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Wie reagiert die Rechtsordnung auf wettbewerbswidrige Absprachen von Parteien eines Mediationsverfahrens? Antwort gibt das materielle Kartellverbot, insbesondere die Aspekte der Privilegierung von Wettbewerbsvergleichen und der Rechtswahlfreiheit. Marius Tillwich untersucht die Durchsetzbarkeit des Kartellverbots anhand der Möglichkeiten eines Staates, in die private Streitbeilegung einzugreifen. Dabei spielen Probleme des Schiedsrechts eine zentrale Rolle, etwa ob das grundsätzliche Verbot der Révision au fond auch für Mediationsergebnisse gilt. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass dieses Verbot zu Gunsten eines wirksamen Kartellverbots weder bei Mediation noch in der Schiedsgerichtsbarkeit angewendet werden sollte. Mediatoren und ähnliche Dritte können sich zudem bei alternativer Streitbeilegung einer eigenständigen kartellrechtlichen Haftung ausgesetzt sehen, wenn sie das Kartell wissentlich unterstützen. How does the legal system react to anticompetitive agreements of parties within a mediation process? The answer can be found in the material antitrust prohibition, especially aspects of the privilege competitive comparisons and free choice of law. Marius Tillwich analyses the enforceability of the antitrust prohibition based on the possibilities of the state to intervene in private settlement of disputes. Here, issues of the arbitration law play a major role, e.g. whether the prohibition of the révision au fond can also be applied to mediation outcomes. The author concludes that a prohibition in favour of an effective antitrust prohibition should neither be applied to mediation nor to arbitration. Mediators and similar third parties might be exposed to an independent antitrust liability with alternative disputes settlement if they purposely support the antitrust.
Die auf den ersten Blick provozierende Verbindung zweier fernstehender Begriffe zielt auf ein Dilemma der Theologie: Gott wird zur beliebig einsetzbaren Legitimation von ganz verschiedenen Inhalten und Positionen. In Geld oder Gott? widmet sich Falk Wagner der höchst aktuellen Frage nach der ambivalenten sozialen Bedeutung des Geldes. In seinen Augen hat das Geld unter den Bedingungen der modernen, ökonomisch bestimmten Gesellschaft die Stelle Gottes als alles bestimmende Wirklichkeit eingenommen, weil es sämtliche Bereiche des individuellen und sozialen Weltumgangs durchdringt. Die kritische Aufgabe von Theologie und Kirche verortet Wagner demgegenüber in der Kultivierung einer Rede von Gott als Grund einer nicht ökonomisch bestimmten, sondern auf wechselseitige Anerkennung zielenden Form menschlicher Freiheit. At first sight, the provoking connection of two distant concepts hints at the dilemma of theology: God becomes a random legitimation of various contents and positions. In Geld oder Gott? (Money or God?) Falk Wagner focuses on the very recent debate on the ambivalent social meaning of money. In his view, money has taken the position of God as the only leading reality as it - under the influence of the modern and economically-driven society - penetrates all aspects of individual and social behaviour. The critical task of theology and church in Wagner's opinion is located in the cultivation of a speech of God as the foundation of a non-economically defined but reciprocal form of human freedom.
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