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Im ersten Teil dieses Forschungsberichtes wird eine Literaturübersicht über die Verfahren zur Einführung von Fluor in organische Verbindungen gegeben. Es wurde die gesamte Literatur auf dem Gebiet der organischen Fluorchemie bis 1962 berücksichtigt. Auf die Wiedergabe der sehr zahlreichen Patentschriften zur Frage der Fluorierung organischer Verbindungen wurde, wenn es sich nicht um grundsätzlich Neues handelt, verzichtet. Der zweite Teil der Arbeit befaßt sich mit der Fluorierung organischer Verbindungen durch Schwefeltetrafluorid. Dieses Fluorierungsreagenz ist in der Lage, Sauerstoff in organischen Verbin dungen sehr selektiv durch Fluor zu ersetzen, Carbonylgruppen zum Beispiel werden in )CF-Gruppen und Carboxylgruppen in -CF-Gruppen übergeführt. 2 3 Am Beispiel der Fluorierung von Chlor acetaldehyd wird gezeigt, welche vorteil haften Möglichkeiten für die Umsetzung einer reaktiven, zu Polymerisations und Verharzungsreaktionen neigenden Carbonylvyrbindungen mit Schwefel tetrafluorid bestehen. Neben der Acetalisierung empfiehlt sich hier die Verwen dung von flüssigem Schwefeldioxid als Lösungsmittel, das möglicherweise über eine lockere Additionsverbindung einen stabilisierenden Effekt auf den Aldehyd ausübt und so eine hohe Ausbeute bei der Umsetzung mit Schwefeltetrafluorid bewirkt. Prof. Dr.-Ing. habil. FRIEDRICH ASINGER Dipl.-Chem. Dr. rer. nato BERNHARD FELL Dipl.-Chem. J OHANNES M. J. TETTEROO 94 6. Literaturverzeichnis [1] MOlS SAN, H., C. R. hebd. Seanees Aead. Sei. 102, 1543 (1886). [2] MOISSAN, H., C. R. hebd. Seanees Aead. Sei. 103, 202 (1886). [3] MOISSAN, H., C. R. hebd. Seanees Aead. Sei. 103, 256 (1886). [4] MOISSAN, H., C. R. hebd. Seanees Aead. Sei. 125, 505 (1897).
Bevorzugtes Objekt betrieblicher Planungstatigkeit sind von jeher die Termine. Von allen Faktoren, die die Konkurrenzfahigkeit eines Unternehmens ausmachen, weisen sie die wohl groBte Elastizitat auf, so daB die kurze Lieferfrist oft der ausschlaggebende Faktor fur den Zuschlag eines Auftrages ist. Verkurzte Lieferfristen bedingen aber auch kurzere Fristen in allen Betriebsbereichen, was bedeutet, daB die Zahl der kritischen, d. h. der standig zu verfolgenden Einzel termine ansteigt. Das hat wiederum einen zunehmenden Umfang an Kontroll- und Steuerungsaufgaben zur Folge, der nur mit erhohtem Personaleinsatz bewaltigt werden kann. Das Beispiel eines herzustellenden Schiffsdieselmotors solI den Umfang der anfallenden Feinmessungsaufgaben erlautern (Abb. 1). Ein derartiger Motor besteht etwa aus 8000 verschiedenen Teilen oder Positionen. Daraus ergeben sich etwa 40000 Teiltermine, d. h. 40000 Tatigkeiten mussen im rich tigen Zeitpunkt ausgefUhrt werden, damit das fertige Produkt zum festgelegten Termin das Werk verlassen kann. An diesen 40000 Tatigkeiten sind etwa 1000 Personen be teiligt. In den Betrieben laufen jedoch oft mehrere 100 konkurrierende Auftrage parallel, so daB sich die genannte Anzahl von Tatigkeiten und zu beobachtenden Terminen ver vielfacht. Das verspatete Eintreffen von Rohmaterial fUr einige dieser Teile oder fehlen des Personal an nur einigen Arbeitsplatzen bringen Veranderungen in das Termingefuge der meisten im Durchlauf befindlichen Teile und Auftrage [1]. Dieses Beispiel macht deutlich, welche Datenmengen zur Bereinigung einer Storung oder Durchfuhrung einer Anderung verarbeitet werden muBten, urn die Konsequenzen fur alle in Arbeit befindlichen Teile zu berechnen. Solche Storungen von auBen kommen aber dauernd vor.
