ist Künstlerin, sie beschäftigt sich mit Inschriften und deren Verhältnis zum Körper,zur Technologie und zur Zeit.
Das Werkverzeichnis des Düsseldorfer Malers, Fotografen und Objektkünstlers Achim Duchow(1948-1993) lädt ein zur Wiederentdeckung eines komplexen OEuvres. Im spielerischen Umgangmit Autorschaft, Subjektivität und Medien, dem unmittelbaren Zugriff auf alle ihn bewegendenThemen ist ein Werk entstanden, das auch heute noch seine Wirkung entfaltet. In chronologischerFolge, unterbrochen von einzelnen Essays verzeichnet die Publikation als eine über 400-seitigeListe alle Phasen des Werks: Duchows Zusammenarbeit mit Sigmar Polke in den 1970er Jahren,seinen zweieinhalbjährigen Aufenthalt in Japan, seine Rückkehr 1981 in eine Kunstszene, die sichrasant in Richtung Marktgängigkeit verändert hatte, seine Arbeit an einem neuen Selbstver-ständnis als Künstler und Kulturarbeiter, seine malerische Auseinandersetzung mit deutscherGeschichte und Politik, mit Kolonialismus und Wiedervereinigung, aber auch mit dem Informel unddem Konstruktivismus. Das Werkverzeichnis katalogisiert alle auffindbaren Arbeiten sowie Textevon Duchow selbst. Weggefährt·innen und Historiker·innen geben einen Einblick in den radikalenKontext seines Lebens.Achim Duchow (1948-1993) war ein deutscher Maler, Bildhauer und Fotograf, lebte und arbeitetein Düsseldorf.
Der Künstler Adrian Sauer beschäftigt sich mit den Folgen und Veränderungen, die die Digitali-sierung für die Fotografie mit sich bringt: Unter Zuhilfenahme von selbstgeschriebenen Comput-erprogrammen untersucht er die fotografische Funktionalität und fragt, inwiefern die Fotografienoch als ein verlässliches und unvoreingenommenes Abbild der Wirklichkeit gelten kann. Dieszeigt er auch in seinem Projekt Truth Table: Es ist angelehnt an die in der Mathematik verwendetenWahrheitstabellen, die den Wahrheitsgehalt von logischen Aussagen überprüfen. Truth Table spieltauf eine binäre Denkstruktur an, bei der Informationen in einander ausschließende Kategoriensortiert werden - ähnlich dem Binärcode, bei dem es nur die Optionen 0 und 1 gibt, aber nichtsdazwischen. Mithilfe von Binärcodes werden Informationen digital abgebildet und verarbeitet.Für sein fotografisches Werk wird Adrian Sauer im Herbst mit dem renommierten SPECTRUM -Internationaler Preis für Fotografie der Stiftung Niedersachsen geehrt, den vor ihm u. a. RinekeDijkstra, Boris Mikhailov und Marta Rosler erhielten.Adrian Sauer, *1976 in Berlin, ist bildender Künstler und unterrichtet Fotografie und generativeBildsysteme an der Hochschule Bielefeld. Lavinia Francke ist Generalsekretärin der Stiftung Nied-ersachsen, die den SPECTRUM - Internationaler Preis für Fotografie vergibt. Steffen Siegel ist Pro-fessor für Theorie und Geschichte der Fotografie an der Folkwang Universität der Künste, Essen.
Wild Windows ist eine aktuelle Untersuchung zur brasilianischen Moderne in Form eines Künstler-buchs. Der Titel bezieht sich auf das Das wilde Denken von Claude Lévi-Strauss und auf die mehrals 20-jährige Recherche Veronika Kellndorfers zur bildlichen Bedeutung von Fensteröffnungen.Die Bauten von Lina Bo Bardi und Burle Marx' Landschaften versteht Kellndorfer als fragile Monu-mente einer vergangenen Aufbruchsstimmung. Einen großen Teil des Buchs widmet sie ihrenfotografischen Quellen: eine Folge von Bildern, die Analogien zwischen Pflanzen, Architektur undöffentlichem Raum zeigen. Mit diesen verwebt sie Ansichten ihrer Ausstellungen zu Lina Bo Bardiund Burle Marx, in denen sie die jeweilige Besonderheit der Räume mit Destillaten aus ihrem Archivkurzschließt. Städte gehören nie nur den Menschen. Wild Windows reflektiert Architekturen desZusammenlebens und den aktuellen Diskurs zum vernakulär geprägten Umgang mit Pflanzenund Ressourcen.Veronika Kellndorfer ist bildende Künstlerin, lebt in Berlin. Aktuell arbeitet sie an einer Einzelausstel-lung im VDL Neutra House, Los Angeles. Mark Wigley ist Architekt, Autor und emeretierter Dekan derColumbia University. Beatriz Colomina ist Architekturtheoretikerin und Professorin für Geschichteund Theorie der Architektur in Princeton.
