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The way to the heart is through the stomach - and perhaps this also applies to intercultural understanding. Most of Julia Goodman's ancestors were Eastern European Jews who emigrated to the USA at the beginning of the 20th century. Gabriele Edlbauer on the other hand grew up on an organic farm in the predominantly Catholic Mühlviertel region of Upper Austria. While gnawing on chicken bones together, the two women came to chat about the significance of certain foods in relation to their own identity. After all, chickens feature in Julia's most important life memories. Since her family always had a chicken recipe at hand for every holiday, including the weekly Shabbat, it was no surprise that the bird eventually became Julia's favorite dish. Gabi's most prominent childhood memories of chickens are less culinary: the hens on the family farm mainly served an economic purpose.Through sharing their stories, they both soon realized that their connections with chicken and their respective artistic approaches were entangled in strange ways. In the process of cooking together, they developed a fascination with the idea of how certain dishes can convey or trigger very specific feelings. The result is a humorous, artistic attempt to expose complex feelings and hard truths in chicken recipes. This book is filled with emotional recipes - accompanied by creative serving suggestions - and invites you to express yourself through chicken.
Marco Stanke (*1987) wurde 60 Jahre nach Alf Lechner (1925-2017) geboren. Trotzdem weisen ihre künstlerischen Positionen vielschichtige Bezüge auf. In Stankes Malereien ist die Leinwand nicht bloß ein Bildträger. Seine Arbeiten sind vielmehr räumliche Gebilde aus Nessel, Keilrahmen und Farbe. Stanke faltet, schneidet, biegt, stapelt und durchbohrt die Leinwände und erprobt die körperlichen Grenzen des Bildes, das er in den Raum ausdehnt. Seine Werke sind teils Bild, teils Relief oder Skulptur, und erst im Zusammenspiel dieser unterschiedlichen "Teile", wie Stanke selbst sie nennt, ergibt sich am Ende das vollständige Bild.Hierin besteht die vordergründigste Verbindung zu Lechner, dessen Skulpturen ebenfalls als Fragmente eines kontinuierlichen Arbeitsprozesses betrachtet werden müssen. Zentral hierfür ist seine Praxis der Teilung, in deren Folge räumliche Beziehungen zwischen den Fragmenten und den Betrachter*innen erforscht und materialbezogene Herstellungsprozesse offengelegt werden können, ganz im Sinne seiner Maxime: "Durch Teilen ist es möglich, mehr über das Ganze zu erfahren."Dieser Ansatz klingt im Titel der Kataloges teil's teil's wider, der als Aufforderung zu verstehen ist, tiefer in Materien einzutauchen. Darüber hinaus suggeriert der Titel auch, dass etwas nicht klar zuordbar ist und verweist so auf die Zusammenstellung von Stankes und Lechners Arbeiten und die gemischte Natur des Ausstellungskonzepts.
Die Publikation präsentiert Skulpturen, Videos, Leinwände und Teppiche von Halil Altindere und erscheint anlässlich seiner Einzelausstellung in der Pilot Galerie in Istanbul (23.11.2023 - 20.01.2024).Halil Altindere (*1971 in Mardin/Türkei, lebt und arbeitet in Istanbul) setzt sich in seinen Arbeiten häufig mit konkreten politischen Inhalten auseinander, auch mit Bezug auf seine kurdischen Wurzeln und der Multikulturalität in der türkischen Gesellschaft. In seinen Werken beschäftigt er sich mit einer Vielzahl an Fragestellungen und beleuchtet Methoden des Widerstands gegen Macht und Unterdrückung, wobei er sich mit Themen wie Subkulturen, Geschlechterrollen, Popkultur oder der Struktur und Macht von Kunst- und Finanzsystemen beschäftigt.Die Publikation versammelt Arbeiten der letzten drei Jahre, in denen zunehmend die Grenzen zwischen Kunst und Leben Altinderes verschwimmen. Die Folgen der Pandemie, die die Welt erschütterte, finden ebenso Widerhall in seinen Werken wie die neue Vater-Rolle des Künstlers. Darüber hinaus macht Altindere zunehmend von den Möglichkeiten künstlicher Intelligenz Gebrauch und setzt KI-Technologie als eine Art persönlichen Assistenten ein, der eine aktive Rolle im Produktionsprozess seiner Werke einnimmt.