Illstitutionalisierungen in ihrer vergesellschaftenden Funktion miB deutet wurden, konnte die »Legende von der Massengesellschaft« (THEODOR GEIGER) entstehen.
Die in vier Abschnitten vorliegende Arbeit über das Gebiet der elliptischen Polarisation stellt in der deutschen Fachliteratur eine Neuheit dar. Sie stützt sich im wesentlichen auf US-amerikanische Arbeiten, die im Zusammenhang mit der Radartechnik, der Telemetrie und der aufkommenden Satellitentechnik und Weltraumfahrt durchgeführt wurden. In Hinblick auf die wachsende Bedeutung dieser modernen Technik, für welche die Anwendung elliptischer bzw. zirkularer Polarisation wichtig ist, empfehle ich den Hochschulstudenten und Ingenieuren der Nachrichtentechnik die selbständige Ein arbeitung in diese Materie. Zur Erleichterung der Einarbeitung ist die Ausführlichkeit der Abschnitte I und Il daher durchaus angebracht, ebenso die in Abschnitt IV ange geb enen umfangreichen Hinweise auf weiterführende Literatur, die den deutschen Fachleuten die Erfahrungen der US-amerikanischen Forscher nahebringen sollen. Die Inhaltsangabe ist aus der ausführlichen Gliederung zu ersehen und beschränkt sich im Abschnitt I zunächst auf die Untersuchung von eb enen homogenen, elliptisch polarisierten Wellen, wobei insbesondere auf den in den USA gebräuchlichen Zusam menhang mit der Darstellung im Smith-Diagramm hingewiesen wird. In Abschnitt Il werden die Antennen in die Betrachtungen mit einbezogen, und es wird die Energie übertragung zwischen zwei Antennen in Abhängigkeit von der Polarisation ausführlich behandelt. Die speziellen Arten der MeGtechnik zur Bestimmung der Polarisation sind im Abschnitt III besprochen. Dabei wird besonderer Wert auf die praktischen Anwendungen und die Erörterung der MeGgenauigkeit gelegt. Es wird gezeigt, daG durch die einfachere und genauere Vielfach-Komponenten-Messung sich komplizierte und relativ ungenaue Phasen messungen vermeidenlassen.
Angaben über das Lichtbogenschweißen unter Wasserdampfschutz liegen bisher, von einigen Veröffentlichungen abgesehen, nur in ausländischer Sprache vor, von denen die russischen Texte zum größten Teil ins Englische übersetzt sind. Die einzelnen Autoren berichten voneinander unabhängig über Untersuchungen oder die Anwendung des Verfahrens in ihrem eigenen Arbeitsbereich, so daß es angebracht erscheint, diese Teilergebnisse zusammenfassend auszuwerten, um einen Überblick über den derzeitigen Stand des Wasserdampfschweißens zu ver mitteln. Daher bildet der erste Teil der vorliegenden Schrift eine Literatur zusammenfassung während im zweiten Teil die Ergebnisse eigener Versuche besprochen werden, soweit sie nicht bereits veröffentlicht und im Literaturteil enthalten sind. 7 TEIL I Literaturauswertung 1. Ausgangspunkte Seit dem Jahre 1959 ist sowohl in Rußland als auch in Deutschland die Möglichkeit bekannt, Wasserdampf als Schutzgas gegen die schädlichen Einflüsse der Atmo sphäre beim elektrischen Lichtbogenschweißen verwenden zu können. Das Wissen um diese Möglichkeit, deren Anwendungsbereich zur Zeit noch erforscht und entwickelt wird, wurde für Rußland besonders durch den Ingenieur L. S. SAPIRO im Stalinoer Maschinenbaubetrieb LKSN (Ukraine) sowie bei den »15. Jahrestag der Legion der jungen Lenin-Kommunisten«-Werken und in Westdeutschland am Institut für Schweißtechnik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen begründet und erforscht. Die VEB »Görlitzer Maschinenbau und »Waggonbau Görlitz«, Halle, führten ebenfalls entsprechende Untersuchungen durch.
