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In welchem Verhaltnis steht die Seelenlehre zur Kosmologie in Platons Phaidon? Welche Rolle spielen die Schicksale der Seelen in der Okonomie des Weltalls und wie sind unter diesem Gesichtspunkt die Unsterblichkeitsbeweise des Phaidon zu lesen? Das Ineinander von Seelenlehre und Kosmologie im Phaidon weist auf den spaten Timaios mittels der Deutung der Worte theoi theon aus der Ansprache des Demiurgen an die jungen Gotter. Es folgt eine umfassende Studie uber die Bewegungslehre des Timaios, die eine systematische Interpretation der Kosmologie dieses Dialoges bietet, in deren Mittelpunkt die Rolle des demiurgischen nous steht. Die Unterschungen, denen ein philosophisches Interesse zugrunde liegt, werden anhand minutioser philologischer Analyse gefuhrt.
Zum neunten und längsten Buch von Lukans Bürgerkriegsgedicht fehlte bislang ein durchgehender, modernen Ansprüchen genügender Kommentar. Diese Lücke wird nun geschlossen. Der lateinische Text wird von einer neuen deutschen Übersetzung begleitet, in welche alle Erkenntnisse eingeflossen sind, die sich aus dem detaillierten Kommentar ergeben. Einleitend werden Themen wie etwa Lukans Umgang mit den historischen Quellen und verschiedenen literarischen Vorlagen diskutiert. Abgeschlossen wird die Arbeit durch umfangreiche Indices. Neben der Sprach- und Stiluntersuchung stehen durchgehend auch Fragen nach Lukans epischer Technik sowie nach typischen Motiven im Zentrum.
Dass sich Ovid auch und gerade in der Darstellung der weiblichen Psyche als besonders einfühlsamer Menschenkenner erweist, ist schon des öfteren beobachtet worden. Dieses Einfühlungsvermögen läßt sich in der zugespitzten Situation des Rollenkonfliktes in besonderer Weise deutlich machen. Anhand von fünf Frauengestalten, die der Dichter bewußt in das Spannungsfeld von gesellschaftlichen Erwartungen und persönlichen Sehnsüchten, von epischer Pflicht und elegischer Liebe hineinstellt, weist die vorliegende Monographie nach, wie Ovid sich die weibliche Perspektive zunutze macht, um überkommene Strukturen zu hinterfragen und das individuell Menschliche aufzudecken, das sich hinter den Fassaden und im Dschungel der Tabus und Konventionen seine je eigenen Wege bahnt.
Herakles nimmt den schönen Jüngling Hylas, seinen Zögling und Geliebten, auf die Argonauten-Expedition mit, verliert ihn aber bei einem Zwischenhalt an eine oder mehrere Quellnymphen, die ihn auf den ersten Blick begehren. Herakles sucht ihn vergeblich. Das ist der Kern der Sage, die spätestens vom Hellenismus bis in die Spätantike beliebt war und von namhaften Dichtern immer wieder neu gestaltet wurde (u.a. Theokrit, Apollonios Rhodios, Nikander, Properz, Valerius Flaccus, Ausonius und Dracontius). Die vorliegende Arbeit erörtert die Möglichkeit verlorener Dichtungen und untersucht die erhaltenen Hylas-Texte sprachlich-inhaltlich, strukturell und intertextuell, wobei sie auch Prioritätsfragen behandelt. [Anhang 1: die Hylas-Texte. Anhang 2: Metrische Analysen (Valerius, Dracontius). Stellen-, Namen- und Sachregister.]
Die am Ende des 20. Jh.s im deutschen Sprachraum entstandene und bis heute nicht beigelegte Kontroverse um die Deutung der Tragödien des Sophokles führte nicht so sehr zu einem eindeutigen 'Paradigmenwechsel', sondern legte vielmehr erneut die methodische Unsicherheit der Klassischen Philologie gegenüber Fragen der Gesamtinterpretation bloß. Dieses Buch möchte die verfahrene Diskussion auf eine neue Grundlage stellen, indem es die geistesgeschichtlichen und methodischen Voraussetzungen der neueren Sophokles-Deutungen und somit der Sophokles-Interpretation überhaupt in mehreren Schritten systematisch zu klären versucht. Ein erster Teil legt die Geschichte des Verständnisses und der Deutung der griechischen Tragödie im allgemeinen und des sophokleischen Oedipus Rex im besonderen zwischen 1500 und 1900 in ihrer gedanklichen Entwicklung und im Zusammenhang mit der europäischen Tragödientheorie analytisch dar. Ein zweiter Teil geht einigen zentralen und bis heute nicht eindeutig geklärten Postulaten der Tragödien- und Handlungstheorie des Aristoteles und deren neuzeitlichen Interpretationen nach, die das Verständnis der griechischen Tragödie Jahrhunderte lang bestimmt haben und durch die neueren Sophokles-Interpretationen wieder ins Zentrum der Diskussion gerückt sind. Ein dritter Teil versucht, die Aporien der Sophokles-Interpretationen literaturtheoretisch zu erfassen und wirft erneut die Frage nach den Möglichkeiten und Kriterien eines angemessenen Verständnisses der sophokleischen Tragödie auf.
