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Band 2. Komödie.Herzog Theseus von Athen bereitet seine Hochzeit mit der besiegten Amazonenkönigin Hippolyta vor. Da kommt Egeus an den Hof, um seine Tochter Hermia anzuklagen: Sie weigert sich, den ihr vom Vater bestimmten Demetrius zu heiraten, weil sie Lysander liebt. Für solchen Ungehorsam dem Vater gegenüber kann sie nach athenischem Recht mit dem Tod bestraft werden. Hermia flieht daher mit Lysander in den nahen Wald, verfolgt von Demetrius, dem wiederum die in ihn verliebte Helena nacheilt. Im Wald herrscht gerade ein eifersüchtiger Streit zwischen dem Elfenkönig Oberon und seiner Gattin Titania. Ihr Zwist hat selbst die Ordnung der Natur durcheinander gebracht. Um Titania zu bestrafen, lässt sich Oberon von Puck, einem koboldhaften Elf, eine Wunderblume bringen. Ihr Zaubersaft, Schlafenden ins Auge geträufelt, macht den Erwachenden in jede Kreatur, die er zuerst erblickt, wie toll verliebt. Zunächst werden die beiden athenischen Liebespaare durch Puck, der Demetrius im Auftrag Oberons in Helena verliebt machen soll und dem aber dabei eine Verwechslung unterläuft, völlig in Verwirrung gebracht. Demetrius und Lysander verfolgen nun Helena mit ihrer Liebe, während die zuvor so heftig umworbene Hermia allein dasteht. Helena fühlt sich verspottet, Hermia verraten, die beiden Mädchen beschimpfen einander, und die Männer beginnen zu kämpfen. Inzwischen proben Handwerker auf einer Waldlichtung ein Schauspiel, das sie zur Hochzeit bei Hof aufführen wollen. Puck zaubert dem Weber Zettel einen Eselskopf, in den sich die erwachende Titania kraft der Wunderblume leidenschaftlich verliebt. Von Puck geneckt, irren die anderen Liebespaare, einander suchend und verfolgend, durch den Wald. Doch mit dem anbrechenden Morgen zerrinnt der nächtliche Traum. Im von Oberon heraufbeschworenen Zauberschlaf werden die Verwirrten von Oberon aus der Verzauberung gelöst, außer Demetrius, der zu Helena findet. Oberon versöhnt sich mit Titania, Herzog Theseus verzeiht den Liebespaaren und besiegelt ihren Ehebund. Er lädt sie zu seinem Hochzeitsfest, bei dem die Handwerker ihr tragikomisches Spiel von Pyramus und Thisbe zeigen dürfen. Als die Nacht hereinbricht, segnen Oberon und Titania die Paare und ihre künftigen Kinder.Zweisprachige Ausgabe mit Anmerkungen des Übersetzers, Bericht aus der Übersetzerwerkstatt und einem einführenden Essay von Sonja Fielitz.
Band 6. Tragödie.Vom Schlachtfeld heimkehrend, begegnen Macbeth und Banquo, die siegreichen Feldherren des schottischen Königs Duncan, auf der Heide drei Hexen. Sie prophezeien, dass Macbeth König würde, Banquo aber der Stammvater eines Königsgeschlechts. Als Macbeth seiner Frau von der Prophezeiung erzählt, entwirft sie ohne Hemmungen einen Mordplan, der gleich in die Tat umgesetzt werden soll, da der König nach der Schlacht auf ihrem Schloss übernachtet. Den noch zögernden Macbeth treibt sie, in Herausforderung seiner Männlichkeit, zum Mord. Macbeth tötet den schlafenden König und Lady Macbeth beschmiert seine trunken gemachten Kämmerer mit Blut, um sie der Tat verdächtig zu machen. Als die Söhne des Königs um ihr Leben fürchtend fliehen, werden sie des Vatermords bezichtigt. Macbeth lässt sich zum König krönen. Als Mitwisser der verhängnisvollen Prophezeiung, der zudem Stammvater eines Königsgeschlechtes werden soll, scheint ihm nun Banquo höchst gefährlich. Er beauftragt Mörder, Banquo samt seinem Sohn Fleance beiseite zu schaffen. Banquo wird getötet, doch sein Sohn entkommt. Macbeth, der von Tat zu Tat hofft, Ruhe zu finden, verstrickt sich immer auswegloser in Angst und Verbrechen. Bei einem Bankett erscheint, nur für Macbeth sichtbar, Banquos Geist und versetzt ihn in panischen Schrecken. Der König sucht die Hexen auf - sie warnen ihn vor Macduff, versichern ihm aber, dass ihm kein von einem Weibe geborener Mensch schaden könne und dass er nicht eher besiegt würde, bis dass der Wald von Birnam zu Schloss Dunsinane hinaufsteige. Als Macduff zu Malcolm, dem Sohn des ermordeten Königs, nach England flieht, lässt Macbeth dessen Frau und Kinder niedermetzeln. Inzwischen haben jedoch Gewissensbisse Lady Macbeth zerrüttet. In England wird ein Heer gegen Macbeth aufgestellt, dem sich viele Schotten anschließen. Es rückt, geführt von Malcolm und Macduff, gegen Dunsinane. Während sich Macbeth auf den Kampf vorbereitet, erhält er die Nachricht vom Tod der Lady, die sich das Leben genommen hat, und gleich darauf wird ihm gemeldet, dass der Wald von Birnam anrücke: Das Heer steigt, getarnt mit Zweigen, zum Schloss empor. Macbeth wird im Zweikampf von Macduff getötet, der nicht geboren, sondern seiner Mutter »aus dem Leib geschnitten« wurde. Macduff überbringt Macbeths Kopf dem neuen Herrscher Malcolm. Eine Prophezeiung zieht ihm den Boden unter den Füßen weg, macht ihm geheime Sehnsüchte bewusst, Ehrgeiz und das sinnliche Abhängigkeitsverhältnis zu seiner Frau lassen Macbeth zum Mörder werden. Macbeth und die Lady werden von dem Gedanken an den Mord befallen wie von einem Wahn, dem nicht zu entrinnen ist und der in ihrem seelischen Tod endet. Ihre innere Sicherheit verkehrt sich in Zerrüttung, seine Unsicherheit in die Sicherheit absoluter Negation. Macbeth ermordet den König, um sich selbst zu bestätigen, er will alles wagen, was ein Mann wagen kann, mordet mit der Tat auch seine Angst vor dem Mord und mordet aus Angst weiter. Es beginnt der Alptraum eines unvorstellbaren Blutbades, den er mit jeder neuen Untat zu beenden hofft. Macbeth will die Rolle eines Mörders nicht akzeptieren. Er träumt von einer Welt ohne Verbrechen - und versinkt in Blut. Er verliert seine Angst erst, als er seine Rolle akzeptiert. Dann sieht er das Leben als eine billige Komödie, als Märchen, das ein Idiot erzählt und das nichts bedeutet. Er mordet in einem zwanghaften Mechanismus der Vernichtung weiter, so lange es Leben gibt, so lange er am Leben ist. Ein Massenmörder.Zweisprachige Ausgabe mit Anmerkungen des Übersetzers, Bericht aus der Übersetzerwerkstatt und einem einführenden Essay von Ulrich Suerbaum.
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