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This book-series, initiated in 1992, has an interdisciplinary orientation; it is published in English and German and comprises research monographs, collections of essays and editions of source texts dealing with German-Jewish literary and cultural history, in particular from the period covering the 18th to 20th centuries. The closer definition of the term German-Jewish applied to literature and culture is an integral part of its historical development. Primarily, the decisive factor is that from the middle of the 18th century German gradually became the language of choice for Jews, and Jewish authors started writing in German, rather than Yiddish or Hebrew, even when they were articulating Jewish themes. This process is directly connected an historical change in mentality and social factors which led to a gradual opening towards a non-Jewish environment, which in its turn was becoming more open. In the Enlightenment, German society becomes the standard of reference - initially for an intellectual elite. Against this background, the term German-Jewish literature refers to the literary work of Jewish authors writing in German to the extent that explicit or implicit Jewish themes, motifs, modes of thought or models can be identified in them.From the beginning of the 19th century at the latest, however, the image of Jews in the work of non-Jewish writers, determined mainly by anti-Semitism, becomes a factor in German-Jewish literature. There is a tension between Jewish writers' authentic reference to Jewish traditions or existence and the anti-Semitic marking and discrimination against everything Jewish which determines the overall development of the history of German-Jewish literature and culture. This series provides an appropriate forum for research into the whole problematic area.
Die 1992 gegrundete Buchreihe ist interdisziplinar ausgerichtet; sie umfasst wissenschaftliche Monographien, Aufsatzsammlungen und kommentierte Quelleneditionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Begriff deutsch-judische Literatur bzw. Kultur verweist auf Werke judischer Autoren in deutscher Sprache, insoweit judische Aspekte erkennbar sind. Aber auch das haufig vom Antisemitismus gepragte Judenbild nichtjudischer Autoren wird zu einem Faktor der literarisch vermittelten deutsch-judischen Beziehungsgeschichte. Der Erforschung des gesamten Problemfelds bietet die Reihe ein angemessenes Forum.
Die Arbeit unternimmt erstmals den Versuch, die Entstehung und Auspragung deutschsprachiger Ghettoliteratur vornehmlich des 19. Jahrhunderts unter bewuter Aussparung jiddischer Texte in einem groeren literarhistorischen Kontext darzustellen. Der Begriff 'deutschsprachige Ghettoliteratur' verweist dennoch primar auf einen grenzuberschreitenden Charakter des Genres, denn im Verlauf des o.g. Zeitraums wurden Ghettoerzahlungen im gesamten deutschen Sprachraum publiziert, der sich in dieser Epoche bis weit nach Osteuropa hinein erstreckte. Literaturhistorisch steht dieses spezifisch judische Genre im Zusammenhang mit der sich seit den 1830er Jahren entwickelnden Regionalliteratur und deren Trivialisierung und fand im Gegensatz zur gleichfalls regional gepragten Dorfgeschichte daher primar judische Leser. Die lokalen Akzente waren dabei durchaus unterschiedlich: zu verschieden waren die historischen Erfahrungen der Autoren, die in Deutschland vorwiegend aus den preuisch besetzten Gebieten Polens stammten und in den bohmischen Landern der Habsburgermonarchie naturgema andere Bedingungen vorfanden als in Galizien, in dem sich die judische Aufklarung nur sehr langsam verbreiten konnte. So ist das Genre jenseits seines Stellenwertes in der Literaturgeschichte immer auch ein wichtiges Zeugnis der hochst unterschiedlichen Entwicklung des mitteleuropaischen Judentums in Bezug auf Fragen der Emanzipation und Akkulturation, auf die sich auch die innerjudischen Debatten uber Fragen religioser Reform beziehen. Aus judischer Sicht wurde das Genre auf diese Weise fast ausschlielich als Artikulationsphanomen der judischen Emanzipations- und Akkulturationsepoche gewertet und stellt sich heute damit gleichsam als literarische Antwort judischer Autoren auf die zentrale Frage nach den Moglichkeiten judischer Emanzipation und Identitat im 19. Jahrhundert dar.
In addition, there are readings of Heine by minor or neglected Jewish writers and poets, including, for example, Aron Bernstein and Fritz Heymann, and by Jewish writers in Hebrew and Yiddish literature, as well as by Jewish readers within other national readerships, for example, the American and Croatian.