In einer Malerei, die sich zweifelsfrei als solche zu erkennen gibt, erfindet Sen Chung seit vielen Jahren immer wieder neue Konstellationen von Zeichen, die von großer Ökonomie gekennzeichnet sind. Es ist eine Malerei der Linie, des Pinselstrichs, auch der Farbtropfen, bei der Materie mit Materie sichtbar in Berührung kommt. Der permanente Wechsel zwischen fernöstlichen und europäischen Prägungen spielt dabei selbstredend eine lebenslang bestimmende Rolle.Der Künstler selbst hat seine Malerei einmal als ,gemalte Philosophie' bezeichnet. Sehen, Wahrnehmen, Fühlen, Verinnerlichen: das ist der adäquate Modus im Umgang mit den Arbeiten von Sen Chung, und wer ihn beherzigt, spürt eine beglückende Freiheit jenseits von Sachzwängen, düsteren Prognosen und einem katastrophalen Weltlauf.
Das Buch, das zugleich als Dokumentation der gleichnamigen Ausstellungspräsentation im Haus Mödrath dient, präsentiert frühe Arbeiten aus der Privatsammlung Wilhelm Otto Nachf. Gezeigt werden vor allem Werke solcher Künstlerinnen und Künstler, die in den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren im Rheinland arbeiteten, als Köln neben New York das weltweite Zentrum der zeitgenössischen Kunst war.Über die Jahre formte sich bis heute eine Sammlung, die einen subjektiven Einblick in die damalige Kölner Kunstlandschaft liefert und erstmalig in dieser Form in Haus Mödrath zu sehen ist.Ergänzt werden Ausstellung und Katalog um Künstler und Kunstwerke, die sich diesem Kölner Zeitabschnitt unmittelbar anschlossen und einen wichtigen Schwerpunkt der heutigen Sammlung bilden.Mit Arbeiten von: Albert Oehlen, Andreas Schulze, Anna und Bernhard Blume, Antony Gormley, Blalla W. Hallmann, Christopher Wool, Fischli/Weiss, Georg Herold, Gregor Schneider, Günther Förg, Hiroshi Sugimoto, Isa Genzken, Jochen Lempert, John Bock, Joseph Beuys, Jürgen Klauke, Kai Althoff, Katharina Sieverding, Marcel Odenbach, Peter Duka, Rob Scholte, Roman Signer, Rosemarie Trockel, Siegfried Anzinger, Sigmar Polke, Thomas Zipp, Walter Dahn
Seit Beginn seines Künstlerlebens hat Jürgen Köhler (* 1954) sich ganz auf das Zeichnen fokussiert. In seinen figurativen, situativen und gegenstandsfreien Bilderfindungen greift der Künstler regelmäßig auf einschlägige Motive der Kunstgeschichte und ihre ikonographischen Rahmenthemen zurück, um auf diese Weise sein Verhältnis zu Zeit und Welt zu illustrieren.Seine Zeichnungen ähneln in ihrem Fantasiereichtum häufig den Arbeiten von Kindern oder sogenannten Outsidern, auch wenn sie inhaltlich von Mythen, Religiosität, Erotik und Sexualität geprägt sind. Sie zeigen Zeichen, Figuren, eisige Natur und technoide Geometrien, beschwören unsere verborgenen und verschütteten Erinnerungen und Gedanken und eröffnen erratische Räume, gefüllt mit Metaphern und Allegorien.Seine Figuren kommen nicht ausschließlich aus dem europäischen Bildverständnis, sie kennen das faszinierende Fremde japanischer Holzschnitte, die Maskeraden geheimnisvoller Rituale oder Szenen aus dem uns unbegreiflichen No-Theater. Dabei haben seine Zeichnungen nichts Ideologisches, keine vorausgedachte Programmatik, keine Botschaft, sie sind den Abgründen des Unbewussten auch da noch verpflichtet, wo sie die sogenannte Wirklichkeit in den Blick nehmen.Der Katalog erscheint anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Leonhardi-Museum Dresden (20.01.-24.03.2024).
