Bag om 5000 Jahre Kostheim
Lange zurück reicht die Geschichte von Kostheim an der Mündung des Mains in den Rhein. Sie beginnt sicherlich bereits in der Jungsteinzeit vor rund 5000 Jahren, wenn nicht sogar noch früher, was seltene archäologische Funde beweisen. Reicher sind allerdings die Hinterlassenschaften aus der Römerzeit in den Jahrhunderten nach Christi Geburt. Im Mittelalter kamen Kaiser, Könige, Fürsten, Bischöfe und Ritter nach Kostheim. Auf der Insel Maaraue fand Pfingsten 1084 mit 40.000 bis 70.000 Besuchern das größte Fest statt, das man bis dahin in Deutschland feierte. In kriegerischen Zeiten litten die Kostheimer unter Römern, Germanen, Schweden, Franzosen, Preußen und Österreichern. Für weiteres Leid sorgten Hochwasser, Fröste, Brände, Erdbeben und Pest. Das Taschenbuch "5000 Jahre Kostheim am Main" schildert auch die Entwicklung der Einwohnerzahlen, Kirchen, Schulen, Kindergärten, Vereine, Wirtschaft und des Verkehrswesens. Kurz vorgestellt werden etliche bekannte Kostheimer, darunter ein falscher Prophet, ein mutiger Pfarrer, ein hingerichteter Revolutionär, ein kampfstarker Boxer und eine erfolgreiche Romanautorin. Nicht verschwiegen wird "das bundesdeutsche Nachkriegskuriosum Nr. 1" 1945 wurden die Stadtteile Mainz-Amöneburg, Mainz-Kastel und Mainz-Kostheim (kurz "AKK" genannt) abrupt von Mainz abgetrennt und der Stadt Wiesbaden zur treuhänderischen Verwaltung übergeben. Dies schmerzt viele Kostheimer heute noch.Titelfoto: Brühl (via Wikimedia Commons), Lizenz: gemeinfrei (Public domain) - Zeichnung auf der Rückseite: Privatarchiv Peter Voirin, Mainz-Kostheim
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