Der 70. Todestag Joseph Roths ist Anlass, die aktuellen Bezüge seines Werkes zu beleuchten. SeineTexte und Ansichten galten und geltenals allzu vergangenheitsbezogen; sein Hang zur Monarchie wurde belacht, sein Aufruf zum übernationalen Denken als bloße Reaktion auf das Zeitgeschehen interpretiert. Er wurde vor allem als der Erzähler des untergegangenen Habsburgerreichs oder des untergegangenen Ostjudentums gelesen. Heute, in Zeiten des sich einigenden Europas, stellt sich das Bild anders dar: Es befremdet nicht mehr, dass ihm ideologische Bindungen ein zu enges Korsett waren und er sich selbst als Brücke zwischen Osten und Westen wahrnahm. Diese Übernationalität und Interkulturalität inRoths Werk und Leben gilt es zu würdigen.
Das Ziel des vorliegenden Bandes ist es die besonderen Themen, Perspektiven und Aufgaben einer in Israel praktizierten Germanistik zu untersuchen und vorzustellen. Schon der Titel "Spuren der Schrift" verweist darauf, dass die Schwerpunktsetzung die jüdische Komponente der deutschen Literatur ist. Zugleich aber geht es auch um eine Erweiterung der Germanistik. Die deutsche und deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte soll gegen den Strich der üblichen Deutungsschemata gelesen werden und das Verhältnis von Theorie und historischer Erfahrung im Rahmen der deutsch-jüdischen Literatur und Wissenschaft neu bestimmt werden. Dies stellen die hier versammelten Beiträge auf vier unterschiedliche Arten vor: Teil I widmet sich der Geschichte sowie den aktuellen Rahmenbedingungen einer Germanistik in Israel . Teil II untersucht die Möglichkeit der Entwicklung einer aus der deutsch-jüdischen Literatur selbst hervorgehenden Perspektive auf Literatur, und zwar auf jede Art von Literatur. Teil III diskutiert die allgemeine Frage des Bandes nach einer Germanistik in Israel an Fallbeispielen. Teil IV rückt die Sprache als ein Medium und Problem des Dichtens wie zugleich des philologischen Nachdenkens über Dichtung in den Mittelpunkt.
Die Studie untersucht, welche Funktion der Ruckgriff auf die messianische Tradition des Judentums bei deutsch-judischen Intellektuellen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts hat. Messianische Denkfiguren spielen eine wichtige Rolle im judischen Identitatsdiskurs. Sie werden daruber hinaus fur allgemeine kulturwissenschaftliche Theoriebildungen produktiv gemacht, insbesondere fur die Sprach- und Geschichtsphilosophie sowie fur den theologisch-politischen Komplex. Dabei sakularisieren die berucksichtigten Autoren (Benjamin, Bloch, Broch, Buber, Landauer, Rosenzweig, Scholem) alle den judischen Messianismus auf die eine oder andere Weise, so dass aus dem Messias etwas Messianisches"e; wird. Das heit aber, dass man es bei den Figuren des Messianischen nicht nur mit Denkfiguren, sondern auch mit rhetorischen Figuren bzw. Tropen zu tun hat, die von verschiedenen Konstellationen von Sakralitat und Sakularitat in der Moderne zeugen. Spannungen zwischen Sakularem und Sakralem, aber auch zwischen kultureller Partikularitat und Universalitat gehoren zur modernen Adaption des judischen Messianismus genauso wie die Moglichkeit eines dialektischen Umschlags von Kritik in Affirmation von Gewalt.
This essay is offered particularly as a contribution to the relationship between theological and literary writings on the Holocaust. Franz Baermann Steiner's (1909-1952) detailed sociological work- he taught at the Department of Social Anthropology at Oxford and developed a sociology of danger that strongly influenced Mary Douglas, T. W. Adorno, Iris Murdoch, H.G. Adler and Julia Kristeva- contrasts with Canetti's emphasis on shock. Canetti's response to the Holocaust constitutes, in Dominick LaCapra's terms, an 'acting out' of trauma: a comparison between Canetti's Masse und Macht and the anthropological texts he uses brings to the fore his bleak depicton of humanity. By contrast, Steiner- in comparison to Canetti- lays emphasis on 'working through' the Holocaust, that is to say, on overcoming the paralysis of trauma by reflecting critically on values that might transform a damaged society. However, Canetti's depiction of humanity cannot entirely be seen in LaCapra's notion of 'acting out': for through the shock of 'acting out', Canetti nonetheless wants to bring about a 'working through'. Similarly, despite the 'working through' shock and trauma are dramatized in Steiner's poetry and his aphoristic writings. Morever, Canetti thematizes an ethical impact on his readership in his aphorisms. In response to the Holocaust both writers advance a theory of power: what Steiner calls danger, Canetti attacks as death. Steiner's and Canetti's respective responses to the Holocaust consists in a critique of static ways of thought, affirming 'metamorphosis', and deconceptualized understanding of the world which connects linguistic fluidity to the everchanging contextualities of social and embodied life.