US artist Heather Sheehan, who has lived in Cologne since the mid-1990s, combines elements of performance, textile sculpture, installation and video art, analog black and white photography, poetry and narrative in her work to explore and present individual mythology.For her project Sylta, the whaler's widow who cries (2020-2024), the artist combined a sequence of 40 black and white self-portraits, a short story and the costume she sewed herself into a visual and verbal narrative. Isolated with an analog camera and typewriter in a thatched house on the coast of an island in the Wadden Sea of the North Sea, Sheehan felt herself transported into the role of a pregnant widow of a whaling captain. In the short story Ich bin Sylta, she reveals the startling synchronicity of experiencing fiction during the creative process.
Mit ihrem Buch Fragile as Glass präsentiert Sitara Thalia Ambrosio einen einfühlsamen und aufrüttelnden fotografischen Essay, der die Schicksale verschiedener queerer Menschen in der Ukraine dokumentiert. Das Langzeitprojekt schafft Raum für Bilder und Gedanken, die in Krisen- und Kriegszeiten zunehmend ins Hintertreffen geraten.Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 ist die mit dem Euromaidan eingeleitete politische und gesellschaftliche Reformation des Landes auf dem Prüfstand. Prioritäten haben sich verschoben, sind in den Hintergrund getreten oder stehen mehr denn je im Fokus. Der vom Krieg überschattete Alltag, die von Russland ausgehende homophobe und transfeindliche Propaganda und die Verfolgung queerer Aktivist*innen bedrohen die schwierige Lage der Community. Das Buch erzählt beispielhaft ihre Geschichten. Zitate und Interviews begleiten die dokumentarischen Fotos aus dem Leben der fünf Protagonist*innen. In intimen, kraftvollen und bewegenden Porträts und Statements wird ihre fragile Situation sichtbar gemacht und deutlich, wie der Krieg ihr Leben, ihr Umfeld, ihre Identität und Sexualität beeinflusst.
The book documents the German climate movement in an era in which the global climate crisis is an ever-present topic. It tells the story of people who put their ideals first and cross moral and legal boundaries to campaign for more climate protection.For this project, photographer Tenzin Heatherbell delved deep into the world of climate activists: he participated in events, attended court hearings, met the activists in private during their preparations and after their actions. With his camera, Heatherbell was there every step of the way, becoming part of the inner circle while remaining a detached observer. He witnessed how more than 3,000 police officers removed climate protesters from Lützerath who had been occupying the village to prevent the expansion of the nearby open-cast mine. The photographer captured over forty of the Last Generation's highly controversial actions staged at museums, on highways, bridges, and airports.Supplemented by personal impressions and essays, Heatherbell has created a photographic portrait that provides insights into a world that is inaccessible to many people. His intimate look behind the scenes of the climate movement allows us to see other images than those supplied by the mass media. He explores the activists' motives and their rage at what they regard as the inertia of politics and society.
What kind of world do we want to bequeath to our children? What planet, what future do we want to pass on to them? In his latest book, Cyril Christo poses the most fundamental of all questions. Together with his wife Marie Wilkinson and their son Lysander, Christo has been seeking out the wonders of this world for more than 40 years and across all continents. During their travels to the Inuit or the first peoples of Africa, they come into contact with communities who seem to have everything that modern, technological society has lost: time, family, and an almost inexhaustible kindness towards strangers.The photographers present the wonder of unspoilt nature in their book, captured in powerful duotone images that provide a fascinating glimpse into the beauty of life. With a fighting yet sensitive spirit, they share how their experiences and encounters have guided their son's development and how nature can serve as a teacher to all children with their irrepressible yearning for wonder. The world's greatest classroom, nature as the school of life, is threatened as never before by climate change and the continuous loss of habitat. Christo and Wilkinson regard their book as a manifesto and a warning, because »without wonder we are lost.«
Launched in 2009 as the first festival of its kind in Germany, Queer Festival Heidelberg has evolved into a notable fixture in the queer scene (and well beyond). As a platform for queer culture celebrating sexual and gender diversity, its mix of concerts, art shows, performances, readings, film screenings, and panel discussions attracts more than 10,000 visitors from across Germany and Europe every year. Since 2021, Germany's largest and oldest queer festival has enjoyed the support of the city of Heidelberg in the context of its membership in the Rainbow Cities Network.A comprehensive book on the annual photo competition that is held alongside the festival will be published this year to mark the event's fifteenth anniversary. It includes an extensive range of pictures and brief portraits representing a selection of the best entries of recent years. Thanks to the competition's changing focus and international appeal, the book offers a culturally and thematically unusual spectrum of photographic positions and perspectives that transcend established norms, codes, and visual imageries.