Image Ecology gibt einen Überblick zu neuen Ansätzen in der Landschafts- und Umweltfotografie.Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten treten an, die systemischen Ursachen der Klimakrisezu dokumentieren, indem sie ihre eigenen materiellen und gesellschaftlichen Bedingungen er-kunden. Die Ausstellung begreift Fotografie als ökologische Praxis: ein Medium, das durch dieMaterialien, die Arbeitskraft und die Energie, die bei seiner Produktion und Zirkulation verbrauchtwerden, und die Abfälle, die dabei entstehen, nicht minder bestimmt wird als durch das, was eszur Darstellung bringt. Der Katalog mit einem umfangreichen Essay des Umwelthistorikers JasonW. Moore und Beiträgen von einem Dutzend internationaler Autor·innen legt auch seinen eigenenProduktionsprozess offen: Lieferketten der verwendeten Materialien, Arbeitsbedingungen, Ver-packung und Versand. Ermöglicht durch die Crespo Foundation.Boaz Levin lebt als Autor und Kurator in Berlin. Er betreut das Kiosk-Format des Magazins Cabinet.Kathrin Schönegg ist Fotohistorikerin. Sie ist arbeitet als Programmleiterin und Kuratorin bei derStiftung C/O Berlin.
Als Insiderin des weithin opaken Kunstmarktes reflektiert Sasa Hanten-Schmidt scharf und unter-haltsam ihre fundierten Einsichten zum Sammeln und zur Aufgabe, eine Sammlung von einerGeneration zur nächsten zu übertragen. Dass der Umgang mit Kunst dem Leben Einsicht, Über-schwang und spielerische Fülle verleihen kann, ist nach Dekaden des Investmentsammelns unddes Hangs zum repräsentativen privaten Museum neu zu entdecken. Spiel mit mir entwirft das Bildeiner lebendigen Kunstsammlung, eines Lebens mit und in der Kunst. Deshalb ist das Buch vielesgleichzeitig: Verhaltenslehre des Sammelns ebenso wie autobiografische Skizze, karnevaleskeTour durch die Soziotope der zeitgenössischen Kunstwelt, Selbstversuch - und nicht zuletzt eineLiebesgeschichte.Sasa Hanten-Schmidt ist Rechtsanwältin und Sachverständige für zeitgenössische bildende Kunst.Ihr Spezialgebiet ist die Bewertung von Künstlernachlässen und Sammlungen. 2019 gab sie denBand Der Faktor Mensch. Wie gelingt der Generationsübergang mit Kunst? heraus.
Let's Pretend None of This Ever Happened dokumentiert Neon-, LED- und sonstige Textarbeitendes britischen Künstlers Tim Etchells. Das Buch gibt einen stringenten und umfassenden Über-blick über seine Projekte im öffentlichen Raum und in Galerien mithilfe beeindruckender farbigerBilder von zentralen Werken, die in verschiedenen Teilen der Welt ihren Ort gefunden haben.Neben dem breiten bildlichen Überblick enthält Let's Pretend None of This Ever Happened eineEinführung und ein ausführliches Gespräch, das die Direktorin des Kunstvereins Braunschweig JuleHillgärtner mit dem Künstler geführt hat. Durch diesen Überblick über das gesamte Spektrum unddie verschiedenen Ansätze in Etchells skulpturaler Arbeit mit Text entwickelt Let's Pretend Noneof This Ever Happened einen Dialog zwischen Werken aus 16 Jahren und erkundet das komplexeVerhältnis zwischen den einzelnen Werken und den unterschiedlichen Kontexten, in denen sie inden letzten Jahrzehnten zu sehen waren.Tim Etchells, *1962 in Großbritannien, ist ein Künstler und Schriftsteller, dessen Werk sich zwischenSkulptur, Zeichnung, Installation, Performance, Video und experimenteller Erzählung bewegt. Seit1984 ist er der künstlerische Leiter der experimentellen Theater- und Performancegruppe ForcedEntertainment mit Sitz in Sheffield. Jule Hillgärtner ist seit 2014 Direktorin des Kunstvereins Braun-schweig. Ihr geht es darum, die Wahrnehmung zu öffnen, um eine umfassendere Perspektive zugewinnen.
