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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Psychologie - Beratung und Therapie, Note: 1,0, , Veranstaltung: Modul 6 Intervention, Sprache: Deutsch, Abstract: Herausforderungen und Fragen, die sich im Rahmen eines Trennungsprozesses stellen, sollen in dieser Arbeit erläutert und anhand eines gruppendynamischen Prozesses und praktischen Beispielen dargestellt werden.Das Erleben von Trennung und Verlust ist fester Bestandteil unseres Lebens. Umso erstaunlicher ist es, dass dieses Thema in der Gesellschaft weiterhin lieber gemieden und verleugnet wird als dass ein konstruktiver Umgang mit Trennungen und Umbrüchen gelernt und gelebt wird. In den letzten Jahren findet das Thema immer mehr Präsenz im beruflichenAlltag, aber auch im privaten, sehr individuellen Umfeld. Es stellt sich die Frage, wie das Erlebte in das Ich und in den Alltag integriert werden kann. Kann die schmerzhafte Erfahrungdes Verlustes auch als Herausforderung für die eigene weitere Entwicklung gesehen werden? In der psychoanalytischen Literatur wird die Abschlussphase wenig thematisiert und wenn, dann meist in Fallvignetten oder in Form von allgemeinen theoretischen Überlegungenbeschrieben. Vor allem in Deutschland im Vergleich mit den USA wurde das Thema nur vereinzelt und in kurzen Kapiteln abgehandelt. Erst Anfang der Jahrtausendwende fand dasThema größere Aufmerksamkeit, das Jahr 2003 erscheint hier eine Wende zu sein. Die Deutsche Psychoanalytische Vereinigung (DPV) hielt eine Frühjahrstagung unter dem Motto¿Gegenübertragung und Beendigung in der Behandlung¿ ab, Rieber-Hunscha beendete ihr 2004 erschienenes Buch ¿Das Beenden der Psychotherapie: Trennung in derAbschlussphase¿. Angesichts der trivialen Feststellung, dass alle Psychotherapien zu Ende gehen, ist es allerdings merkwürdig, dass die Abschlussphase so wenig Beachtung erfährt.Die geringe Präsenz der Thematik von Beendigung und Abschluss von Psychotherapien in Forschung und Literatur ist bemerkenswert. Bei der Suche nach Literatur zur Abschlussphase sind vor allem zwei überraschend gegensätzliche Positionen im Hinblick auf die Beendigung von Therapien zu finden. In den Extremen wird die Abschlussphase als entscheidend für das Ergebnis der gesamten Therapie gesehen oder aber überhaupt nicht thematisiert. In der vorliegenden Arbeit soll der Prozess der Trennung aus verschiedenen Perspektiven näher beleuchtet und die Möglichkeiten einer positiven Entwicklung durch diekonstruktive Bewältigung der Krise aufgezeigt werden.
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