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Was wissen wir über die Lebenswelten der Kinder, über ihre schulischen und außerschulischen Alltagserfahrungen als Kontexte für ihre Lernprozesse? Wie bewältigen sie den Übergang zur Grundschule und zu den weiterführenden Schulen? Wie erleben sie ihre Grundschulzeit? Welche Natur-, Geschlechts-, Arbeits- oder Zukunfts-vorstellungen entwickeln sie im Grundschulalter? Diesen und weiteren Fragen wird in den Beiträgen dieses Bandes nachgegangen. Das Buch dokumentiert Methoden und Ergebnisse der aktuellen Grundschul- und Kindheitsforschung, führt in die Bedeutung der Begegnung und Verknüpfung dieser beiden Forschungstraditionen ein und stellt Überlegungen zu ihren Zukunftsperspektiven zur Diskussion.
Dieser Sammelband diskutiert den Stand der Grundschulforschung zu Fragen von Diversität und sozialer Ungleichheit sowie grundlegende grundschulpädagogische und fachdidaktische Ansätze und Forschungsperspektiven. Die Beiträge des Bandes sind im Rahmen der 27. Jahrestagung der DGfE-Kommission Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe entstanden. Sie thematisieren die Diskurse um Diversität und soziale Ungleichheit entlang erziehungs- und sozialwissenschaftlicher sowie unterrichtsbezogener Theoriebildung. Empirische Befunde sowie ihre Verwobenheit mit der grundschulischen Praxis selbst werden dargestellt und diskutiert.
Grundschulforschung hat einerseits den Auftrag, grundlegende Erkenntnisse für die Grundschulpädagogik zu erbringen, und andererseits die Praxis mitzudenken und mitzugestalten. Ein Kernziel von Forschungsprojekten im Elementar- und Primarbereich liegt darin, für die Praxis relevante Erkenntnisse zu gewinnen. Der Tagungsband fokussiert sowohl wissenschaftliche Herausforderungen und Ansprüche der Grundschulforschung als auch Möglichkeiten des Transfers dieser Forschung in die Unterrichtspraxis sowie die Erforschung von Gelingensbedingungen dieses Transfers.
Die Situation der Grundschule in Deutschland ist prekär: In keinem vergleichbaren europäischen Land ist der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungschancen so eng wie in Deutschland. Schon am Ende der Grundschulzeit sind die Bildungschancen weitgehend festgelegt - und zwar überwiegend in Abhängigkeit von der sozialen Herkunft der Schülerinnnen und Schüler. Das ist für die Grundschule in einer demokratisch verfassten Gesellschaft ein unerträglicher Zustand. Dieser Band beschreibt vielfältige Versuche, die Krise zu überwinden, und dokumentiert neueste Forschungsvorhaben zu diesem Thema.
Die 12. Jahrestagung der Kommission Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft fand unter dem Titel "Entwicklungszeiten" an der Universität Bremen statt. Der achte Band des Jahrbuchs Grundschulforschung stellt aus dem Spektrum der fast 100 Vorträge der Tagung eine Auswahl aktueller Forschungsergebnisse zur Grundschulpädagogik und Didaktik der Primarstufe vor. Er gibt damit einen Überblick über zentrale grundschulpädagogische Trends.
Das Buch untersucht verschiedene Aspekte des sozialen Wandels in Deutschland. Anhand der Daten der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften wird der Frage nach Veränderung in Werten, Einstellungen und Verhalten der Deutschen nachgegangen.
Die Grundschule verändert sich in mächtigen Schritten. Für manche Eltern und Lehrer gehen diese Veränderungen zu schnell. Über sinnvolle oder weniger sinnvolle Veränderungen vermag nur die Forschung Auskunft zu geben. Über neueste Forschungsergebnisse informiert dieser Band.
Die Grundschule als erste verpflichtende Bildungsinstitution für alle Kinder steht seit ihrer Gründung 1920 vor der Herausforderung, der individuellen Entwicklung des einzelnen Kindes ebenso gerecht zu werden wie den normierten Erwartungen der Gesellschaft. Im Gefolge internationaler Vergleichsstudien (TIMSS, PISA, IGLU) mit weltweit standardisierter Schulleistung hat die Doppelaufgabe der Grundschule sowie die mit ihrer Erfüllung verbundenen Probleme und möglichen Folgelasten eine erneute Aufmerksamkeit in der wissenschaftlichen Reflexion innerhalb wie außerhalb der Grundschulpädagogik erfahren. Die in dem Band versammelten Beiträge befassen sich auf der Basis neuer forschungsbasierter Erkenntnisse mit den für die Arbeit in der Grundschule typischen Ansprüchen der Standardisierung und Individualisierung.