Das Zustandsbild Zinn-Zink, dessen Eutektikum bei 15,2 At.-% Zn liegt, weist auf der Zinkseite eine Liquiduskurve mit einem Wendepunkt auf, der auf An omalien im flüssigen Zustand hindeutet. Mehrere thermodynamische Arbeiten [1] bis [7] über den flüssigen Zustand der Legierungen zeigen übereinstimmend, daß die Mischungsenthalpie positiv ist. Die bei der Mischung auftretende Ver mehrung der atomaren potentiellen Energie erklärt sich durch eine Verminderung der gegenseitigen Anziehung der Atome nach dem Mischungsvorgang. Die Ver ringerung der Bindung des einzelnen Atoms an seine Nachbarn äußert sich auch im Verhalten einer Reihe anderer physikalischer Größen. So sinkt nach J. W. T AYLOR [8] die Oberflächenspannung unter den berechneten Wert, was direkt auf den geringeren gegenseitigen Zusammenhalt der Atome in der Flüssigkeit hin weist. Auch die Volumenaufweitung nach Y. MATUYAMA [9] und die von E. SCHElL und E. D. MÜLLER [7] gefundene Erhöhung des partiellen Dampfdrucks beider Metalle über die durch die lineare Mischungsregel gegebenen Werte hinaus werden durch diese Vorstellung der gelockerten Bindung erklärt. Weiterhin wurden bei flüssigen Zinn-Zink-Legierungen verschiedene Anomalien entdeckt.
Systematische Versuche mit dem Ziel, Kennwerte für das Festigkeitsverhalten von Stahlhalbzeug festzulegen, nahmen in England um die Mitte des vorigen Jahr hunderts ihren Ausgang. Dort wurde 1858 die erste Versuchsanstalt eingerichtet, die für Ingenieure und Verwaltungen Festigkeitsuntersuchungen durchführte. Diese Untersuchungen setzten den Bau entsprechender Prüfmaschinen voraus, der in Frankreich begann. Dort wurde schon 1758 die erste Zug-Druck-Biege maschine für statische Belastung entworfen und gebaut. In Deutschland ist im Jahre 1862 bei der Firma Friede. Krupp in Essen die erste noch aus England be zogene Werkstoffprüfmaschine für Zugversuche an Proben aufgestellt worden. Während vorher die Festigkeitseigenschaften von Werkstoffen nur in vereinzelten Fällen geprüft wurden, begann jetzt die systematische Untersuchung des Festig keitsverhaltens insbesondere der metallischen Werkstoffe. Die Untersuchung der Spannungsrißkorrosion der metallischen Werkstoffe befindet sich heute etwa auf dem Stand, den die Festigkeitsprüfung um die Mitte des vorigen Jahrhunderts erreicht hatte: Sie beschränkt sich darauf, aus den herge stellten Chargen Proben zu entnehmen und diese unter mehr oder weniger defi nierten Bedingungen darauf zu untersuchen, ob sie gegen das gewählte Angriffs mittel beständig sind oder nicht. Aus dem Ergebnis dieser Prüfung wird dann auf die Anfälligkeit des Werkstoffs gegen Spannungs riß korrosion geschlossen. Abge sehen davon, daß eine solche Ja-Nein-Aussage wenig befriedigend ist, hat sich gezeigt, daß das Spannungsrißverhalten von metallischen Werkstoffen durch diese Aussage allein nicht immer richtig beurteilt werden kann.
dieser Stelle. Prof. Dr.-Ing. HELMUT WINTERHAGER Dr.-Ing. ROLAND KAMMEL 49 5. Literaturverzeichnis [1] MÜLLER, R., Allgern. u. techno Elektrometallurgie. Springer-VerI., Wien 1932. [2] BILLITER, J., Techn. Elektrochemie, Bd. 1. Knapp-VerI., Halle 1952.
