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Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Über Stefan Zweigs Leben ist viel geschrieben worden. So fällt doch die Vita dieses vielseitig begabten Schriftstellers, dieses Meisters der Novelle, der auch in Romanen, Gedichten, Kammerspielen, Operntexten und Biographien sein literarisches Talent unter Beweis zu stellen verstand, auch in jene geschichtliche Epoche Europas, die durch Hungersnöte und Epidemien, Revolutionen und Inflationen, Geburt und Verbreitung der großen Massenideologien und zwei den Kontinent verheerender Weltkriege gezeichnet ist. Es ist die Tragik des hochgeschätzten Autoren, der, unpolitisch in seinem Wesen, durch die Politik zum Exilanten wird, es ist die Vielseitigkeit seiner nicht nur literarischen Interessen, und nicht zuletzt ist es auch die ambivalente Gestalt seiner charakterlichen Eigenarten, ¿vertrackt und interessant, neugierig und listig, bedenklich und sentimental, hilfreich und kühl, amüsant und voller Widersprüche, ein Großbürger in seiner Manier und unbürgerlich in seinen Äußerungen, [¿] ein heiterer Pessimist und todesernster Optimist¿, die dem Leben Stefan Zweigs etwas romanhaftes verleihen. Und es ist sein selbsterwählter Tod in der paradiesischen Abgeschiedenheit Brasiliens, der dieses Bild rundet. Der Suizid Stefan Zweigs ist ein rätselhaftes Geschehen. Der Mann ist 60 Jahre alt, körperlich gesund, finanziell versorgt, hat eine junge Frau an seiner Seite und Freunde in aller Welt, muss nicht Not noch Hunger leiden, schreibt mit ungebrochener Kraft und suizidiert sich doch. Warum?
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