This publication is the first comprehensive and authorized chronicle of the Buchinger Wilhelmi family. In unprecedented detail and openness, both the family history and details of the emergence of modern therapeutic fasting are presented in an informative and entertaining way.Modern therapeutic fasting had a shadowy existence at the beginning of its application by Otto Buchinger. Not least due to years of scientific research by the Buchinger Wilhelmi family, it has become an indispensable part of modern lifestyle. At its two locations in Überlingen (Germany) and Marbella (Spain), Buchinger Wilhelmi offers its guests an internationally recognized therapy and fasting concept with the aim of bringing body and soul into harmony.The book provides an instructive introduction to the company's history and therapy components. Large-format photographs (photographed by Olaf Heine, among others) look behind the scenes and provide unpublished insights into the extraordinary world of Buchinger Wilhelmi.
The Anahuacalli Museum in Mexico City, a pyramid-shaped structure of volcanic stone, was intended to be the final mansion of Diego Rivera and his wife, Frida Kahlo. Today, it houses Rivera's vast collection of pre-Columbian art. Unlike typical museums, the building's galleries resemble religious or ceremonial chambers, and the corridors are dramatic and cavernous.In 2022, artist Robert Janitz (b. 1962 in Alsfeld, Germany), who had recently moved to Mexico City from New York, was invited to exhibit his work at Anahuacalli. This catalog documents this extraordinary dialogue between pre-Hispanic and contemporary aesthetics. As an outsider, Janitz was free to respond to what he found compelling at Anahuacalli: the colors, the textures, the visionary architecture. Throughout the museum's three floors, Janitz installed large-scale paintings on the walls, even the ceiling and floor, to amplify and distort Rivera's almost ubiquitous decorative program. His paintings of tubular structures, halfway between hieroglyphs and shapes, were spotlit against the heavy, dark stone walls, giving them a jewel-like luminosity and creating an almost metaphysical and spiritual experience. Conceptually and chromatically, Anahuacalli seemed the perfect home for Janitz's extravagantly colored silhouettes.
When the group Rrose Irwin Sélavy was founded in Yugoslavia in 1983, its members DuSan Mandic (1954, Ljubljana), Miran Mohar (1958, Novo Mesto), Andrej Savski (1961, Ljubljana), Roman Uranjek (1961, Trbovlje, +2022, Ljubljana) and Borut Vogelnik (*1959, Kranj) were aged between 22 and 29. They all came from the punk and graffiti scene of Ljubljana. Together with the music group Laibach, the theater of the sisters Scipio Nasicas, and the designers from Neuer Kollektivismus (New Collectivism), IRWIN is still one of the main groups of the artists' collective Neue Slowenische Kunst (New Slovenian Art), founded in 1984.This volume is published to mark the 40th anniversary of the artists' collective and to accompany the exhibition at HMKV Dortmund. Since 1983, IRWIN has been investigating the art history of Eastern Europe, especially the ambivalent legacy of the historical avant-garde and its totalitarian successors, i.e. the dialectic of avant-garde and totalitarianism. Since the 1990s, the focus of the group has been on challenging the art history of "Western Modernism" in a critical and iconoclastic way. The artists playfully and darkly contrast it with the "retro avant-garde" and an "Eastern Modernism".The book, which can be read from both sides, is made up of two parts: the first chapter explores the black humor that is a consistent element in IRWIN's work. The second chapter examines issues relating to the state - and how IRWIN uses them to comment on current topics such as migration.