Die vorliegenden Untersuchungen dienen einem theoretischen und einem prak tischen Zweck zugleich: Theoretisch sollen sie einen Beitrag zum Problem der Gasdiffusion in der Lunge unter verschiedenen Atmungsformen bei Ruhe, bei körperlicher Belastung und bei künstlicher Beatmung liefern. Es sollen also die Größen untersucht werden, die die Totraumventilation bestimmen. Ferner soll aus den Ergebnissen ermittelt werden, wie weit der endexspiratorisch gemessene Kohlendioxyddruck der Alveolarluft repräsentativ für den Kohlendioxyddruck im arteriellen Blut ist und in welchem Bereich man ihn überhaupt mit den ver fügbaren Methoden messen kann. Praktisch haben die Ergebnisse vor allem Be deutung für zwei scheinbar voneinander entfernt liegende Gebiete: für die Arbeitsphysiologie und für die Anaesthesieologie. Ein zentrales Problem der Arbeitsphysiologie ist nach wie vor, die individuelle körperliche Leistungs fähigkeit in Maß und Zahl anzugeben. Die bisher bekannten Verfahren zur Mes sung der Leistungsfähigkeit benutzen als Meßgröße hauptsächlich die Pulsfre quenzzunahme bei und nach Arbeit in Relation zur Sauerstoffaufnahme oder zur Leistung (AsT RAND und Mitarbeiter (1954), E. A. MÜLLER (1950), REINDELL und Mitarbeiter (1960) u. a. ). In eigenen Untersuchungen (STEGEYlANN 2,3,4,5 (1963)) konnten wir die physiolo gischen Mechanismen, die diesen Methoden zugrunde liegen, weitgehend klären. Zusätzlich konnten wir aber auch wahrscheinlich machen, daß Atmung und Puls frequenz durch die gleichen Vorgänge im Muskel angetrieben werden (STEGE MANN, ULMER und BÖNING (1966)). Also kann man schließen, daß sich auch der Atemantrieb als Maß für die körperliche Leistungsfähigkeit verwenden läßt.
Belastung über den ganzen Drehzahlbereich, falls die Erregerquellen einiger maßen genau erfaßt werden können. Im Resonanzbereich wird die dynamische Belastung grundsätzlich durch die veränder liche Zahnsteifigkeit verursacht.
Groere Drehzahlen, auch in periodisch ubersetzenden Getrieben, geben infolge der periodisch wechselnden Massenkrafte Anla zu den verschiedenartigsten Schwingungen. In dem vorliegenden Bericht werden die genauen Bewegungs- gleichungen fur Torsionsschwingungen in der An-und der Abtriebswelle eines Kurbeltriebes aufgestellt und durch ein praktisch brauchbares Naherungsver- fahren ebenso wie auf dem Analogrechner gelost. Die Ergebnisse werden durch entsprechende Versuche an Getrieben mit torsionselastischen Wellen bestatigt. Dem Herrn Ministerprasidenten sei an dieser Stelle fur die Forderung der Untersuchungen besonders gedankt. Eine wesentliche Voraussetzung fur den erfolgreichen Abschlu der Arbeit wurde durch die Bereitstellung eines Analog- rechners Type PACE TR 10 durch das Landesamt fur Forschung geschaffen. Die Verfasser 5 Inhalt 1. Einleitung .................................................... 9 2. Bezeichnungen ................................................ 10 3. Bewegungsgleichungen ......................................... 12 4. Torsion nur im Abtrieb (Sonderfall 1) 17 5. Torsion nur im Antrieb (Sonderfall 2) 19 5.1 Weitere Betrachtungen zum Sonderfall 2 ..................... 20 6. Naherungslasung des allgemeinen Gleichungssystems mit Hilfe der Hauptachsentransformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . 24 . . . . . . . 7. Analoge Integration der Bewegungsgleichungen ................... 29 7.1 Umformung der Bewegungsgleichungen ..................... 29 7.2 Aufbau und Erlauterung der Rechenschaltung ................ 29 7.2.1 Schaltung fur die Bewegungsgleichung (43) .................. 30 7.2.2 Schaltung fur die Bewegungsgleichung (44) .................. 30 7.3 Skalierungsmastabe 31 8. Rechenbeispiele ................................................ 33 8.1 Torsion im Antrieb einer Kurbelschwinge . . . . . . . . . . . . . . . . .. 33 . .
