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Philosophie lebt vom unmittelbaren Dialog - das ist zumindest die sokratische Auffassung. Welche Folgen hat es, wenn der unmittelbare Dialog ersetzt wird durch indirektere Arten der Kommunikation? Mit dem zunehmenden Einsatz digitaler Lehrformate an den Universitaten stellt sich diese Frage in besonderer Dringlichkeit. Die Beitrage in diesem Sammelband diskutieren die Chancen und Risiken der digitalen Lehre in der Philosophie. Sie widmen sich u.a. folgenden Fragen: Welche Elemente der Prasenzlehre konnen durch die digitale Lehre nicht adaquat ersetzt werden? Kann man die Prasenzlehre gewinnbringend mit digitalen Lehrformen kombinieren? Hat die digitale Lehre Auswirkungen auf das Philosophieverstandnis der Studierenden? Fuhrt der Einsatz digitaler Lehrformen zu Gerechtigkeitsproblemen?
Das vorliegende Open-Access-Buch zeigt, wie Kinder im Grundschulalter auf philosophische Gedanken reagieren. Diese werden den Kindern in Form von Kürzesttexten dargeboten. Auf Veranschaulichungen wird bewusst verzichtet. Dieser Zugang zum Philosophieren erscheint ungewöhnlich, wird doch in der Regel beim Philosophieren mit Kindern auf anschauliche Zugänge zurückgegriffen. Es zeigt sich jedoch, dass Kinder auf diese ungewöhnliche Einladung auf ebenso ungewöhnliche, eigenwillige und kreative Weise reagieren. Die vorliegende empirische Studie kommt mithin zu dem Ergebnis: Der Einsatz von Kürzesttexten erweist sich als lohnend.
Die globalen Veränderungen fordern unser Wissen über die Welt und über uns selbst heraus. Der Klimawandel, die globale Covid-19-Pandemie und Konflikte um die Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnisse führen uns unweigerlich zu einer Vielzahl komplexer philosophischer Fragen. Dabei rücken verstärkt Themen der theoretischen Philosophie in den Vordergrund: Was ist eigentlich Wissen? Auf welche Informationen können wir uns verlassen? Ist die Wahrheit relativ? Was macht ExpertInnen aus? Was ist gute wissenschaftliche Praxis? Was bedeutet ¿evidenzbasiert¿? Welchen sozialen und globalen Einflüssen ist unser Wissenserwerb ausgesetzt? In der Ausbildung von Philosophie- und Ethikstudierenden gibt es oft eine große Scheu, Disziplinen wie Erkenntnistheorie und Wissenschaftsphilosophie zu erlernen und zu unterrichten. Zu abstrakt und lebensweltlich irrelevant, sagen viele. Dieses Buch soll diese Berührungsängste beseitigen helfen, indem die theoretischen Grundlagen auf die Probleme der Gegenwart angewendet und mit vielseitigen Methoden erschlossen werden. Zwei Ziele stehen im Vordergrund: Zum einen soll deutlich werden, dass die Beschäftigung mit theoretischer Philosophie für das persönliche und das gesellschaftliche Zusammenleben von zentraler Bedeutung ist. Zum anderen zeigen eine Reihe didaktischer Tools, wie man Lernende dabei aktiv in den Lernprozess miteinbezieht.
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