Wer baut, was, für wen und wo? Beeinflusst durch die Architekturgeschichte erkundet MaruSa Sagadin (*1978) die einem Gebäude oder Ort zugrunde liegenden sozialen Aspekte. Ihre künstlerische Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von privatem und öffentlichem Raum und vereint Elemente aus Architektur, Skulptur und Malerei. Sagadin nutzt Humor und Übertreibung in ihrer Formensprache und in der Verwendung von Farben, um Ein- und Ausschlussmechanismen aufzudecken und mit etablierten Codes der Kunstbetrachtung zu brechen. Spielerisch-subversiv verweisen ihre Arbeiten auf Elemente der Pop- und Subkultur und der angewandten Kunst. Im Zusammenspiel von Gender, Sprache und Skulptur unterwandern sie bestehende Normen und thematisieren Bildhauerei als eine Form des Sichtbarmachens. Anlässlich des Ehrengastauftritts Sloweniens auf der Frankfurter Buchmesse 2023 realisierte die Künstlerin in der Rotunde der SCHIRN neue Arbeiten, die auf die spezifische Beschaffenheit des halböffentlichen Raumes eingehen.Der Katalog erscheint begleitend zur Ausstellung in der SCHIRN und stellt Sagadins Installation ausführlich vor (21.09.2023 bis 14.01.2024).
It is hard to define what an art scene actually is. With a sense of irony and plenty of self-confidence, Gregor Guski (*1981 in Olsztyn, Poland) has titled his book "Die Szene" (The Scene), as if there were only one. He is in fact referring to the Düsseldorf art scene, or more precisely, to those artists whose works are currently setting trends and whose personalities have a decisive influence on events in the city. Aside from the big names, graduates of the Düsseldorf Art Academy, and up-and-coming newcomers, Guski presents the Düsseldorf fringe scene in all its variety. His photographs are not documentary, but radically experimental.In close communication with the artists, Guski's photo shoots take place in the protagonists' studios or in environments that shape their art. The photographs become works of art in their own right - flamboyantly decorated theatrical stages in which the sitters are the performers."Die Szene" is an attempt to portray the current artists and trends of the Düsseldorf art scene. Almost 100 artists from all artistic genres are presented.
With his first photographic album, Christian Heymann embarks on an emotional and personal journey. In dark, melancholic and beautiful shots, the photographer processes the failed relationship with his girlfriend.Faced with the desire for an open relationship, Heymann found himself in a calamitous situation, which was quickly characterized by envy and jealousy and subsequently developed a disturbing dynamic. The waning love, the appearance of other partners, and the constant struggle for affirmation left Heymann feeling numb. His book shows the complicated process of mutual alienation and is simultaneously an attempt both to come to terms with what he and his girlfriend experienced and to find each other in a new way.Photographs marked by vulnerability and emotional froideur mix with sensitive still lifes and threatening landscape scenes to create a poignantly atmospheric narrative that reveals a deep and intimate view into the state of mind of those portrayed.
A key theme pervading the work of Alex Müller (*1969) is her investigation of the complex phenomenon of time. Again and again, the artist finds impressive images representing time - both its progress as well as its relative nature. For Kunsthalle Nürnberg, Alex Müller has developed an exhibition that combines biographical allusions, cultural and art historical references. In eight chapters, the exhibition takes us on a journey through the artist's universe.Numerous everyday objects become charged with a specific meaning in Alex Müller's oeuvre. Any material can become an artistic material in her work. The artist underlines the open narratives of her art by cleverly playing with the boundaries of painting, drawing, sculpture, installation, film, sound, and performance.Stories are hinted at, but never fully told. The titles evoke associations with specific people, books, films, or events. Alex Müller's art always suggests something unspoken, encouraging further thought, and represents the perpetual search for the self as well as a varied exploration of transience.
Livin' in the Hood berichtet von den persönlichen New-York-Erlebnissen der beiden Fotografen Jürgen Bürgin und Jörg Rubbert und nimmt den Leser mit auf eine visuelle Zeitreise zurück in die Jahre 1990 und 2013/14. Der Bildband dokumentiert prägende Ereignisse und berichtet von inspirierenden Begegnungen aus einer Stadt, die sich in dieser Zeitspanne grundlegend verändert hat. Dabei zeigt das Buch nicht nur Bilder der beiden Straßenfotografen, sondern teilt persönliche Anekdoten und Geschichten sowie weitere Texte und Informationen.Insgesamt bietet es einen tiefen Einblick in die Lebenswirklichkeit im New York der Jahre 1990 und 2013/14. Es vermittelt dem Leser einen Eindruck davon, wie sich New York in jenen Jahren "anfühlte", und zieht Vergleiche zu den gesellschaftlichen und politischen Veränderungen jener Zeit.