Das Regal ist nicht einfach eine Form der Präsentation - in der Arbeit von Bruther wird es zu ei-nem eigenständigen organischen Wesen. Es legt Kunde ab von der Vergangenheit des Studios,zugleich aber enthält es einen Vorrat an "Setzlingen", die der Praxis experimenteller Architekt·innenzugutekommen und auf künftige Werke der Architektur verweisen. Bruther werfen keinen retro-spektiven Blick auf ihre Praxis, sondern setzen eine fortlaufende Befragung ihres Werks in Gang,durch die ein Buch in Form eines Stapels entsteht. Jede Seite ist eine Komposition und lädt zumvisuellen Spaziergang durch zeitliche und formale Spiele der Stratifikation und Sedimentation.Für die Architekt·innen ist es wichtig, immer wieder darauf zu blicken, denn sie wollen von ihreneigenen Formen überrascht werden.Stéphanie Bru und Alexandre Theriot haben das Büro Bruther 2007 in Paris gegründet. BruthersProjekte führen das Design aufs Wesentliche zurück, wobei sie sich den Feldern der Architektur,des Urbanismus, der Landschaft, der Forschung und der Lehre widmen.
Ein Querverweis-Buch mit Informationen über ästhetische Ränder: bestehend aus einer Bibliografie mit Text, Kunstwerken, kritischen Essays, Dokumenten, chronologisch arrangiert und konzentriert auf sogenannte "greatest hits" und konzeptuelle Poetik unter Erwähnung so vage ausgewiesener Bereiche wie Appropriation, Post-naiv, Unboring Boring, Entwendung, Objet Perdu und Löschungspoesie oder Writing Through, auftretend jetzt in der Arbeit von Michalis Pichler (mit gelegentlichen politischen Obertönen).Die erste Monografie über die Arbeit von Michalis Pichler enthält elf Essays verschiedener Autoren, einen umfangreichen Abbildungsteil, ein Gespräch des Künstlers mit John Stezaker sowie eine Auswahl eigener Schriften. Das Buch liest sich als solide Einführung in konzeptuelle Poetik.
Autor Boy Vereecken setzt sich mit der Gestaltung und dem Design von Büchern auseinander.
Das Thema Urbanität, das Spannungsverhältnis von Gebautem und Gewachsenem steht im Mittelpunkt meiner künstlerischen Arbeit. Im engeren Sinne setze ich mich mit STADT auseinander, neben Berlin, meinem Lebensmittelpunkt mit Metropolen wie Rom, Istanbul und London. Dabei geht es mir um die fotografische Transformation meines Erlebens, meiner Erfahrungen. Die Großen Städte sind Zentrifugen der Beschleunigung in der Moderne und versinnbildlichen die großen Themen unserer Zeit.Berlin ist mein Lebensmittelpunkt und die Stadt des für mich sichtbaren permanenten Wandels. Seit den 1980er Jahren habe ich mehrere Werkgruppen über diese Stadt erstellt beginnend mit "inter esse", 1985-87 und nun "JETZT, BERLIN", 2013-16-(2022) die auch Bezüge meiner Lebensumstände, meiner Erfahrungen aufweisen. Sie sind in sich abgeschlossene Arbeiten, die den jeweiligen Zeitraum beschreiben."JETZT, BERLIN", 2013-16-(2022) knüpft an der Auseinandersetzung mit dem Phänomen Stadt an und zeigt die Essenz des historischen Momentes der Stadt. Gerade in den letzten Jahren hat sich Berlin nicht nur im Erscheinungsbild stark gewandelt, hier findet auch ein sozioökonomischer Strukturwandel statt, der die Lebensform und das Lebensgefühl im Mikroklima stark verändert und auch mich betrifft. Jedes Bild steht für einen spezifischen städtischen bzw. gesellschaftlichen Bereich z.B. Stadtansicht, Alltag, Migration, Tourismus, Gentrifizierung. Der Moment wird Zitat, entrissen aus dem JETZT.
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