gegen die Probenoberflache gestoBen und iiben eine bearbeitende Wirkung aus. Untersuchungen an derartigen Schleifmittelsuspensionen werden in dieser Arbeit sehr ausfiihrlich behandelt.
l Anlaß zu dieser Arbeit war die Frage nach der Ausbildung von Luftströmungen in klimatisierten Räumen. Man versteht die Bedeutung dieses Problems, wenn man an die Hauptaufgabe der Klimatechnik denkt, die ganz allgemein etwa so lautet: In der Aufenthaltszone oder an irgendwelchen anderen beliebigen Stellen eines zu klimatisierenden Raumes ist ein bestimmter Luftzustand herzustellen und unabhängig von Störungen aufrechtzuerhalten. Dieser Luftzustand ist ge kennzeichnet durch bestimmte Werte der Temperatur, der Feuchtigkeit, des Druckes, des Reinheitsgrades der Luft und des Frischluftanteils. Hinzu kommt noch die Bedingung, wenn es sich um Aufenthaltsräume für Menschen, wie z. B. Theater, Kinos, Büroräume usw. handelt, daß bei der Klimatisierung keine Be einträchtigung der Behaglichkeit durch Zugerscheinungen oder Geräuschbildun gen eintritt. Die Luftgeschwindigkeit darf nach Größe und Richtung von zu lässigen Werten nicht wesentlich abweichen. Im allgemeinen ist der Luftzustand der eintretenden Luft von dem der Raumluft verschieden. Die Zuluft wird in einem Klimagerät aufbereitet. Während die Berechnung der zu- oder abzuführenden Wärme- und Feuchtigkeitsmengen sowie der Entwurf eines solchen Klimagerätes keine prinzipiellen Schwierigkeiten ent hält, ist die Frage, wie sich die Zuluft im Raum ausbreitet, oft nur mit großer Unsicherheit zu beantworten. Aus verschiedenen Gründen ist eine genaue Vor aus berechnung des Strömungsverlaufes nicht oder nur selten möglich. Die Praxis verläßt sich in erster Linie auf ihre Erfahrung oder auf die Gültigkeit einfacher Faustformeln. Als Ursachen für die Schwierigkeit einer Berechnung sind zu nennen: 1.
Neben den Edelmetallen, die von sich aus eine hinreichende Korrosionsbeständig keit haben, wie z. B. Gold, spielen die zur Korrosion neigenden unedle ren Metalle in der Technik eine wesentlich größere Rolle, da ihre Erze so reichlich vorkommen, daß die Preise in erträglichen Grenzen bleiben. Außer dem »alltäglichen« Metall Eisen, welches sich durch eine besondere, technologisch genutzte Wandelbarkeit in seinen Eigenschaften auszeichnet, ist vor allem das Aluminium zu nennen, dessen Verwendung aus der Technik des zwanzigsten Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken ist. Die chemische Beständigkeit des Goldes resultiert aus der Tatsache, daß dieses Metall eine nur sehr geringe Tendenz zeigt, sich mit anderen Elementen zu ver binden. Auf diesen Umstand ist es z. B. zurückzuführen, daß Gold in der Natur durchweg gediegen, d. h. in metallischer Form vorkommt. Beim Aluminium liegt der entgegengesetzte Grenzfall vor. Aluminium ist ausge sprochen reaktionsfreudig und würde als Werkstoff nur sehr begrenzt brauchbar sein, wenn es nicht durch eine eigentümliche Reaktionshemmung, Passivität ge nannt, vor einer rapiden Korrosion geschützt wäre. Als weitere Beispiele von Metallen, die durch Passivität sehr korrosionsbeständig sind, seien noch Chrom, Titan und Tantal genannt. Etwa zwischen den Grenzfällen Gold und Aluminium liegt das Eisen, welches unter normalen Umständen nicht passiv, aber immerhin noch so edel ist, daß es für viele Zwecke noch ohne Oberflächenschutz eingesetzt werden kann, z. B. für Eisenbahnschienen. Einen ständigen Materialverlust durch Rostbildung muß man dabei aber in Kauf nehmen.
parallel zur Frontalebene vor der Schulter des arbei tenden Arms liegen.