Nasan Tur (*1974) explores the political and social conditions of our time. His works are experiments that bring to light ideologies, social norms, and behavioral codes and open up new possibilities for individual action. To this end, the artist examines statements, gestures, and images that he finds in the media and in the public sphere. Tur transforms them into miniatures of current social crises and discourses. The question of how predetermined role models influence us is at the heart of his art: he investigates what drives us to cross boundaries when faced with oppression, powerlessness, and manipulation and to actively change the social order.The catalog is published to accompany the exhibition at Berlinische Galerie and presents new works addressing questions of power and its legitimacy. Why do human beings kill each other? What is the nature of the violence that we witness in ourselves and how and under what circumstances is it triggered? By arranging his works in a specific way, Tur creates images that express an ambivalent attitude towards death and life. The artist confronts us with our inner demons, asks hunters about the act of killing, and carefully arranges lifeless animals in the exhibition space.
Every year, the 100 Beste Plakate e. V. association awards prizes to the creators of the most innovative and groundbreaking poster designs from Germany, Austria, and Switzerland. The yearbook, which is developed by different graphic designers and design studios each year, presents all the winners and their designs in detail. It has become the key indicator of trends for creatives and advertisers alike.Studio lindhorst-emme+hinrichs has designed the current yearbook as an ever-changing, unique volume. Ten different colored papers are used in different combinations: as a result, the cover as well as the front and back endpapers never have the same color, and each copy is unique.The central focus of the book is on the poster designs for the art and culture center Neubad in Lucerne, some of which have reached an iconic status. Over the years, the Swiss province has become a hotbed of avantgarde design. More than 80 graphic designers have created around 550 posters for the Neubad to date; 23 of them have received awards in recent years, being ranked among the 100 best posters.
Since 1997, the Mart Stam Society - the non-profit association supporting the Weißensee Kunsthochschule Berlin - has awarded the Mart Stam Prize every year. The winners are chosen by an independent jury for the best final projects at the academy of art. Thus, the society provides assistance to young artists and designers during their studies and helps them start their professional careers.The publication features texts and images presenting all the 2022 award winners in detail. Their works reflect the issues that are currently moving the generation of 20- to 30-year-olds. By investigating the pressing problems of our time and current discourses, they develop the themes of their art. Their own mental state is examined and artistically processed. Dreams and fears, body shame, experiences of exclusion due to mental illness are addressed; but there are also works that openly criticize everyday racism or urban development which ignores the needs of the city's inhabitants.With works by: Milan Bergheim, Kaja Busch, Ju Hyun Hwang, Nina Pläs¿kovä, Sabine Richter, Alexandra Ruppert, Vaia Tatopoulou, Lor Willkomm, and Jakob Wirth.
Die vorliegende Publikation, die begleitend zur gleichnamigen, multimedialen Ausstellung im HMKV Dortmund erscheint, vollzieht einen radikalen Perspektivwechsel: Sie betrachtet die Welt aus der Sicht nicht-menschlicher Organismen, denen wir üblicherweise kein Bewusstsein zusprechen. Diesen Wesen und Dingen geben Kerima Stolzer und Lex Rütten eine Stimme: Sie artikulieren sich durch die sieben fiktionalen Charaktere Micro, Xtract, Pionea, Azolla, Symbiotechnica, Extinct und Hydra. Mit ihrer Hilfe spekulieren die Künstler:innen über vergangene, gegenwärtige und kommende Symbiosen zwischen Mikroorganismen, Pflanzen, Tieren, Bakterien, Pilzen und technischen Objekten. Es geht um neuartige Kreisläufe und Allianzen in der Natur - im Zeitalter des Anthropozäns und weit darüber hinaus.Die fiktiven Wesen, die den Besucher:innen in bunten, comichaften Video-, VR- und Soundinstallationen begegnen, wecken ob ihrer Winzigkeit und ihres kindlichen Gesangs auf subtile Weise die Beschützerinstinkte und Empathie der Betrachtenden. Die Publikation enthält neben einer Fotodokumentation der Ausstellung einen neuen Essay von Salome Rodeck sowie kurze enzyklopädische Texte bzw. Textauszüge zu den sieben Charakteren.