The articles in this collection originated from an international symposium at the University of Haifa and centre around a major topic in German, European and American literature, i.e. The broad range of authors (most of them of German-speaking origin) necessarily results in an almost equally broad range of answers to this central question.
Die 1992 gegründete Buchreihe ist interdisziplinär ausgerichtet; sie umfasst wissenschaftliche Monographien, Aufsatzsammlungen und kommentierte Quelleneditionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Begriff deutsch-jüdische Literatur bzw. Kultur verweist auf Werke jüdischer Autoren in deutscher Sprache, insoweit jüdische Aspekte erkennbar sind. Aber auch das häufig vom Antisemitismus geprägte Judenbild nichtjüdischer Autoren wird zu einem Faktor der literarisch vermittelten deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Der Erforschung des gesamten Problemfelds bietet die Reihe ein angemessenes Forum.
Der Sammelband umfasst die Beiträge eines im März 2000 an der Hebrew University Jerusalem veranstalteten interdisziplinären Symposiums. Es werden unterschiedliche österreichische Identitätskonzeptionen, die sich im Laufe der facettenreichen politischen und kulturellen Geschichte Österreichs- vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart- herausgebildet haben, in Hinsicht auf ihre ideologischen Zielsetzungen analysiert. Solcherart werden die Brüche, Widersprüche und Mythen österreichischer Geschichte und Kultur sichtbar. Des weiteren werden die heterogenen und vielgestaltigen Modelle und Konstruktionen jüdischer Identitäten dargestellt, die zwischen Emanzipation und Assimilation, Zionismus und Antisemitismus, Moderne und Exil ausgearbeitet wurden.
Die 1992 gegründete Buchreihe ist interdisziplinär ausgerichtet; sie umfasst wissenschaftliche Monographien, Aufsatzsammlungen und kommentierte Quelleneditionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Begriff deutsch-jüdische Literatur bzw. Kultur verweist auf Werke jüdischer Autoren in deutscher Sprache, insoweit jüdische Aspekte erkennbar sind. Aber auch das häufig vom Antisemitismus geprägte Judenbild nichtjüdischer Autoren wird zu einem Faktor der literarisch vermittelten deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Der Erforschung des gesamten Problemfelds bietet die Reihe ein angemessenes Forum.
Eine Sammlung von Analysen zu Paul Celans übersetzerischem Werk wird in diesem Band den Reflexionen von Übersetzern Celans in andere Sprachen gegenübergestellt. Der Reiz dieser Gegenüberstellung liegt darin, Sprache und Verständnis eines Gedichts einem notgedrungenen Prozess der Transformation zu unterwerfen.
Die 1992 gegründete Buchreihe ist interdisziplinär ausgerichtet; sie umfasst wissenschaftliche Monographien, Aufsatzsammlungen und kommentierte Quelleneditionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Begriff deutsch-jüdische Literatur bzw. Kultur verweist auf Werke jüdischer Autoren in deutscher Sprache, insoweit jüdische Aspekte erkennbar sind. Aber auch das häufig vom Antisemitismus geprägte Judenbild nichtjüdischer Autoren wird zu einem Faktor der literarisch vermittelten deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Der Erforschung des gesamten Problemfelds bietet die Reihe ein angemessenes Forum.