Seit der Erfindung des Portlandzements vor mehr als hundert Jahren bemüht sich die Forschung um die Aufklärung des Aufbaues und der hydraulischen Eigen schaften dieses Bindemittels. Die große Wende in der Erforschung des Zements wurde durch H. LE CHATELIER [1] sowie A. E. TÖRNEBOHM [2] herbeigeführt, dessen Erkenntnisse zum Teil auch heute noch Gültigkeit besitzen. Beide Autoren stellten mikroskopisch fest, daß bei der Reaktion zwischen Kalk und Ton verschiedene Verbindungen entstehen, die man heute als Tri- und Di kalziumsilikat, Trikalziumaluminat und Tetrakalziumaluminatferrit identifiziert hat. LE CHATELIER schloß aus seinen Beobachtungen darauf, daß das Trikalzium silikat bei der Zementhydratation die Hauptrolle spielt, wobei ein Kalziumsilikat hydrat und freies Kalziumhydroxid entstehen. Die Verbindung CaA bildet bei der Hydratation zunächst ein metastabiles Tetrakalziu~aluminathydrat und darauf Trikalziumaluminathydrat. Der ferritischen Phase maß LE CHATELIER keine Be deutung bei der Hydratation bei. Auch in der Folgezeit machte man sich über das Verhalten der Ferritphase bei der Hydratation keine genaue Vorstellung, man fand keine endgültige Lösung. Das Gewichts- und Mol-Verhältnis der Komponenten der normalen Portland zemente sind etwa folgende: CaS CaA 10 5 Gew.-% 55 20 10 Mol in 10 kg Zement 24,1 11,6 3,7 2,1 3,7 Nach der bisherigen Annahme reagieren die vier Hauptkomponenten unabhängig voneinander, d. h., ohne gegenseitige Beeinflussung, mit Wasser. Die fünfte Komponente, CaS04, reagiert mit CaA. Dabei entsteht Monosulfat, CaA . CaS04 .
Die vorliegende Arbeit behandelt Untersuchungen an den Mineralen mit der Zusammensetzung AbOs' Si02: Kyanit oder Disthen, Sillimanit und Andalusit. Der Name »Kyanit« stammt von dem griechischen »xuocvo~«. Er bedeutet soviel wie dunkelblau. Die Bezeichnung »Disthen« ist ebenfalls dem griechischen ent nommen (~L~ = zweifach, O',s.evo~ = Kraft) und bezieht sich auf die bekannte Eigenschaft, daß die Kristalle in zwei verschiedenen Richtungen unterschiedliche Härte besitzen. Der Sillimanit wurde im Jahre 1824 als selbständiges Mineral von BowEN ent deckt und nach B. SILLIMAN, Professor der Chemie an der Yale Universität, benannt. Die Bezeichnung »Andalusit« stammt von der Provinz Andalusien in Spanien, wo er zuerst gefunden wurde. Theoretisch bestehen diese Mineralien aus 62,93% AbOs und 37,07% Si0 . 2 Sie kommen aber in der Natur selten rein vor. Die Verunreinigungen sind im allgemeinen Korund, Glimmer, Eisenoxyd, Rutil und Quarz. Die AbOs' Si02-Mineralien haben in der Silikattechnik große Bedeutung. Bei hohen Temperaturen werden sie in Mullit (3 AbOs' 2 Si02) und Cristobalit bzw. eine Si02-reiche Schmelze zersetzt. Aus diesen Mineralien hergestellte hochtonerdehaltige feuerfeste Steine, die im allgemeinen Sillimanitsteine genannt werden, finden in der Industrie vielseitige Verwendung. Sie sind gegen flüssige Schlacken, Gläser und Metalle sehr wider standsfähig, haben eine gute Temperaturwechselbeständigkeit und eignen sich deshalb als Auskleidungs- oder als Baumaterial für Öfen, die bei hohen Tempera turen arbeiten, zum Beispiel Glasschmelzöfen oder metallurgische Öfen. Außerdem werden die AbOs' Si0 -Mineralien zur Herstellung von hochfeuer 2 festem Prozellan, Zündkerzen und Laboratoriumswaren verwendet.