At the beginning of the 1950s, the city of Giessen built emergency accommodation in an area known as "Auf dem Eulenkopf" for people without fixed abode. Socially underprivileged families were thus separated from the city's middle-class society. Living conditions were accordingly difficult, and social problems and violence soon followed.In the 1970s, students began to address the problems and tried to create a decent neighborhood together with the residents. They found a prominent advocate in Horst-Eberhard Richter, the director of the local psychosomatic clinic. In 2020, fifty years after the foundation of the initiative, Richter's granddaughter Merle Forchmann embarked on a photographic exploration of today's Eulenkopf housing estate.Over a period of two years, Forchmann repeatedly traveled to Giessen. She established contact with the social workers, got to know the residents, talked to the people, and started to photograph everyday life in the estate from within. With authentic, powerful images and intense recordings of conversations, she has created an impressive portrait of the neighborhood and its residents.
SEE! besteht aus den Choreographinnen/Künstlerinnen SE Struck und Alexandra Knieps, die in Kooperation mit einem festen Team von Musiker:innen, Tänzer:innen und Künstler:innen anderer Sparten eine Gruppe bilden, um mit Performances und Live-Installationen Räume zu besetzen. Die von der Gruppe exklusiv für einen Ort entwickelten Szenarien sind performative Handlung, präzise Choreographie und skulpturale Installation zugleich.Das Buch dokumentiert eine von SEE! für den Kunstverein Ruhr konzipierte Arbeit. Hierfür wurden der Boden und die Wände des Kunstvereins mit indigoblauem Teppich ausgelegt und anschließend von vier Performer:innen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft bespielt. Die Zuschauer:innen waren durch ein Schaufenster von den Akteur:innen getrennt und betrachteten das Geschehen mit Distanz von der Straße aus.Mit ihrer Arbeit thematisierten SEE! auf eindrückliche Weise den schmalen Grat zwischen Öffentlichkeit und Privatheit, zwischen aktiver Vorführung und passivem Konsum sowie - letztendlich - zwischen Kunst und Alltag.
This publication is devoted to an extensive description of the pneumopteria which are also referred to as cloud whales or cloud sponges, and occasionally, in scientific language, as pneumospongia. Often, in older treatises, they have been termed celestial leviathans. These gigantic, cloud-like creatures, which seemed to float in the air without movement or stimulation, could reach several hundred meters in size. In all likelihood, they are extinct today. The species was, however, frequently observed in historical times and has been described by numerous cultures and in many different contexts.With his research findings, Roland Boden provides the first thorough introduction to the nature, appearance, and behavior of the pneumopteria and surveys the history of their exploration and description. In his treatise, defined as fictional research, Boden uses quotations, photographs, reproductions, reconstructive drawings, and computer-generated images, combining real scientific and historical facts with completely fictitious elements to create a parallel reality that cleverly and artistically questions contemporary perceptual processes.
In an age of fast-changing technologies, offering numerous ways of generating images, Elias Wessel challenges the conventional definition of a painting: he creates his "paintings" without resorting to traditional painting techniques and eschews classical genres. The artist's abstract paintings - which in many ways show connections to painterly practices - are in fact made up of photographs and digital material.Wessel, for example, takes photos of smartphone displays to produce monumental abstract compositions from the fingerprints left behind on them. He also documents his scrolling behavior on social media platforms by using long-time exposure to superimpose accessed profiles and their contents: the result are visual and decontextualized structures. His other works present painterly-looking details of damaged displays: where else in the digital world can we experience such a close relationship with the canvas?Above all, the quality of Elias Wessel's working method lies in the way he links the fundamental discourses in the history of photography with the latest technology and current social debates. In so doing, he skillfully observes and questions the social consequences and instruments of digitalization.