Das Buch beinhaltet Beiträge zu den Feldern Lernkompetenzen von SchülerInnen, Lehrkompetenzen von Grundschullehrerinnen und -lehrern und deren Bedeutung für die Gestaltung von Übergängen im Primarbereich, insbesondere der neuen Schuleingangsphase. Dabei werden grundlegende Diskussionsstränge, Forschungsprojekte und -ergebnisse neuer Untersuchungen vorgestellt.
Heterogenität von Schülerinnen und Schülern in der Grundschule ist zu einer zentralen Kategorie von Kindheitsforschung, Grundschulforschung und Grundschulpädagogik geworden. Der Band führt in die Bedeutung kindlicher Heterogenität für die Grundschulpädagogik ein. Er dokumentiert Forschungsergebnisse zur Verschiedenheit von Individuen und ihren sich auf komplexe Weise überschneidenden Zugehörigkeiten zu verschiedenen Gruppierungen. Untersuchungen zu zahlreichen pädagogischen Ansätzen, die auf die Heterogenität reagieren, werden präsentiert. Dazu gehören das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung, interkulturelles Lernen, Arbeit mit heterogenen Lerngruppen im Anfangsunterricht u.a. Untersuchungen zum Kerncurriculum fragen nach der Bedeutung verbindlicher Lerninhalte. Darüber hinaus werden Methoden der Kindheits- und Unterrichtsforschung sowie theoretische Ansätze zur Diskussion gestellt.
Unser Wissen über die Art und Weise, wie einzelne Kinder in der Grundschule im Umgang mit unterrichtlichen Inhalten und in sozialen Bezügen lernen, ist bisher relativ begrenzt. In diesem Band werden aktuelle Forschungsergebnisse vorgestellt, die subtile einblicke in die Perspektive der Kinder und deren Sozialleben vermitteln sowie vorliegende pädagogische und didaktische Konzepte einer kritisch-konstruktiven Prüfung unterziehen.
lediglich um eine Studie mit Mathematiklehrkräften. - dere Fächer waren außen vor.
zweisprachiges Lernen findet vielfach in privaten Kindergärten und Grundsc- len statt und bilinguale Bildungsangebote werden von bildungsinteressierten - tern nachgefragt, die ihren Kindern bereits ab dem Kindergartenalter bilinguales Lernen ermöglichen wollen. Damit allen Kindern der Zugang zu fremden Sp- chen eröffnet wird und die Schere zwischen bildungsprivilegierten und b- dungsbenachteiligten Kindern nicht noch weiter geöffnet wird, muss das Sp- chenlernen in der Primarstufe deutlich gestärkt werden. Ob dies erfolgsversp- chender im fremdsprachlichen Fachunterricht oder in immersiven Konzepten gelingt, ist durch die fachdidaktische Forschung in der Breite noch zu überp- fen. Allerdings gibt es Hinweise in der Forschung, dass Immersion für alle K- der und alle sozialen Schichten geeignet ist und mit Immersionskonzepten ein beträchtlich höheres Niveau für die Fremdsprache als bei herkömmlichem le- gangsorientiertem Unterricht erreicht wird (Wode 2004, 7). Die aktuelle Debatte um sprachliches Lernen, Mehrsprachigkeit und Fre- sprachenlernen wird durch die Frage der mangelnden zweitsprachlichen K- petenz der Migranten im Bildungssystem überlagert. Sobald es um die schu- sche Bildung von Kindern mit Migrationshintergrund geht, wird die Förderung von Mehrsprachigkeit nicht als Ziel genannt, sondern das Primat des Deuts- lernens favorisiert. Dies bedeutet nach Alleman-Ghionda (2007, 184), ¿dass Mehrsprachigkeit im Umkehrschluss de facto nur für privilegierte Personen und Gruppen ein Bildungsziel ist¿. Dagegen wird die mitgebrachte natürliche Me- sprachigkeit der Kinder mit Migrationshintergrund im deutschen Bildun- system nicht als Ressource und Bildungsziel anerkannt und wert geschätzt.
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