Bislang sieht man¿ auch in der literaturwissenschaftlichen Forschung¿ die Situation der jüdischen Bevölkerung Böhmens fast ausschließlich durch den Spiegel der Prager Literatur um die Jahrhundertwende. Doch ihr berühmtester Exponent, Franz Kafka, gehörte bereits der dritten Generation deutschschreibender Juden an. Mit vorliegender Studie wird den frühen jüdischen Schriftstellern dieser Region, darunter, als den bekanntesten, Leopold Kompert (1822¿1886) und seinem mährischen Kollegen Eduard Kulke (1831¿1897) erstmals eine eigene Untersuchung gewidmet. Ihre Ghettogeschichten repräsentieren, wiewohl mit der von Berthold Auerbach popularisierten Dorfgeschichte verwandt, eine genuin jüdische Literaturgattung und bilden eine unverzichtbare Quelle für die kulturhistorische Erforschung jüdischen Lebens im Zeitalter der Emanzipation. Im Rahmen der methodisch an der Grenze zwischen Literatur- und Kulturgeschichtsschreibung angesiedelten Studie lassen sich auch Heinrich Heines berühmtem Fragment Der Rabbi von Bacherach (1840), das von den Zeitgenossen als 'Vorbild' der Ghettoliteratur betrachtet wurde, neue Aspekte abgewinnen. Nicht zuletzt wird damit ein Beitrag zur Erforschung minderheitlicher Assimilations- bzw. Akkulturationsstrategien geleistet. Ein Ausblick auf das KZ Theresienstadt als neuem 'Ghetto des Todes' auf böhmischem Boden und die in der Folgezeit entstandene autobiographische Literatur schließt die Untersuchung ab.
Die Beiträge dieses Bandes gehen auf ein Symposion zurück, das 1994 vom Franz-Rosenzweig-Forschungszentrum der Hebräischen Universität in Jerusalem veranstaltet wurde. Ziel war die Erarbeitung eines methodischen Rahmens zur Analyse deutsch-jüdischer Interkulturalität. Im Mittelpunkt stand der Versuch einer Definition des 'Zwischenraums' zwischen zwei Kulturen, der einerseits die Bedingung für mögliche kulturelle Erneuerung darstellt, andererseits aber auch für die realen Katastrophen im Kontext interkultureller Begegnungen. Die Problematik interkultureller Übersetzung ist ihrerseits als Theorie und Praxis dieses 'Zwischenraums' zu verstehen, insofern sie im Zwischenraum zwischen Übersetzbarkeit und Unübersetzbarkeit angesiedelt ist.
Die Beiträge dieses Bandes gehen auf ein internationales und interdisziplinäres Symposion zurück, das im Oktober 1994 von der Bibliothèque Nationale Luxembourg in Verbindung mit dem Leo Baeck Institute London, dem Lehr- und Forschungsgebiet Deutsch-jüdische Literaturgeschichte der RWTH Aachen und dem Department of Hebrew and Comparative Literature der Universität Haifa veranstaltet wurde. Es ging um die Frage, welche Varianten es in Mitteleuropa im Zeitraum zwischen etwa 1870 und dem "Dritten Reich" bzw. dem Beginn des Zweiten Weltkriegs gab, sich persönlich wie kollektiv als Jude wahrzunehmen und ggf. zu definieren.
Topics treated include the Herzl myth, Herzl's nationalism and Zionism, his self-understanding and image, his authorship of comedies and philosophical tales, Herzl and Africa, as well as his reception in Israeli and other literature.
This book-series, initiated in 1992, has an interdisciplinary orientation; it is published in English and German and comprises research monographs, collections of essays and editions of source texts dealing with German-Jewish literary and cultural history, in particular from the period covering the 18th to 20th centuries. The closer definition of the term German-Jewish applied to literature and culture is an integral part of its historical development. Primarily, the decisive factor is that from the middle of the 18th century German gradually became the language of choice for Jews, and Jewish authors started writing in German, rather than Yiddish or Hebrew, even when they were articulating Jewish themes. This process is directly connected an historical change in mentality and social factors which led to a gradual opening towards a non-Jewish environment, which in its turn was becoming more open. In the Enlightenment, German society becomes the standard of reference - initially for an intellectual elite. Against this background, the term German-Jewish literature refers to the literary work of Jewish authors writing in German to the extent that explicit or implicit Jewish themes, motifs, modes of thought or models can be identified in them.From the beginning of the 19th century at the latest, however, the image of Jews in the work of non-Jewish writers, determined mainly by anti-Semitism, becomes a factor in German-Jewish literature. There is a tension between Jewish writers' authentic reference to Jewish traditions or existence and the anti-Semitic marking and discrimination against everything Jewish which determines the overall development of the history of German-Jewish literature and culture. This series provides an appropriate forum for research into the whole problematic area.
Die 1992 gegründete Buchreihe ist interdisziplinär ausgerichtet; sie umfasst wissenschaftliche Monographien, Aufsatzsammlungen und kommentierte Quelleneditionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Begriff deutsch-jüdische Literatur bzw. Kultur verweist auf Werke jüdischer Autoren in deutscher Sprache, insoweit jüdische Aspekte erkennbar sind. Aber auch das häufig vom Antisemitismus geprägte Judenbild nichtjüdischer Autoren wird zu einem Faktor der literarisch vermittelten deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Der Erforschung des gesamten Problemfelds bietet die Reihe ein angemessenes Forum.
