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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 2,0, Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft ), Veranstaltung: Hauptseminar Strategien, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Selbstmord aus Angst vor dem Tod¿: Mit dieser Überschrift beginnt dieWahl-Analyse bei SPIEGEL ONLINE über die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen (NRW) 2005. Die Formulierung bezieht sich aber nicht auf ebenjene Wahl, sondern auf die unmittelbare Reaktion, die das Wahlergebnis nocham gleichen Abend auslöste. Bundeskanzler Gerhard Schröder kündigte an,¿darauf hinzuwirken, dass der Herr Bundespräsident von den Möglichkeitendes Grundgesetzes Gebrauch machen kann, um so rasch wie möglich, [¿]Neuwahlen zum Deutschen Bundestag herbeizuführen.¿2 Damit wurde dasErgebnis der Wahl in den Schatten gestellt. In NRW regierte erstmals seit 39Jahren wieder eine CDU/FDP-Regierung, der Erfolg der CDU und derMisserfolg der SPD geraten in den Hintergrund.3 Schon hier kann ein Hinweisauf eine strategische Entscheidung vermutet werden.Warum hat sich der Bundeskanzler zu diesem Schritt entschieden? War es, wiedie Überschrift von SPIEGEL ONLINE es beschreibt, ein politischerSelbstmord; ein Selbstmord aus Angst vor einem langsamen, unaufhaltsamenpolitischen Tod? Oder war es vielmehr Teil einer von langer Hand undsorgfältig geplanten politischen Strategie, die im Falle einer Wahlniederlage inNRW die vorgezogene Neuwahl als beste Handlungsoption beinhaltete?Dieser Frage soll in der vorliegenden Arbeit nachgegangen werden. Dazu wirdin einem ersten Schritt eine generelle Übersicht über Grundlagen strategischenHandelns und über politische Strategie und Strategieplanung gegeben.
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