Amongst the several poetical passages appearing in the so-called Alexander Romance, the one concerning the capture of Thebes and the dramatic contraposition between Alexander and Ismenias the flute-player stands out for its frequent erudite references to mythology, for its unusually sublime language, and, unfortunately, for its very corrupted text. This volume contains a new critical edition of the poem extensively exploiting the ancient Syriac and Armenian translations, as well as a full commentary and a thorough introduction dealing, among other, with the deep relations between this enigmatic text and late imperial-age poetry.
Die Arat-Bearbeitung des spatantiken Autors Avien (verfasst um 360 n. Chr.) ist bekannt fur ihre Sperrigkeit. Als Bearbeiter fruherer Lehrgedichte hat sich Avien die Freiheit genommen, seine Vorlage nach Belieben zu erweitern oder zu kurzen. Der vorliegende Kommentar enthalt detaillierte Informationen zur Astronomiegeschichte, zur Mythologie der Sternbilder und versucht, die dichterische Technik und den oft barock wirkenden Text zu erlautern. Kennzeichnend ist vor allem Aviens selbstandiger Umgang mit epischen Versatzstucken und der groen Menge an Quellenmaterial. Die Einzelbetrachtungen der Untersuchung lassen eines erkennen: Der Heide Avien ist ein vielfach unterschatzter poeta doctus einer Epoche, in der das Christentum langst die Oberhand gewonnen hat.
Trotz einer Vielzahl an Forschungsbeitragen gilt Catulls sog. Peleus-Epos (c. 64) nach wie vor als ratselhaft und hermetisch. In scheinbar nur losem Zusammenhang erzahlt es nicht nur von der Hochzeit des Peleus mit der unsterblichen Thetis, sondern auch - anvertraut den Medien Bild und Lied - von dem Schicksal Ariadnes und den Taten Achills, um in einer zeitkritischen Klage zu enden. Die haufig kritisierte Gesamtstruktur wird hier als komplexes, aber in sich logisches, hochst kunstvolles narratives Gebilde ernst genommen, von dem jede Interpretation ihren Ausgang nehmen muss. Unter besonderer Berucksichtigung von Erzahlerfiguren und Erzahlhaltungen, medialen Aspekten (ekphrastisches Schreiben, (Sprach-)Bilder) und intertextuellen Referenzen bemuht sich die vorliegende Arbeit um eine grundlegend neue Lekture des Gedichts.
Die vorliegenden Essays erstrecken sich von Homer bis zur Spätantike. Sie verfolgen mehrere Ziele: Zum einen wollen sie zeigen, wie die Griechen und Römer Strategien der Lebensbewältigung entwickelten und wie sie auch die Literatur so instrumentalisieren konnten, dass diese als Ideenlieferant für die Praxis dienen konnte. Literatur wird in diesem Essays nicht als ein Bereich neben der Praxis begriffen, sondern als ein Teilbereich von Wirklichkeit. Die griechische und römische Kultur soll in diesen Essays als etwas in Erscheinung treten, zu dem die beiden antiken Literaturen von Anfang an dazugehörten. Zum anderen geht es in diesen Essays auch darum, das Klischee von den theorieverliebten Griechen und den praktischen Römern zu revidieren. Und schließlich versuchen diese Essays, an eine von Montaigne begründete Tradition anzuknüpfen. Essays sollten auch ein Menschenbild entwerfen. Die vorliegenden Essays wollen auch zeigen, wie die Griechen und Römer dachten und wie sie mit Alltagsproblemen umgingen.
Der Vorgang von Projektion und Reflexion soziomorpher Modelle (E. Topisch) bestimmt die Systematik dieser astrologiehistorischen Studie: Welches irdische Vorbild von Doryphorie ("e;Speertragung"e;) wird an den Himmel projiziert? Welche Himmelserscheinungen werden als Doryphorie bezeichnet, und worin liegen die Analogien von irdischem Vorbild und himmlischem Abbild (Projektion)? Welche Ruckschlusse fur das irdische Leben werden innerhalb der astrologischen Prognostik aus der himmlischen Doryphorie gezogen (Reflexion)? Die Autorin ubersetzt und analysiert systematisch samtliche griechischen und romischen Quellen zur planetaren Doryphorie bis zum 7. Jahrhundert sowie ausgewahlte spatere Quellen bis hin zu Kepler.
Körper und Seele sind grundlegende Kategorien antiker Anthropologie. Speziell mit der spätantiken Diskussion der Thematik befasste sich 2004 eine Tagung in Konstanz. Der vorliegende Sammelband legt die Ergebnisse vor und enthält Beiträge zu christlichen, gnostischen und paganen Autoren.