Die dynamischen Untersuchungen von Gelenkgetrieben führen u. a. zu der Frage nach den Schwingungen der als elastisch anzusehenden Glieder und Wellen. So wurden die Gestellschwingungen untersucht [1], ferner die Schwingungen, die bei elastischer Bettung der Lager oder bei Beachtung der Biegungselastizität von An-und Abtriebs wellen auftreten [2], die Torsionsschwingungen in An-und Abtriebswellen unter ver einfachenden Annahmen [1], bei genauer Durchrechnung und experimenteller Prüfung [3]. Schließlich wurde auch die Koppel als elastisches Glied betrachtet, und zwar gewissermaßen als Längsfeder aufgefaßt [4] - aber bereits 1939 hat GEIGER [5] rein versuchsmäßig und qualitativ die Schwingungen betrachtet, welche bei sehr weichen elastischen Gliedern einer Kurbelschwinge auftreten. Es wurde hieran anschließend und ausgehend von den Biegungsschwingungen eines Stabes darauf hingewiesen, daß man die einzelnen Glieder, insbesondere die Koppel als Kontinuum betrachten muß und die besonders interessierenden Biegeschwingungen auf eine partielle Differential gleichung 4. Ordnung führen müssen [6]. Später wurde das Problem erneut aufgegriffen, die Differentialgleichung aufgestellt und ihre Lösung unter vereinfachenden Annahmen angegeben [7,8]. Dabei wurde insbesondere darauf hingewiesen, daß in der Differential gleichung zeitlich veränderliche Koeffizienten auftreten. Während der genauen Untersuchung früher große Schwierigkeiten entgegenstanden, da weder elektronische Digital-noch Analogrechner zur Verfügung standen, hat sich die Situation in dieser Beziehung grundlegend geändert. So wurde vom Unterzeichneten angeregt, die Differentialgleichung für die Biegungsschwingungen bei Gelenkgetrieben aufzustellen, zunächst unter Beachtung der Elastizitätaller drei bewegten Glieder, aber unter Betonung der Schwingungen und der Stabilitätsfragen der Koppel [9]. Die vorliegende Arbeit meines Mitarbeiters Dr. -Ing. H.
Für die Fertigungs- und Qualitätskontrolle bei der Stahlerzeugung ist es wichtig, die im Stahl chemisch oder physikalisch gebundene, die Stahlqualität beein flussende Gasmenge bestimmen zu können. Nur ein genügend schnelles Analysen verfahren erlaubt es, einen noch laufenden FertigungsprozeB zu überwachen und zu korrigieren. Im Stahl sind nur Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff gebunden oder gelöst [1]. Von den verschiedenen Verfahren zur Bestimmung dies er Gase hat sich im Laufe 30jähriger Praxis das von OBERHOFFER und seinen Schülern [2] als am geeignetsten erwiesen. Das als » HeiBextraktion « bekannt gewordene Verfahren setzt die Gase aus der Stahlschmelze in Freiheit; an schlieBend wird die Menge der gewonnenen Gase volumetrisch bestimmt. Für eine betriebliche Schnellanalyse kommt diese Methode heute noch nicht in Betracht. Die Extraktion der Gase geht schnell vor sich, während die volu metrische Analyse in der vorliegenden Art verhältnismäBig langwierig ist; an dieser Stelle kann das Verfahren sicher wesentlich verkürzt und verbessert werden. 6 Einführung Fast sämtliche Bedingungen für die Analyse der Gase sind durch die voraus gehende Heijlextraktion festgelegt. In einen Kohletiegel wird die gewogene Stahiprobe eingebracht und unter Vakuum aufgeschmolzen [3]. Die gelösten Gase entweichen aus der Schmelze; die eingeschlossenen Oxyde reagieren mit dem Kohlenstoff des Tiegels und werden reduziert. Der Sauerstoff verbindet sich bei dieser hohen Temperatur und dem ÜberschuB an Kohlenstoff quantitativ zu Kohlenoxyd; wahrscheinlich zersetzen sich auch die Nitride [4]. Die entbundenen Gase werden aus dem Reaktionsraum entfernt und schlieBlich bei Atmosphären druck volumetrisch analysiert. Die Abb.
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