Bisher ist die Beziehung Else Lasker-Schulers zu ihrer letzten Lebensstation Palastina in der Regel unter dem Aspekt einer Diskrepanz zwischen verklarender Dichtung und ernuchternder Realitat gesehen worden. Die vorliegende Studie geht die Frage von einer anderen Sichtweise her an: Zunachst wird die Ambivalenz von Sehnsucht und Furcht aufgezeigt, die sich aus Else Lasker-Schulers Auerungen jeweils schon vor ihren Reisen in den Jahren 1934, 1937 und zuletzt 1939 ablesen lassen. Hinzu kommt, da sie das Land selbst als Ort der Transgression, d.h. in der Dynamik des Ubergangs zwischen verschiedenen Polen (Himmel/Erde, Bibel/Moderne, Judisches Dasein in der Diaspora/Politische Autonomie), wahrnimmt. Zugleich setzt Palastina eine intensive Auseinandersetzung der Dichterin mit dem eigenen literarischen Rollenspiel und der in ihrer fruheren Dichtung zentralen Selbstmetaphorisierung frei. Anstelle der Mischfigur "e;Jussuf"e; (einer Verfremdung des biblischen Joseph), die groenteils ihre fruhere Dichtung und Selbstdarstellung gepragt hat, gewinnt zusehends der Konig David an Bedeutung, welcher der judischen Tradition zufolge nicht nur Stadtvater von Jerusalem, sondern auch Vorfahre des erlosenden Messias ist. So schafft sie in der 'Urheimat' Palastina in den Jahren der Ausloschung der europaischen Judenheit eine neue Definition des Heimatbegriffs: Heimat nicht primar als Ort des personlichen Ursprungs, sondern als Erfullungsbereich einer letzten Erwartung.
Die 1992 gegrundete Buchreihe ist interdisziplinar ausgerichtet; sie umfasst wissenschaftliche Monographien, Aufsatzsammlungen und kommentierte Quelleneditionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Begriff deutsch-judische Literatur bzw. Kultur verweist auf Werke judischer Autoren in deutscher Sprache, insoweit judische Aspekte erkennbar sind. Aber auch das haufig vom Antisemitismus gepragte Judenbild nichtjudischer Autoren wird zu einem Faktor der literarisch vermittelten deutsch-judischen Beziehungsgeschichte. Der Erforschung des gesamten Problemfelds bietet die Reihe ein angemessenes Forum.
Die 1992 gegründete Buchreihe ist interdisziplinär ausgerichtet; sie umfasst wissenschaftliche Monographien, Aufsatzsammlungen und kommentierte Quelleneditionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Begriff deutsch-jüdische Literatur bzw. Kultur verweist auf Werke jüdischer Autoren in deutscher Sprache, insoweit jüdische Aspekte erkennbar sind. Aber auch das häufig vom Antisemitismus geprägte Judenbild nichtjüdischer Autoren wird zu einem Faktor der literarisch vermittelten deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Der Erforschung des gesamten Problemfelds bietet die Reihe ein angemessenes Forum.
Die 1992 gegründete Buchreihe ist interdisziplinär ausgerichtet; sie umfasst wissenschaftliche Monographien, Aufsatzsammlungen und kommentierte Quelleneditionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Begriff deutsch-jüdische Literatur bzw. Kultur verweist auf Werke jüdischer Autoren in deutscher Sprache, insoweit jüdische Aspekte erkennbar sind. Aber auch das häufig vom Antisemitismus geprägte Judenbild nichtjüdischer Autoren wird zu einem Faktor der literarisch vermittelten deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Der Erforschung des gesamten Problemfelds bietet die Reihe ein angemessenes Forum.
Die 1992 gegründete Buchreihe ist interdisziplinär ausgerichtet; sie umfasst wissenschaftliche Monographien, Aufsatzsammlungen und kommentierte Quelleneditionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Begriff deutsch-jüdische Literatur bzw. Kultur verweist auf Werke jüdischer Autoren in deutscher Sprache, insoweit jüdische Aspekte erkennbar sind. Aber auch das häufig vom Antisemitismus geprägte Judenbild nichtjüdischer Autoren wird zu einem Faktor der literarisch vermittelten deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Der Erforschung des gesamten Problemfelds bietet die Reihe ein angemessenes Forum.
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