Rhetorik und Philosophie bestimmen das Bildungsverstandnis wie auch den Literaturbetrieb im romischen Reich der Hohen Kaiserzeit. In diesem Buch wird die Frage erortert, in welchem Verhaltnis beide Dis- ziplinen im 2. Jh. n. Chr. zueinander standen: War es ein harmonisches Verhaltnis, oder wirkte die seit Platon bestehende Rivalitat zwischen Philosophen und Rhetoren bis in diese Zeit nach? Der Autor untersucht im ersten Teil des Buches das Verhaltnis zwischen Rhetorik und Philosophie im generellen soziokulturellen und literarischen Umfeld der Hohen Kaiserzeit, im zweiten Teil das Verhaltnis zwischen zwei exponierten literarischen Gestalten dieser Zeit, namlich zwischen dem Philosophenkaiser Marc Aurel und seinem Rhetoriklehrer Fronto. Im Gegensatz zur communis opinio der neueren Forschung kann der Autor aufgrund detaillierter philologischer Analyse nachweisen, dass es im 2. Jahrhundert keinen Konflikt zwischen Rhetoren und Philosophen mehr gab und dass auch Marc Aurel sich niemals von der Rhetorik abwandte. Das Buch richtet sich in erster Linie an ein Fachpublikum aus den Disziplinen der Klassischen Philologie und Alten Geschichte, daruber hinaus aber auch an all diejenigen, die sich fur die Kultur und Literatur der romischen Kaiserzeit sowie fur die Gestalt des Philosophenkaisers Marc Aurel interessieren.
Der vorliegende Band ist der zweite Teil einer Sammlung zentraler Arbeiten von Matthias Baltes. Den Hauptteil bilden neuere Aufsatze zur antiken Philosophie, insbesondere zu Platon und zum Platonismus sowie zu Epikur, von denen einige bisher unveroffentlicht sind. Ein kleinerer Teil umfasst fruhere Arbeiten zur homerischen Dichtung. Beide Sammlungen bieten einen nahezu vollstandigen Uberblick uber die Forschungsarbeiten von Matthias Baltes, vor allem zu dem Gebiet, dem er sich Zeit seines Lebens intensiv gewidmet hat: dem geistesgeschichtlichen Phanomen des Platonismus. Er behandelt neben philologischen Einzelfragen auch ubergreifende philosophische und theologische Aspekte dieser fur die Antike wie fur die Moderne wichtigen Gedankenwelt.
Die lateinische Literatur der Spatantike lost weiterhin Befremden aus, obwohl die Philologie seit einigen Jahrzehnten eifrig bemuht ist, ihre besonderen Voraussetzungen zu beschreiben und ein ausgewogenes Urteil uber sie zu fallen. Die vorliegende Gottinger Dissertation versteht sich als ein Beitrag in diesem noch andauernden Prozess der Neubewertung spatantiker Werke und versucht eine Gesamtwurdigung von Cassiodors Urkundensammlung Variae. Unter Berucksichtigung der neuesten Forschung werden die literarischen Konventionen herausgearbeitet, die Inhalt und Gestalt des Werken gepragt haben (gattungsspezifische Vorgaben, asthetische Vorlieben und philosophische bzw. christliche Hintergrunde). Nur die Kenntnis dieses komplizierten Regelwerks ermoglicht es, die Ziele des Autors zu beschreiben und zu erkennen, in welcher Weise sich die politischen und gesellschaftlichen Umwalzungen im Italien des 6. Jahrhunderts im Werk niederschlagen. Der groe Abstand, der den heutigen Leser vom spatantiken Autor trennt, kann niemals vollkommen uberwunden werden. Dennoch kommt das Buch zu dem Ergebnis, dass die Variae Cassiodors Elemente einer politischen Ideologie und einer literarischen Asthetik enthalten, die ein modernes Interesse an dem Werk begrunden konnen.
Christian Gottlob Heyne (1729 - 1812), der beruhmteste klassische Philologe seiner Generation, hat in seinem umfangreichen Werk immer wieder auch althistorische Gegenstande behandelt. Eigene Forschungen zur Alten Geschichte und die Vermittlung der Ergebnisse der internationalen Wissenschaft in zahlreichen Rezensionen stehen neben Versuchen, die Erfahrungen der Antike fur die Gegenwart fruchtbar zu machen. Die vorliegende Arbeit unternimmt es, auf einer breiten Materialbasis Heynes Beschaftigung mit der Alten Geschichte im Zusammenhang mit seinen philologischen, mythologischen, antiquarischen und archaologischen Studien darzustellen und ihr Verhaltnis zur zeitgenossischen wissenschaftlichen oder politischen Diskussion zu bestimmen.
Im 82. Brief an Lucilius fuhrt Seneca den Versuch, mittels Dialektik in Form eines Syllogismus von der Todesfurcht zu befreien, durch seine eigene unnachahmliche Art der Psychagogie ad absurdum. Der bisher im Einzelnen noch nicht hinreichend erklarte Text wird durch eine ausfuhrliche Einleitung und einen Kommentar (mit durchgangiger interpretierender Ubersetzung) erschlossen. Die Einleitung ordnet den Brief in die dialektische Tradition der Stoiker ein, beleuchtet romische Einschatzungen der Dialektik und versucht auf dieser Basis Senecas durchaus differenzierte Position herauszuarbeiten. Den Hauptteil bildet ein detaillierter Kommentar mit textkritischen, sprachlichen und sachlichen Erlauterungen.
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