Gaëlle Choisne (*1985, lebt und arbeitet in Paris und Berlin) behandelt in ihren Arbeiten die Komplexität der Welt mit ihren zahlreichen politischen und kulturellen Krisen - etwa der Raubbau an Natur und natürlichen Ressourcen oder die Folgen und Spuren der Kolonialgeschichte. Ihre Werke sind oft als kooperative Projekte konzipiert, die sich über Jahre weiterentwickeln und an wechselnden Standorten sowie mit unterschiedlichen Mitwirkenden immer wieder neu definieren.Choisnes Langzeitprojekt Temple of love - To hide orientiert sich an der Idee von Selbstheilung durch Erfahrungsaustausch, an einer Verbundenheit mit den Vorfahren, dem Respekt vor dem historischen Erbe und innerer körperlicher Ausgeglichenheit. In mehreren Interviews befragte sie weibliche und transfeminine Personen zu ihrer Situation als rassifizierte Frauen in der heutigen Gesellschaft, darunter mehrere Frauen, die Fähigkeiten entwickelt haben, durch verschiedene Methoden und Techniken zu "heilen": etwa durch Gründung von Gemeinschaften, in der Familienfürsorge, durch Musik oder mit "alternativer" Medizin.Ihre aus Videoprojektionen und Objekten bestehende Installation präsentiert sich als Safe Space, in dem es um Selbstfürsorge und das Sorgen für andere geht. Besucher:innen sind eingeladen, an einem energetischen Heilungsprozess teilzunehmen oder beseelende Getränke zu sich zu nehmen.
Seit Jahrzehnten pendelt der 1942 geborene Installationskünstler Georges Adéagbo zwischen Cotonou (Benin), Hamburg und Ausstellungsorten auf der ganzen Welt. In den 1990er-Jahren wurde die europäische Kunstszene auf ihn aufmerksam, heute zählt er zu den bedeutendsten Künstlern aus Afrika und gilt als Pionier einer selbstbewussten Kunst des »globalen Südens«.Die Arbeiten von Adéagbo sind raumgreifende Assemblagen, in denen kunstgewerbliche Gegenstände auf Alltagsobjekte aus verschiedenen Kulturen treffen. Jenseits westlich geprägter Ordnungsmuster und Wertehierarchien knüpft Adéagbo so ein dichtes Beziehungsnetz der Dinge, Bilder und Gedanken. Dabei sind seine Arbeiten so persönlich wie politisch. In ihren Arrangements verschränken sie die eigene Geschichte mit gesellschaftspolitischen Themen und Ereignissen von globaler Relevanz.In den letzten Jahren hat das Werk des Expressionisten Ernst Barlach (1870-1938) vielfältige Spuren im Schaffen Adéagbos hinterlassen. Aus Anlass seines 80. Geburtstags widmet ihm das Ernst Barlach Haus nun eine umfassende Einzelschau, in der Adéagbo existenzielle Themen Barlachs wie Krieg und Gewalt, Macht und Ohnmacht, aber auch Nächstenliebe, Achtsamkeit und Spiritualität aufgreift und mit eigenen Perspektiven verwebt.
Kaum ein künstlerischer Karriereweg lässt sich heutzutage ohne ein Residenzstipendium beschreiten. Unzählige Aufenthaltsprogramme sind mit ihren individuellen Ausrichtungen über den gesamten Globus verstreut. Sie ermöglichen Künstler:innen von heute, im regionalen wie internationalen Raum neue Eindrücke zu sammeln und die Weiterentwicklung der eigenen Praxis voranzutreiben.Ausgangspunkt des vorliegenden Buches ist die Residency von Lukas Zerbst in der sogenannten Villa Minimo in Hannover. Zerbst betitelte seine Stipendiums-Ausstellung Space Invader und machte diesen Namen wortwörtlich zum Programm. Über die Dauer von knapp zwei Monaten eignete er sich die institutionellen Räume als Domizil und Atelier an und schuf eine ganze Reihe von ortsspezifischen Installationen. Vor den Augen der Besucher:innen formte sich die Ausstellung so stetig weiter und ermöglichte einen ungewohnten und nahen Einblick in alltägliche Vorgänge des Kunstschaffens.Die Publikation stellt Zerbsts Projekt vor und liefert mit Hilfe von Textbeiträgen aus unterschiedlichen Disziplinen einen vielstimmigen Beitrag zur kontinuierlichen Diskussion um Arbeitsbedingungen im Kunstbetrieb.
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